Zürich - Die Coronakrise hat nicht nur das Angebot und die Nachfrage auf dem Schweizer
Jobmarkt verändert und dazu geführt, dass Homeoffice mehrheitsfähig geworden ist. Sie hat auch dafür
gesorgt, dass die Rekrutierungsprozesse angepasst wurden und viele Unternehmen auch in Zukunft neu
eingeführte Prozesse beibehalten möchten. Das zeigen die JobCloud Market Insights, welche in
Zusammenarbeit zwischen JobCloud (jobs.ch, jobup.ch) und der ZHAW durchgeführt wurden.
Vierte Ausgabe der JobCloud Market Insights in Zusammenarbeit mit der ZHAW
Abstandsregeln, Homeoffice-Richtlinien und verstärkte gesundheitliche Vorsichtsmassnahmen
brachten auch markante Änderungen im Rekrutierungsprozess von Schweizer Unternehmen mit sich. Die
digitale Umfrage, welche im Rahmen der JobCloud Market Insights durchgeführt wurde, ergab, dass mehr
als die Hälfte aller Organisationen in der Schweiz ihre Prozesse in der Rekrutierung aufgrund der aktuellen
Herausforderungen angepasst haben. «Besonders grosse Unternehmen sahen einen Anpassungbedarf.
Während kleine und mittelgrosse Unternehmen etwa zur Hälfte angaben, die Rekrutierungsprozesse
geändert zu haben, beträgt dieser Anteil bei den Grossunternehmen fast drei Viertel», präzisiert Davide
Villa, CEO von JobCloud. Gut 60% haben auf digitale Vorstellungsgespräche umgestellt
Am deutlichsten zeigen sich die Anpassungen der Rekrutierungsprozesse bei den
Vorstellungsgesprächen. So haben bei der Umfrage fast 60% der Unternehmen in der Deutschschweiz
angegeben, das erste Vorstellungsgespräch digital abzuhalten, in der Westschweiz sind es 44%. Nur
ausgewählte Kandidatinnen und Kandidaten werden danach zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch
eingeladen. Sogar gänzlich auf Face-to-Face-Interviews verzichten mehr als ein Viertel der befragten
Unternehmen in der Westschweiz bzw. jedes sechste Unternehmen in der Deutschschweiz. «Da die
Westschweiz besonders stark von der Pandemie betroffen ist, wurde hier eher vollständig auf digitalisierte
Interviews umgestellt», so Prof. Dr. Frank Hannich von der ZHAW. Eine zunehmende Digitalisierung im
Rekrutierungsprozess offenbart sich ausserdem im verstärkten Einsatz von digitalen Tests und
Assessments. Neue Rekrutierungsprozesse sollen bleiben – vor allem bei
Grossunternehmen Die veränderten Rekrutierungsprozesse werden bei vielen
Unternehmen über die Coronakrise hinausgehen. Vor allem trifft dies auf grössere Unternehmen zu: Je
grösser das Unternehmen ist, desto eher will man die Learnings im Rekrutierungsprozess nutzen und
Anpassungen beibehalten, wenn auch nicht alle davon. Nur wenige Grossunternehmen gaben an, zum
alten Rekrutierungsprozess zurückkehren zu wollen (6%). Während auch nur wenige mittelgrosse
Unternehmen zur alten Handhabe zurückwollen (13%), sind es bei den kleinen Firmen doch ein knappes
Viertel. «Die Coronakrise hat bewiesen, dass viele Prozesse erfolgreich digitalisiert werden können, und
einen Lernprozess angestossen, der die Rekrutierung nachhaltig verändern wird», ist Davide Villa
überzeugt. Rekrutierungsbudget bleibt vielfach unverändert
Trotz den aktuellen Herausforderungen blieb das Rekrutierungsbudget in 2020 in vielen Unternehmen
unangetastet. So haben knapp 70% der befragten Unternehmen in der Deutschschweiz angegeben, ihr
Budget für die Personalbeschaffung habe im Verlauf von 2020 nicht geändert. Bei Unternehmen in der
Westschweiz jedoch schien die Krise einen grösseren Einfluss auf das Rekrutierungsbudget zu haben –
hier wollten etwa die Hälfte Kürzungen vornehmen. Von Budgetkürzungen waren Kleinbetriebe bis 49
Mitarbeitende sowie Grossunternehmen über 500 Mitarbeitende stärker betroffen als mittlere Betriebe.
Mittlere Betriebe haben am wenigsten reagiert auf die Krise und ihr Budget überwiegend beibehalten.
Über die JobCloud Market Insights Die JobCloud Market Insights
werden von JobCloud und der ZHAW lanciert. Für die verhaltensbasierte Studie wurden Angebot und
Nachfrage auf jobs.ch und jobup.ch für das Jahr 2020 analysiert. Ergänzt
wird die Studie durch eine digitale Umfrage, die JobCloud im Oktober 2020 durchführte und Antworten von
über 600 Arbeitgebern und 12'000 Arbeitnehmern berücksichtigt. Über ZHAW
School of Management and Law (SML) Die ZHAW SML ist eines der acht Departemente
der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Die international anerkannten Bachelor-
und Masterstudiengänge sowie zahlreichen Weiterbildungsangebote sind wissenschaftlich fundiert,
interdisziplinär und praxisorientiert. Forschung und Beratung sind theoretisch fundiert und praxisnah, mit
Fokus auf unmittelbare und effiziente Umsetzbarkeit. Aktuell zählt die SML rund 5’000 Studierende, knapp
3’000 Weiterbildungsteilnehmende und über 500 Mitarbeitende. Kontakt
JobCloud AG, Rebekka Hänggi, Marketing Manager +41 44 560 70 12, rebekka.haenggi@jobcloud.ch
ZHAW, Dr. Nicoline Scheidegger, Dozentin am Zentrum für UnternehmensentwicklungTel. 058 934 68
57, nicoline.scheidegger@zhaw.ch
ZHAW, Prof. Dr. Frank Hannich, Stv. Leiter IMM / Leiter Fachstelle Strategic CRMTel. 058 934 68 65,
frank.hannich@zhaw.ch
Über JobCloud AG:
Wir sind das führende digitale Unternehmen im Schweizer Rekrutierungsmarkt, bekannt für die Jobportale jobs.ch und jobup.ch, die täglich Tausende von Bewerbern mit dem richtigen Job verbinden.
Mit unseren führenden Stellenportalen und innovativen Rekrutierungstechnologien helfen wir Schweizer Unternehmen seit 20 Jahren, erfolgreich und effizient zu rekrutieren.
JobCloud bringt das breiteste Angebot an Stelleninseraten, Arbeitgebern und Kandidaten in der Schweiz zusammen. Unsere führenden Jobportale jobs.ch, jobup.ch, JobScout 24, Jobwinner, ALPHA und TOPJOBS sowie unsere spezifischen Websites ermöglichen es den Kandidaten, in kürzester Zeit die für sie bestgeeignete Stelle zu finden. JobCloud ist auch ein exklusiver Google-Partner und bietet seinen Kunden die Möglichkeit, ihre Marke innerhalb des Ringier- und Tamedia-Netzwerks zu vermarkten.
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