2018 kam es schweizweit zu 4106 Unfällen mit Schwerverletzten, 321 davon ereigneten sich mit E-
Bikes. Davon 236 mit langsamen und 85 mit schnellen E-Bikes. Im Sinne einer Erhöhung der
Verkehrssicherheit unterstützt der TCS den Vorschlag des Bundesrates, die Helmtragepflicht auf langsame
E-Bikes auszuweiten und auch für Passagiere von E-Bikes eine Helmtragepflicht einzuführen. Weiter
befürwortet der TCS Motorfahrräder (inkl. schnelle und langsame E-Bikes) den allgemeinen Regeln
bezüglich Höchstgeschwindigkeit zu unterstellen und auch die Pflicht am Tag mit Licht unterwegs sein zu
müssen. Laut einer Untersuchung des ASTRA hätten mit diesen drei Massnahmen 34 von 321 schweren
E-Bike Unfällen, welche sich 2018 ereignet haben, verhindert werden können.
Automatisiertes
Fahren und umweltfreundliche Technologien
Der TCS unterstützt und begrüsst die Absicht von
Bundesrat und ASTRA, die neuen Technologien für Automatisierungen rasch zu fördern und zu integrieren
und entsprechende Versuche zuzulassen.
Die Entwicklung neuer Technologien erfolgt rasant und
bedarf dementsprechend flexibler Regelungen und rascher Entscheide, auch im Hinblick darauf, die
gesetzlich notwendige Basis für die fortschreitende, technologische Entwicklung im geforderten, zeitlich
engen Rahmen schaffen zu können.
Dazu Peter Goetschi, Zentralpräsident des TCS:" Die
Entwicklung der Mobilität schreitet rasant voran. Insbesondere im Bereich des automatisierten Fahrens
und der Einführung umweltfreundlicher Antriebstechnologien werden wir schnell grosse Veränderungen
sehen. Der TCS unterstützt diese Entwicklungen unter der Prämisse, dass im Gleichschritt mit der
Entwicklung der Fahrzeugtechnologie auch die entsprechende Infrastruktur mitentwickelt wird."
Anpassungen bei Via Sicura
Der TCS unterstützt die verschiedenen Anpassungen im
Programm "Via Sicura", insbesondere die Anpassung des sogenannten Raserartikels, welche den
Strafbehörden einen notwendigen Ermessensspielraum zurückgibt und es ermöglicht besser angepasste
und abgestufte Urteile bei Raserdelikten zu verhängen. Der TCS begrüsst ebenfalls den Antrag des
Bundesrates, auf den Einsatz von Alkoholtest-Wegfahrsperren und auf Black-Boxes zu verzichten. Aus
Sicht des TCS wäre der Aufwand für diese Massnahmen sehr hoch, gleichzeitig der Gewinn für die
Verkehrssicherheit sehr gering.
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