Die Corona-Pandemie drängt voraussichtlich hunderte Millionen von Menschen in die Armut. Gemäss
der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verzeichnet allein Lateinamerika einen Verlust von
mindestens 34 Millionen Arbeitsstellen. Die UNO rechnet mit einer Verdoppelung der Anzahl Menschen,
die Hunger leiden. Umso wichtiger ist es, jetzt Massnahmen gegen die drastischen Folgen der Pandemie
zu ergreifen.
107 Helvetas-Projekte helfen Hunderttausenden von
Meschen
Zurzeit leistet Helvetas in 28 Ländern Corona-Nothilfe und verknüpft diese
mit nachhaltiger Entwicklung und Wirtschaftsförderung. Die über 100 Projekte befassen sich mit
Prävention, Hygiene, Überlebenssicherung oder Grund- & Berufsbildung. Die Schweizer NGO fördert
dabei, wo immer möglich, die lokale Wirtschaft und sucht nach innovativen Lösungen. Einige Beispiele:
- In Äthiopien, wo infolge der Pandemie über ein Drittel der Arbeitsplätze in KMU gefährdet sind,
unterstützt Helvetas lokale Privatunternehmen, trotz Corona erfolgreich weiter zu wirtschaften und
gleichzeitig die nötigen Gesundheitsvorkehrungen zu treffen. Beispielsweise werden Näherinnen und
Näher in der Herstellung von Schutzmasken unterstützt, die an besonders gefährdete Menschen und an
Gesundheitszentren verteilt werden.
- Helvetas half in über 20 Ländern mobile
Handwaschstationen einzurichten. Diese bleiben auch nach der Krise bestehen, um der sanitären
Grundversorgung zu dienen.
- Die NGO organisierte in diversen Ländern Schulungen zur
Herstellung und Vermarktung eigener Seifen, Desinfektionsmittel und Masken - Gesundheitsschutz und
Einkommensförderung in einem.
- Zudem werden Kleinbauern und -unternehmen beim Verkauf
ihrer Produkte in dieser schwierigen Zeit unterstützt, so beispielsweise im westafrikanischen Benin. Dort
hilft Helvetas, die Produkte im Radio zu bewerben.
- Im weltweit grössten Flüchtlingslager in
Bangladesch trägt Helvetas neben der Bereitstellung von Hygieneartikeln zu einer Verbesserung der
Sanitäranlagen bei. Zudem unterstützt sie die aus Myanmar vertriebenen Rohingya-Flüchtlinge beim
Gemüseanbau - ein Beitrag an die gesunde Ernährung und - wenn genügend angebaut werden kann - an
einen kleinen Nebenerwerb.
- Indem die Schweizer NGO digitale Unterrichtsmethoden in
Tansania und Openair-Schulen in Benin errichtet, setzt sie sich dafür ein, dass Kinder weiterhin Zugang zu
Grundbildung erhalten.
Unterstützung nur durch Spendensolidarität möglich
- Glückskette-Spendentag
Zugunsten der Menschen, die von der Corona-Pandemie
am härtesten getroffen werden, organisiert die Glückskette in Zusammenarbeit mit der SRG SSR am 22. Oktober
den nationalen Solidaritätstag "Coronavirus International". Mit den Spendengeldern werden
Hilfsprojekte von Helvetas und weiteren Organisationen unterstützt. Für eine nachhaltige Wirkung und für
die Weiterführung der jetzt so eminent wichtigen Hilfe sind die Schweizer Entwicklungsorganisationen
weiterhin auf die Solidarität der Bevölkerung angewiesen.
Spenden:
- Online auf helvetas.org/corona
- E-Banking: IBAN CH76 0900
0000 8000 3130 4, Vermerk "Corona"
- Einzahlungsschein auf Postkonto 80-3130-4, Vermerk
"Corona"
Pressekontakt:
Katrin Hafner,
Medienverantwortliche
Helvetas, Tel. +41 44 368 67 79, katrin.hafner@helvetas.org