Aufgrund des reduzierten Freizeitangebots halten sich die Menschen vermehrt an Orten auf, wo keine oder
nur eine minimale Entsorgungs-Infrastruktur vorhanden ist. Deshalb braucht es neben dem bewährten
Massnahmenmix gerade jetzt auch die Disziplin von uns allen, um nicht nur unserer Gesundheit, sondern
auch unserem Lebensraum Sorge zu tragen.
Das Corona-Virus hat nicht nur unser Leben innert kürzester Zeit auf den Kopf gestellt, der Lockdown
beschert uns auch in Sachen Littering eine neue Situation. Es ist zwar nichts Neues, dass das Littering
jeweils im Frühling zunimmt. Die starke Reduktion des Freizeitangebots und das empfohlene «Social
Distancing» sorgen nun aber dafür, dass sich die Menschen noch häufiger in der Natur und im öffentlichen
Raum aufhalten: Statt sich in Gartenbeizen, Freibädern oder an Open-Airs zu treffen, hält sich die
Bevölkerung in abgelegenen Gebieten auf – beispielsweise in Parks, auf Wiesen, im Wald, auf Wanderwegen
oder an Fluss- und Seeufern. Dort fehlen häufig nicht nur Abfallkübel, sondern auch die Sozialkontrolle, die
die Hemmschwelle erhöht, Abfall liegen zu lassen. Bewährter Massnahmenmix Damit dies
mit der weiteren Lockerung der Corona-Massnahmen nicht zu einem Anstieg des Littering führt, setzen
Städte und Gemeinden auf den bewährten Massnahmenmix aus Sensibilisierung, Abfallinfrastruktur und
Bussen. Aber, in dieser speziellen Situation sind wir alle besonders gefordert: Wir haben es selbst in der
Hand, ob wir uns an unserer Umgebung erfreuen können oder ob wir uns über herumliegenden Abfall ärgern
müssen. Als schweizerisches Kompetenzzentrum gegen Littering möchte die IG saubere Umwelt (IGSU) die
Bevölkerung deshalb dazu aufrufen, der Umwelt auch in der jetzigen Situation Sorge zu tragen.
Abfall gehört in den Kübel «Die IGSU freut sich mit der Bevölkerung über die wiedergewonnene
Bewegungsfreiheit», erklärt die Geschäftsführerin Nora Steimer. «Bei aller Euphorie dürfen wir aber nicht
vergessen, neben unserer Gesundheit auch unserem Lebensraum Sorge zu tragen – so, wie wir es auch
sonst tun. Abfall gehört in den Kübel oder wird mit nach Hause genommen und dort korrekt entsorgt. Bitte
haltet Euch alle daran. Vielen Dank!» Die IGSU wird auch selbst aktiv werden und sich wie gewohnt gegen
Littering einsetzen: Sobald es die Empfehlungen des Bundesrats zulassen, startet sie ihre Botschafter-
Einsätze, die aufgrund des Lockdowns ausgesetzt werden mussten. Auf diesen Touren durch die Schweiz
besuchten die IGSU-Botschafter-Teams in den letzten Jahres jeweils bis zu 50 Gemeinden und Städte und
motivierten Passantinnen und Passanten auf humorvolle Art, Abfälle korrekt zu entsorgen.
Medienkontakt Nora Steimer, Geschäftsleiterin IGSU Telefon 043 500 19 91
Über Verein IGSU - IG saubere Umwelt:
Die IGSU ist die im Mai 2007 gegründete Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt. Dahinter standen am Anfang die privatwirtschaftlich organisierten Recyclingunternehmen IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling und PRS - Verein PET-Recycling Schweiz - welche sich bereits seit 2004 gemeinsam gegen das Littering engagieren.
Eine offene Plattform im Kampf gegen das Littering ist entstanden und weitere Partner aus konsumnahen Gebieten sowie der Recyclingwirtschaft konnten gewonnen werden, um gemeinsame Massnahmen umzusetzen.
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