Zudem haben weltweit 2.1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem Wasser. 40% der
afrikanischen Bevölkerung kann sich zuhause nicht mit Seife die Hände waschen. Die hygienischen
Verhältnisse sind prekär.
Nebst den Krisengebieten sind auch die überfüllten Flüchtlingslager an der
türkischen Grenze zu Griechenland und Syrien oder in Bangladesch betroffen, wo in «Cox Bazar» über 850
000 Menschen unter den schwierigsten Bedingungen leben und wir aktuell eine grosse Zunahme an
Infektionen sehen. Das ist Besorgnis erregend.
Covid-19 kann für diese Länder nicht nur
verheerende gesundheitliche Folgen< nach sich ziehen, sondern es droht auch ein sozialer und
wirtschaftlicher Flächenbrand, der die Not all dieser Kinder noch mehr verschärfen wird. Gleichzeitig
erschweren Bewegungseinschränkungen auch für Hilfsorganisationen wie UNICEF die Versorgung der
Menschen.
UNICEF appelliert an die Regierungen, an die Unternehmen und privaten Spender, alles
zu tun, um Versorgung dieser Kinder bestmöglich sicherstellen und UNICEF in ihrer Arbeit zu unterstützen.
«Es ist ein Akt der Humanität, die Kinder und ihre Familien dort nicht einfach sich selbst zu
überlassen», sagt Bettina Junker, Geschäftsleiterin von UNICEF Schweiz und Liechtenstein. «Nur durch ein
internationales koordiniertes Handeln können wir verhindern, dass aus der weltweiten Gesundheitskrise eine
globale Katastrophe für Kinder wird.»
Interview-Anfrage:
Jürg Keim, Pressesprecher
UNICEF Schweiz und Liechtenstein
j.keim@unicef.ch
044 317 22 41