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SBB: Züge der S1 mit neuem Innenlayout unterwegs
Publikationsdatum:     20.06.2016
Druckdatum:     27.04.2024
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SBB: Züge der S1 mit neuem Innenlayout unterwegs

Das Innenlayout der Flirt-Züge wird der wachsenden Nachfrage der Pendler angepasst. Von aussen sehen die Züge der S1 gleich aus wie zuvor, der Innenbereich wartet jedoch mit einigen Neuerungen auf, die den Zugerinnen und Zugern künftig das Pendeln erleichtern sollen.

Die Flirt-Züge mit angepasstem Innenlayout sind die Antwort auf die stetig steigende Nachfrage der Pendler. Seit der Einführung der Stadtbahn Zug 2004 hat sich das Passagieraufkommen auf einzelnen Streckenabschnitten mehr als verdoppelt. Die angepassten Flirt-Züge der Stadler Rail verfügen nun über 10 Prozent mehr Plätze. Die drei umgebauten Flirts der Stadtbahn Zug kommen nun zum Einsatz, nachdem die SBB den Pilottest von 2013 auf dem Netz der S-Bahn Basel ausgewertet und das Innenlayout überarbeitet hat.

Das neue Innenlayout wurde an die Bedürfnisse der Kurzzeit-Pendler angepasst: Die Züge bieten mehr Platz sowie dank neuer Haltestangen höhere Sicherheit, und die seitlichen Anlehnmöglichkeiten garantieren einen angenehmen Stand. Zudem ermöglicht der grosszügige Eingangsbereich dank den grösseren freien Flächen ein rasches Ein- und Aussteigen, damit auch zu Hauptverkehrszeiten pünktliche Abfahrtszeiten gewährleistet werden können. Dank den tieferen Sitzlehnen bei der Reihenbestuhlung erkennen Reisende auf den ersten Blick, wo sich noch freie Sitzplätze befinden.

Trotz der grösseren Kapazität will die SBB weiterhin nicht auf den Komfort von genügend Sitzgelegenheiten verzichten. So konnte die Kapazität unter einer minimalen Einbusse an Sitzplätzen in der 2. Klasse um über 10 Prozent gesteigert werden. Die Züge mit dem neuen Innenlayout werden vorwiegend auf der Linie der S1 unterwegs sein. Zudem hat die SBB weitere sieben Flirt mit dem neuen Innenlayout für die Regio S-Bahn Basel bestellt. Zurzeit prüfen die SBB mit den Kantonen, ob das Innenlayout von bestehenden Flirt umgebaut werden soll.

Bilder sind auf unserer Website unter www.sbb.ch/mediacorner verfügbar.


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Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
 
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