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Internet-Sicherheitsmassnahmen: Google vergleicht Laien und Experten
Publikationsdatum:     28.09.2015
Druckdatum:     24.04.2024
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Internet-Sicherheitsmassnahmen: Google vergleicht Laien und Experten

Das Internet birgt viele Gefahren. Auf welche Sicherheitsvorkehrungen schwören Sie? Google hat untersucht, wie Laien im Vergleich zu Sicherheitsexperten für ihre Sicherheit im Netz zu sorgen versuchen.

Von Iulia Ion, Rob Reeder & Sunny Consolvo (Google)

Heutzutage lassen sich innerhalb weniger Sekunden mehr Onlinesicherheitstipps finden, als man in seinem ganzen Leben gebrauchen kann. Das Angebot ist zwar gross, aber nicht immer hilfreich. Es kann schwierig sein, gut begründete Entscheidungen für gewisse Vorgehensweisen zu treffen.

Fragen wie „Warum gehen manche Leute bei der Onlinesicherheit auf eine bestimmte Art vor (und nicht anders)?“ und „Wie effektiv ist die Sicherheits- Community beim Verbreiten ihrer besten Vorgehensweisen?“ stehen im Zentrum einer Studie mit dem Titel „…no one can hack my mind“, die die Sicherheits- Vorgehensweisen von Experten und Nicht-Experten vergleicht. Sie wurde im Juli an der Sicherheitskonferenz „Symposium On Usable Privacy and Security“ von Google vorgestellt.

Die Studie fasst die Ergebnisse aus zwei Umfragen zusammen, in denen 231 Sicherheitsexperten und 294 Nicht-Experten befragt wurden. Wir fragten sie danach, wie sie für ihre Sicherheit im Internet sorgen. Wir wollten die Antworten der beiden Gruppen vergleichen, um Unterschiede zu bestimmen und nach möglichen Gründen für diese zu suchen.
Die Top 5 der Sicherheitsmassnahmen von Experten und Nicht-Experten
Hier die beliebtesten Sicherheitsmassnahmen bei Experten und Laien, die unsere Studie bestimmt hat. Jeder Teilnehmer wurde gebeten, 3 Massnahmen zu nennen.


Gemeinsamkeit: Überlegter Umgang mit Passwörtern
Es sticht heraus, dass der überlegte Umgang mit Passwörtern für beide Gruppen eine Priorität darstellt. Sie gehen dabei aber verschieden vor.

Sicherheitsexperten verlassen sich stark auf Passwortmanager. Diese Dienste speichern und schützen alle Passwörter eines Users am selben Ort. Experten gaben dreimal so oft wie Nicht-Experten an, zumindest bei manchen ihrer Accounts Passwortmanager zu benutzen. Ein Experte sagte dazu: „Passwortmanager verändern den Umgang mit Passwörtern grundlegend, da sie es ermöglichen, starke und zugleich einzigartige Passwörter zu haben.“

Auf der anderen Seite sagten nur 24% der Nicht-Experten aus, sie würden bei zumindest manchen ihrer Accounts einen Passwortmanager benutzen – bei den Experten waren es 73%. Unsere Ergebnisse lassen darauf schliessen, dass dies an der niedrigen Bekanntheit der Vorteile von Passwortmanagern und/oder einem beobachteten Misstrauen gegenüber diesen Programmen liegen dürfte. „Ich versuche, meine Passwörter im Kopf zu behalten, denn niemand kann meine Gedanken hacken“, sagte uns ein Nicht-Experte.
Hauptunterschiede: Softwareupdates und Antivirenprogramme
Es gab gewisse Gemeinsamkeiten - doch die Top-Antworten von Laien und Experten unterschieden sich ziemlich stark.

35% der Experten und nur 2% der Nicht-Experten nannten die Installation von Softwareupdates als eine ihrer wichtigsten Sicherheitsmassnahmen. Experten anerkennen die Vorteile von Updates. „Ein Wort: Nachbesserungen“, sagte einer der Profis. Laien sind sich da nicht so sicher und fürchten sich vor möglichen Risiken. Ein Nicht-Experte sagte: „Ich weiss nicht, ob es immer sicher ist, ein Softwareupdate herunterzuladen. Was, wenn man schädliche Software herunterlädt? Automatische Softwareupdates sind meiner Meinung nach unsicher, weil man damit schädliche Inhalte updaten kann.“

Daneben sagten 42% der Laien und nur 7% der Experten, dass der Gebrauch von Antivirensoftware zu ihren Top 3 der Internet-Sicherheitsvorkehrungen gehöre. Experten räumten zwar ein, dass Antivirenprogramme Vorteile hätten, kritisierten aber, dass sie Nutzern ein Gefühl falscher Sicherheit vermitteln könnten, da sie keine 100%ige Sicherheit bieten.
Nächste Schritte
Wir empfehlen jedem, die ganze Arbeit zu lesen und die Top-Vorgehensweisen der Experten zu übernehmen. Unsere Resultate zeigen tiefgreifende Missverständnisse bei grundlegenden Internet-Sicherheitsmassnahmen auf. Softwareupdates etwa sind die Sicherheitsgurte der Online-Sicherheit, sie bringen mehr Sicherheit – das ist so. Aber viele Laien zählen sie nicht zu den besten Massnahmen und fürchten irrtümlicherweise sogar, Softwareupdates könnten ihre Sicherheit gefährden.

Keine Massnahme auf den Listen der beiden Gruppen macht das Surfen unsicherer. Bei den Prioritäten und der Verbreitung der besten Vorgehensweisen gibt es aber viel Verbesserungspotential für die (Laien-) Nutzer. Wir freuen uns darauf, diese Herausforderung anzugehen.
Übersetzt von Raphael Dorigo / Originaltext unter www.googleonlinesecurity.blogspot.ch

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