Die Abrechnung ambulanter ärztlicher Leistungen wird seit 2004 mit dem sogenannten TARMED abgewickelt. Im TARMED sind alle ambulanten Arztleistungen abgebildet. Der TARMED ist veraltet und eine Revision war überfällig.
Was ist neu? Eine neue Tarifstruktur zu erarbeiten, die für die Tarifpartner tragbar und konsensfähig ist, erwies sich als äusserst anspruchsvoll. Die verwendeten Kostenmodelle sind dem heutigen Stand der Medizin, der Medizinaltechnik und dem heutigen Personalaufwand angepasst.
Die Behandlungsdauer der einzelnen Leistungen ist aktualisiert. Dank medizinischem und technischem Fortschritt sind viele Untersuchungen heute weniger zeitaufwändig, neue Leistungen sind dazugekommen. Gleichzeitig führte die rasante Professionalisierung des nichtärztlichen Personals in den letzten 20 Jahren zu neuen Leistungen, die im heutigen TARMED nicht abgebildet sind.
Die Tarifstruktur wurde vereinfacht. So sind rein stationäre Leistungen eliminiert und der Leistungskatalog von heute 4600 Positionen auf rund 2700 Positionen reduziert. Die Anwendungs- und Abrechnungsregeln sind unter Einbezug der medizinischen Fachgesellschaften neu festgelegt.
Wie geht es weiter? FMH und curafutura haben die vorliegende Tarifstruktur TARDOC dem Bundesrat eingereicht. Die MTK muss kein Gesuch einreichen. FMH und curafutura bekennen sich zum Prinzip der Kostenneutralität gemäss Artikel 59c Abs. 1 litc KVV.
Leistungserbringer und Versicherer haben aber unterschiedliche Auffassungen, wie die kostenneutrale Überführung von TARMED zu TARDOC umzusetzen ist und reichen daher zwei Varianten der Tarifstruktur ein. Die beiden Versionen unterscheiden sich einzig in der Anzahl der Taxpunkte.
Medienkontakt:
ats-tms AG:
Christof Haudenschild
christof.haudenschild@ats-tms.ch
Tel: 062 559 80 18
curafutura:
Ralph Kreuzer
ralph.kreuzer@curafutura.ch
Tel: 031 310 01 85
FMH:
Ulrike Berger
kommunikation@fmh.ch
Tel: 031 359 11 53
MTK:
Andreas Christen
andreas.christen@zmt.ch
Tel: 041 419 55 10
Die FMH setzt sich dafür ein, dass alle Patientinnen und Patienten in der Schweiz Zugang zu qualitativ hochstehender und finanziell tragbaren medizinischen Leistungen haben.
Im politischen Entscheidungsprozess macht sich die FMH für eine ausgewogene Vertretung der Interessen ihrer Mitglieder stark und fördert die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren des Schweizer Gesundheitssystems.
Voraussetzung für eine Mitgliedschaft bei der FMH ist ein eidgenössisches oder gleichwertiges Arztdiplom. Ordentliche Mitglieder erwerben gleichzeitig die Mitgliedschaft in einer der Basisorganisationen.
Diese umfassen 24 kantonale Ärztegesellschaften, den Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte VSAO und den Verein der Leitenden Spitalärzte der Schweiz VLSS.
FMH Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (Firmenporträt) | |
Artikel 'FMH: TARDOC beim Bundesrat ein...'auf Swiss-Press.com |
17:52 Uhr
«Eine grüne Abfalltonne hat nichts mit Wegschmeissen zu tun» »
17:51 Uhr
Fast 4000 Wagen betroffen: Tesla ruft «Cybertruck»-Modelle zurück »
17:01 Uhr
Konflikt im Nahen Osten: Iran exportiert trotz Sanktionen so viel ... »
17:01 Uhr
Überfälle auf Bankomaten haben sich 2023 fast halbiert »
Aktueller Jackpot: