Zürcher Kantonalbank mit Konzerngewinn von 647 Millionen Franken








Autor/Erfasser/Quelle
Zürcher Kantonalbank

Publikationsdatum
06.02.2015

Firmenporträt
Firmenporträt Zürcher Kantonalbank


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Pressemitteilung

06.02.2015, Die Zürcher Kantonalbank erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Konzerngewinn von 647 Mio. Franken, der wie erwartet unter dem Vorjahresergebnis lag (797 Mio. Franken). Einen Rückgang der Erträge bewirkten vor allem die tiefen Zinsen, die zurückhaltenden Kundenaktivitäten im Handelsgeschäft und der Wegfall der Einmaleffekte aus dem Vorjahr. Dem Kanton und den politischen Gemeinden kommt vom Jahresergebnis 2014 eine Gewinnausschüttung von insgesamt 280 Mio. Franken zu. Mit anrechenbaren Eigenmitteln von 9,8 Mrd. Franken verfügte die Zürcher Kantonalbank per 31. Dezember 2014 über eine sehr komfortable Kapitalausstattung.


Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2014 verzeichnete die Zürcher Kantonalbank einen Betriebsertrag von 1‘935 Mio. Franken. Nach wie vor ist die Ertragsstruktur der Bank breit abgestützt. Mit 55% bleibt das Zinsengeschäft die Hauptertragsquelle. Auf das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entfielen 28%, auf das Handelsgeschäft 15% und auf den übrigen Erfolg 2%.

Herausforderndes Umfeld
Der Zinserfolg sank im abgelaufenen Geschäftsjahr um 47 Mio. Franken auf 1‘070 Mio. Franken (-4,2%). Die Bank bekam vor allem das nochmals tiefere Zinsniveau zu spüren. Die konservative Zinsrisikopolitik zahlte sich in der Berichtsperiode nicht aus, was zu einer deutlichen Reduktion des übrigen Zinserlöses (-25%) führte.

Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft steuerte 531 Mio. Franken zum Geschäftserfolg der Bank bei, allerdings liess sich das Rekordergebnis des Jahres 2013 nicht mehr erreichen (-3.5%). Einbussen gab es bei den Börsenkommissionen und bei den Erträgen aus dem Fondsgeschäft, insbesondere der Edelmetall-ETFs. Stark zugenommen haben hingegen die Erträge aus der Vermögensverwaltung (+15%).

Auch im Handelsergebnis war ein Rückgang um 54 Mio. Franken auf 287 Mio. Franken (-15,7%) zu verzeichnen. Der Hauptgrund lag in der geringen Marktvolatilität und der Zurückhaltung der Anleger. Die Handelsaktivitäten der Zürcher Kantonalbank basieren auf einem klaren Kundenfokus. Zum Gesamterfolg im Handelsgeschäft trugen der Devisen-, Noten- und Edelmetallhandel 147 Mio. Franken bei, der Handel mit Obligationen, Zins- und Kreditderivaten 41 Mio. Franken, der Handel mit Aktien und strukturierten Produkten 67 Mio. Franken und der übrige Handelserfolg, zu welchem das Geschäft des Securities Lending und Borrowing gehört, 32 Mio. Franken. Die Marktrisiken im Handelsbuch (Value-at-Risk mit Haltedauer 10 Tage) lagen mit durchschnittlich 13 Mio. Franken sehr tief.

Der übrige Erfolg bezifferte sich 2014 auf 47 Mio. Franken (2013: 109 Mio. Franken). Die Abnahme erklärt sich durch den Sondereffekt im vergangenen Jahr aufgrund veräusserter Finanzanlagen.

Brutto- und Konzerngewinn rückläufig
Der Geschäftsaufwand konnte dank konsequenter Kostendisziplin und Massnahmen zur Effizienzsteigerung auf 1‘200 Mio. Franken gesenkt werden (-3,3%). Der Sachaufwand reduzierte sich durch Prozessoptimierungen und Ausgabendisziplin gegenüber 2013 um 6 Mio. Franken auf 384 Mio. Franken. Der Personalaufwand belief sich auf 816 Mio. Franken (2013: 851 Mio. Franken). Die Einsparung kam insbesondere durch die reduzierten variablen Vergütungen zustande. Die Mitarbeiterzahl blieb gegenüber Vorjahr nahezu unverändert. Ende 2014 beschäftigte die Zürcher Kantonalbank 4‘844 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt).

Trotz des geringeren Geschäftsaufwands verminderten die rückläufigen Erträge den Bruttojahresgewinn der Bank gegenüber Vorjahr auf 735 Mio. Franken (-16.2% bzw. ohne Einmaleffekte im 2013 -10%).

Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen beliefen sich 2014 auf 93 Mio. Franken (2013: 87 Mio. Franken). Grund für die Zunahme sind höhere Abschreibungen auf Bankgebäuden. Für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste ergab sich ein Aufwand von 60 Mio. Franken (2013: 210 Mio. Franken).

Der betriebliche Konzerngewinn verzeichnete mit 647 Mio. Franken (2013: 797 Mio. Franken) einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (-18,8% bzw. ohne Einmaleffekte im 2013 -10%).

Zurückhaltung im Hypothekargeschäft
Die Bilanzsumme erhöhte sich im vergangenen Jahr um rund 8,7 Mrd. Franken und belief sich per 31. Dezember 2014 auf 158,4 Mrd. Franken (+5,8%). Die Kundenausleihungen, bestehend aus Hypothekarforderungen und Forderungen gegenüber Kunden, stiegen auf 86,4 Mrd. Franken an (+7,4%). Der Bestand an Hypothekarforderungen belief sich per Ende 2014 auf 71,4 Mrd. Franken. In ihrer Kreditvergabepolitik ist die Bank zurückhaltend. Dies zeigt sich in einem Zuwachs von 2,5%, der unter dem Marktwachstum liegt. Die Forderungen gegenüber Kunden betrugen 15,0 Mrd. Franken und damit 39,5% mehr als im Vorjahr. Eine Zunahme war hauptsächlich im Bereich Repo-Geschäfte zu verzeichnen.

Zufluss an Kundengeldern und höhere Kundenvermögen
Der Bestand an traditionellen Kundengeldern, bestehend aus Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar-und Anlageform, übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden, Kassenobligationen, Obligationenanleihen sowie Pfandbriefen, erreichte Ende des Berichtsjahres 97,8 Mrd. Franken (+2,0%). Damit machten sie nahezu zwei Drittel der Bilanzsumme aus und übersteigen die Kundenausleihungen um 13%.

Die Kundenvermögen beliefen sich per Ende 2014 auf 199,1 Mrd. Franken (+7,0 Mrd. Franken). Da Gold in den letzten Monaten einiges an Glanz verlor, verzeichneten auch die Edelmetall-ETFs der Zürcher Kantonalbank Bestandesveränderungen von -1,3 Mrd. Franken. Im Private Banking International führten die Fokussierung auf wenige Kernmärkte und die konsequente Ausrichtung auf Steuerkonformität zu Vermögensabflüssen von rund 1,9 Mrd. Franken. Gleichzeitig flossen der Bank steuerkonforme Neugelder aus Kernmärkten von 0,7 Mrd. Franken zu. Die Performance auf den verwalteten Vermögen sorgten für einen positiven Beitrag von rund 9,3 Mrd. Franken.

Sehr solide Eigenkapitalbasis
Die Zürcher Kantonalbank verfügt per 31. Dezember 2014 im Konzern mit anrechenbaren Eigenmitteln von 9,8 Mrd. Franken (2013: 9,4 Mrd. Franken) über eine sehr komfortable Kapitalausstattung. Vor allem dank dem Gewinnrückbehalt von 367 Mio. Franken konnte die Eigenkapitaldecke weiter verstärkt werden. Ende 2014 erreichte die Bank eine Gesamtkapitalquote von 16,6%. Die aktuelle Zielgrösse des Regulators für die Gesamtkapitalquote einer systemrelevanten Bank (inkl. antizyklischem Puffer) von 14,7% wurde damit um 1,9 Prozentpunkte übertroffen.

Mit der Erhöhung des Dotationskapitalrahmens um 500 Mio. Franken schaffte der Kantonsrat im vergangenen Jahr die Voraussetzung für eine weitere Stärkung des Eigenkapitals. Zusammen mit dem noch nicht ausgeschöpften Teil von 575 Mio. Franken ergibt sich ein Eigenkapitalpuffer von 1‘075 Mio. Franken. Dieser würde der Bank ermöglichen, die Kernkapitalquote bei Bedarf um zusätzlich rund 1,8 Prozentpunkte anzuheben.

Als systemrelevante Bank muss die Zürcher Kantonalbank strengere regulatorische Anforderungen erfüllen und sie hat unter anderem eine progressive Kapitalkomponente zu schaffen. Aus diesem Grund emittiert sie im Februar 2015 eine nachrangige Tier-2-Anleihe mit bedingtem Forderungsverzicht. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 10,5 Jahren mit vorzeitiger Rückzahlungsmöglichkeit nach 5,5 Jahren. Bis 2. September 2020 beträgt der Zinssatz 1,0%, danach wird er auf Basis des geltenden Kapitalmarktsatzes zuzüglich eines Aufschlags von 1,0% neu fixiert.

45% des Gewinns an Kanton und Gemeinden
Der Bankrat hat für die Ausschüttung des Gewinns für das Jahr 2014 eine Quote von 45% festgelegt, die sich am langjährigen Durchschnitt orientiert. Die Zürcher Kantonalbank wird 164 Mio. Franken an den Kanton Zürich und 82 Mio. Franken an seine Gemeinden ausschütten. Inklusive Entschädigung für die Abgeltung des Dotationskapitals von 34 Mio. Franken beläuft sich die gesamte Ausschüttung auf 280 Millionen Franken (2013: 369 Mio. Franken). Pro Einwohnerin und Einwohner erhält der Kanton Zürich rund 137 Franken und jede Gemeinde rund 57 Franken.

Ausblick 2015
Ende 2014 konnte die Zürcher Kantonalbank die Swisscanto-Gruppe, ein Gemeinschaftsunternehmen der 24 Kantonalbanken, übernehmen. Die Transaktion soll nach Vorliegen aller Bewilligungen der in- und ausländischen Behörden im 1. Halbjahr 2015 abgeschlossen sein. Damit wird die Bank ihr institutionelles Vermögensverwaltungsgeschäft und ihr Anlagegeschäft ausbauen und ist in der Lage, die Abhängigkeit vom Zinsgeschäft weiter zu reduzieren. Über einen Drittel der Erträge sollen künftig mit Dienstleistungen und Kommissionen erwirtschaftet werden.

Für das Geschäftsjahr 2015 rechnet die Zürcher Kantonalbank mit anhaltenden Unsicherheiten. Die überraschende Auflösung des Euro-Mindestkurses zum Schweizer Franken und die Verschiebung des Dreimonats-Libor-Zielbandes auf -1,25% bis -0,25% durch die Schweizerische Nationalbank im Januar 2015 haben zu grossen Verwerfungen in den Märkten geführt. Dieses schwierige Umfeld dürfte im laufenden Jahr deutliche Auswirkungen auf den Geschäftsgang der Zürcher Kantonalbank haben und sämtliche Ertragspfeiler der Bank belasten.


Medienkontakt:
Igor Moser Stellvertreter Leiter der Pressestelle Telefon: 044 292 29 79 E-Mail: medien@zkb.ch


Über Zürcher Kantonalbank:

Schweizer Universalbank mit AAA-Rating bietet umfassende Finanzdienstleistungen für Privatkunden, Firmenkunden und Institutionelle: Anlagen, Finanzplanung, Hypotheken, Konten, Kredite, Steuern, Vorsorge und Versicherungen, Zahlungsverkehr, E-Banking und weitere.

Die Zürcher Kantonalbank ist eine selbstständige Anstalt des kantonalen Rechts. Der Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit, ihr Zweck sowie ihre Beaufsichtigung und die Organisation der Bankorgane sind im Gesetz über die Zürcher Kantonalbank geregelt.

Die ZKB erfüllt einen gesetzlichen Leistungsauftrag. Gleichzeitig wird sie nach kaufmännischen Grundsätzen geführt und soll einen angemessenen Gewinn erwirtschaften.


Quelle:
HELP.ch


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Weitere Informationen und Links:

 Zürcher Kantonalbank (Firmenporträt)
 Artikel 'Zürcher Kantonalbank mit Konze...'auf Swiss-Press.com




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