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Studie der Credit Suisse über die Perspektiven des Schweizer Detailhandels








Autor/Erfasser/Quelle
Credit Suisse

Publikationsdatum
09.01.2015

Firmenporträt
Firmenporträt Credit Suisse AG


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Pressemitteilung

09.01.2015, Die Credit Suisse hat heute gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Fuhrer & Hotz die neueste Ausgabe der jährlich erscheinenden Studie «Retail Outlook» veröffentlicht. Die Ökonomen der Credit Suisse erwarten 2015 eine verhaltene Entwicklung der Konsumentenstimmung und rechnen mit einem Wachstum der nominalen Detailhandelsumsätze von 0,7%. Gemäss der Umfrage von Fuhrer & Hotz bei Branchenvertretern blicken die Detailhändler grundsätzlich optimistisch ins Jahr 2015, wobei die Zuversicht im Vergleich zum Vorjahr etwas zurückgegangen ist. Während der Einkaufstourismus 2015 nicht mehr weiter zunehmen dürfte, wird der Onlinehandel an Bedeutung gewinnen. Ein von den Ökonomen der Credit Suisse entwickeltes Zukunftsszenario geht davon aus, dass der Anteil des Onlinehandels am gesamten Detailhandelsumsatz von heute rund 5% auf 11% im Jahr 2020 ansteigen wird. Der Umsatzanteil des Onlinehandels dürfte im Bereich Heimelektronik von momentan 26% auf rund 38% im Jahr 2020, im Bereich Bekleidung von rund 14% auf 27% und im Bereich Lebensmittel von heute rund 1,6% auf 3,5% bis ins Jahr 2020 ansteigen. Damit dürfte in der Branche der Druck auf die Beschäftigung und die Preise weiter zunehmen.


Die Ökonomen der Credit Suisse gehen davon aus, dass sich die Umsätze des Schweizer Detailhandels auch für 2015 verhalten entwickeln werden. Gemäss den Ökonomen dürften das verfügbare Einkommen und die Konsumkaufkraft im Zuge des stabilen Schweizer Wirtschaftswachstums gegenüber dem Vorjahr leicht zunehmen. Auch die Bevölkerung dürfte wachsen, aufgrund der leicht schwächeren Zuwanderung allerdings etwas weniger stark als 2014. Jedoch erwarten die Ökonomen der Credit Suisse für die Konsumentenstimmung im laufenden Jahr eine verhaltene Entwicklung. Diese dürfte sich vom Dämpfer im vierten Quartal 2014 zwar erholen, aufgrund fehlender starker Wachstumssignale aus der Schweiz und der Europäischen Union jedoch gegenüber 2014 nicht erheblich verbessern.

Detailhändler blicken etwas zurückhaltender ins Jahr 2015 als im Vorjahr
Die Umsatz- und Gewinnplanung der vom Beratungsunternehmen Fuhrer & Hotz befragten über 250 Entscheidungsträger im Detailhandel ist für 2015 zurückhaltender als für 2014. Dennoch gehen 73% der Branchenvertreter von einem Umsatzwachstum und die Hälfte von einem Gewinnwachstum aus, wobei die Mehrheit mit Wachstumsraten zwischen 0% und 2% rechnet. Die Food-Händler sind dabei etwas vorsichtiger als die Near-/Non-Food-Händler. 11% der Food-Händler rechnen mit Gewinneinbussen, bei Near-/Non-Food-Händlern sind es 6%. Dies dürfte unter anderem daran liegen, dass 76% der Lebensmitteldetailhändler eine – meist kostspielige – Flächenausdehnung planen. Bei den Near-/Non-Food- Detailhändlern planen hingegen nur 47% eine Flächenausdehnung und 24% sogar eine Reduktion. Ein wesentlicher Treiber für die Flächenreduktion ist der Onlinehandel, der insbesondere Non-Food-Detailhändler zur Umgestaltung und Reduktion von Verkaufsflächen bewegt.

Einkaufstourismus dürfte 2015 relativ stabil bleiben
Die Ökonomen der Credit Suisse gehen davon aus, dass der stationäre Einkaufstourismus für 2014 auf hohem Niveau stabil geblieben ist. So stagnierten die Mehrwertsteuereinnahmen aus dem privaten Reiseverkehr in die Schweiz bereits das dritte Jahr in Folge. Wesentliche Gründe für diese Stabilisierung waren insbesondere die Wechselkurs- und Preisentwicklungen. 2014 verringerte sich die Differenz zwischen dem Preisniveau in der Schweiz und jenem in den Nachbarländern erneut und der Schweizer Franken wertete sich gegenüber dem Euro nur geringfügig auf. Die Zahl der Ausfuhrbescheinigungen zur Rückforderung der Mehrwertsteuer, die sich die Schweizerinnen und Schweizer an der deutschen Grenze abstempeln liessen, wuchs hingegen gegenüber dem Vorjahr deutlich. Dieser Anstieg dürfte auf die intensivere Nutzung der Mehrwertsteuerrückerstattung hinweisen und weniger auf einen stärkeren Einkaufstourismus. Die Ökonomen der Credit Suisse gehen zudem davon aus, dass die zurzeit noch relativ unbedeutenden Auslandeinkäufe im Internet aus strukturellen Gründen gegenüber dem Vorjahr deutlich zugenommen haben. Sie erwarten, dass sich diese Entwicklung auch 2015 fortsetzt. Der stationäre Einkaufstourismus dürfte 2015 jedoch weiterhin relativ stabil auf hohem Niveau verharren. Die Ökonomen gehen davon aus, dass sich die Preisniveaus der Schweiz und der Nachbarländer 2015 insgesamt weiter annähern und sich der EUR/CHF-Wechselkurs seitwärts bewegen dürfte.

Unterschiedliche Bedeutung des E-Commerce für die einzelnen Segmente
2013 erwirtschafteten die Schweizer Detailhändler 4,7% des Umsatzes im Business-to-Consumer- Onlinehandel. Im Vergleich mit Ländern, die ähnliche Detail- und Onlinehandelsstrukturen wie die Schweiz haben, so z.B. Norwegen oder Grossbritannien, ist der Onlineanteil am gesamten Detailhandelsumsatz hierzulande tief. Die Bedeutung des Onlinehandels für die verschiedenen Segmente ist jedoch sehr unterschiedlich. Der Bereich Heimelektronik erwirtschaftete 2013 bereits 23% des Umsatzes im Internet. Das Bekleidungssegment wies 2013 einen E-Commerce-Anteil von 12,4% auf. Der E-Commerce im Lebensmitteldetailhandel steckt allerdings noch in den Kinderschuhen: 2013 wurden erst 1,5% des Umsatzes mit dem Onlinehandel erwirtschaftet. Diese Segmentsunterschiede lassen sich hauptsächlich auf die unterschiedlichen Produkt- und Markteigenschaften zurückführen. So kann zum Beispiel die Qualität einer Kamera am Computer leichter festgestellt werden als die Qualität von Früchten.

E-Commerce übt Druck auf Beschäftigung und Preise aus
Die aktuelle Studie «Retail Outlook» zeigt, dass ein wachsender Anteil des Onlinehandels am Detailhandelsumsatz einen negativen Einfluss auf das Beschäftigungswachstum der Branche hat. Reine Onlinehändler können in vielen Bereichen Software anstelle von Mitarbeitenden einsetzen. Auch auf die Preise im Detailhandel übt der wachsende Onlinehandel Druck aus. Reine Onlinehändler haben keine kostenintensiven Verkaufsstellen und dürften deshalb bei der Preissetzung über mehr Spielraum verfügen als stationäre Detailhändler. Ausserdem sinken durch die zunehmende Präsenz des Onlinehandels die Markteintrittsbarrieren – auch für ausländische Detailhändler, die ihre Produkte oft zu tieferen Preisen anbieten können. So ist aufgrund des wachsenden Onlineanteils ein stärkeres Wachstum der Unternehmensgründungen im Schweizer Detailhandel zu beobachten. Weiter verstärkt der steigende Onlineanteil das Wachstum der IT-Ausgaben der Detailhändler. Denn ein Onlineshop und die komplexe Direktbelieferung von Kunden verlangen ausgeklügelte und sich ständig anpassende IT-Lösungen.

Bis 2020 dürfte der Onlineanteil am gesamten Detailhandelsumsatz rund 11% betragen
Das von den Ökonomen der Credit Suisse entwickelte Zukunftsszenario für den E-Commerce in der Schweiz zeigt, dass der Anteil des Onlinehandels am gesamten Detailhandelsumsatz von heute rund 5% auf etwa 11% im Jahr 2020 wachsen dürfte. Im Food-Segment steigt dieser Anteil von heute rund 1,6% auf 3,5%, wobei hier Trends in der Erwerbstätigkeit, der Demografie sowie der Gewöhnung an den Onlinehandel eine wichtige Rolle spielen. Im Heimelektronikmarkt dürfte das Anteilswachstum an Dynamik verlieren. Trotzdem dürfte der Onlineanteil am Elektronikumsatz gemäss Szenario der Ökonomen der Credit Suisse von heute rund 26% auf rund 38% bis 2020 ansteigen. Im Bereich Bekleidung rechnen die Ökonomen aufgrund des bisherigen Erfolgs von Onlinehändlern und des entsprechenden Drucks auf reine stationäre Detailhändler mit einem Anteil des Onlinehandels von 27% bis 2020.


Medienkontakt:
Media Relations Credit Suisse AG Tel. 0844 33 88 44 Email: media.relations@credit-suisse.com


Über Credit Suisse AG:

Die Credit Suisse AG ist einer der weltweit führenden Finanzdienstleister und gehört zur Unternehmensgruppe der Credit Suisse (im Folgenden: Credit Suisse). Unsere Strategie baut auf den Kernstärken der Credit Suisse auf: ihrer Position als führender Vermögensverwalter, ihren spezialisierten Investment Banking-Fähigkeiten und ihrer starken Präsenz in unserem Heimmarkt Schweiz.

Wir streben einen ausgewogenen Ansatz bei der Vermögensverwaltung an, der darauf abzielt, sowohl den großen Pool an Vermögen in reifen Märkten als auch das signifikante Wachstum des Vermögens in der Region Asien-Pazifik und anderen Schwellenländern zu nutzen und gleichzeitig die wichtigsten entwickelten Märkte mit Schwerpunkt zu bedienen Schweiz.

Die Namenaktien (CSGN) der Muttergesellschaft der Credit Suisse AG, der Credit Suisse Group AG, sind in der Schweiz und in Form von American Depositary Shares (CS) in New York kotiert.


Quelle:
HELP.ch


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Weitere Informationen und Links:

 Credit Suisse AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Studie der Credit Suisse über ...'auf Swiss-Press.com




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