Diese Messkampagnen rund um die kerntechnische Anlage Mayak in der Nähe von Tscheljabinsk (RU) erlauben nun aber keine eindeutigen Aussagen darüber, ob die aktuelle Produktion zu einer Verletzung der Umweltgrenzwerte führt oder nicht.
Zwischen Frühling 2012 und Frühling 2013 wurden im Auftrag von Axpo drei unabhängige radiologische Messkampagnen im Gebiet um die Produktionsanlage von Mayak durchgeführt. Die Messkampagnen wurden durch russische Wissen- schaftler sowie durch Mitarbeiter verschiedener Labore durchgeführt. Weiter waren Vertreter von Umweltorganisationen bei den Messungen dabei und konnten Proben an ein von ihnen gewähltes Auswertungslabor senden. Die Ergebnisse der Messkampagnen geben keine eindeutigen Hinweise auf eine Verletzung der gültigen Umweltgrenzwerte durch den heutigen Betrieb, können dies aber auch nicht vollständig ausschliessen.
Der Axpo Verwaltungsrat kommt daher zum Schluss, dass die 2011 beschlossene Sistierung des Uranbezugs aus Mayak berechtigt war und die Bedingungen, die einen Bezug rechtfertigen würden, weiterhin nicht erfüllt sind. Aufgrund dieser Erkenntnisse verzichtet Axpo auf einen Bezug von Uran aus der Anlage Mayak. Dieser Entscheid würde nur dann nochmals überdacht, wenn die Betreiber der Anlage eindeutig nachweisen könnten, dass die von Axpo gestellten Bedingungen für einen Bezug restlos erfüllt sind.
Zutritt einer Expertengruppe zur Anlage Mayak verwehrt
Bis heute haben weder Axpo noch andere offizielle Stellen, wie beispielsweise das Bundesamt für Energie (BFE), trotz intensiver Bemühungen seit 2011 Zutritt zu der Anlage Mayak erhalten. Axpo wird weiterhin versuchen, Zutritt zu erhalten, beziehungsweise die Bestrebungen seitens BFE, auf diplomatischem Weg Zugang zu bekommen, fachlich unterstützen.
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Der Axpo Konzern mit der Axpo AG (ehemals Nordostschweizerische Kraftwerke AG, NOK) Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) sowie der Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG (EGL) ist ein führendes Schweizer Energieunternehmen mit lokaler Verankerung und internationaler Ausrichtung. Axpo hat das Ziel, eine sichere Versorgung mit umweltverträglich produziertem Strom zu günstigen Preisen zu gewährleisten.
Dafür ist sie entlang der gesamten Wertschöpfungskette tätig: in der Stromproduktion, Stromübertragung, Stromverteilung und im Stromhandel. Ihr Strommix aus Kernenergie, Wasserkraft und neuen Energien ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch nahezu CO2-frei und damit klimafreundlich.
Der Axpo Konzern beschäftigt über 4000 Mitarbeitende und versorgt zusammen mit Partnern rund 3 Mio. Menschen in der Schweiz mit Strom. Die Axpo Holding AG mit Sitz in Baden ist zu 100% im Eigentum der Nordostschweizer Kantone.
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