News Abo





ZHAW: Betreuende Angehörige stossen oft an ihre Grenzen




Pressemitteilung



ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Pressetitel

ZHAW: Betreuende Angehörige stossen oft an ihre Grenzen

Verfasser / Quelle

ZHAW

Publikationsdatum

09.01.2020

Firmenporträt

ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften


- - - - - - - - - - START HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG - - - - - - - - - -

09.01.2020, Medienmitteilung vom 9. Januar 2020: Betreuende Angehörige stossen oft an ihre Grenzen In der Schweiz fühlen sich betreuende Angehörige in ihrer neuen Situation oft überfordert und alleingelassen, wie eine Studie der ZHAW, der FHS St. Gallen und der Careum Hochschule Gesundheit zeigt. Die Forschenden empfehlen eine frühzeitige Sensibilisierung und eine stärkere Einbindung von Vertrauenspersonen.


Angehörige bilden in der häuslichen Langzeitversorgung in der Schweiz die wichtigste Stütze. Die Betreuung und Pflege ihnen nahestehender Menschen fordert sie jedoch oft bis an ihre Grenzen und darüber hinaus. Auch, weil bei der externen Unterstützung Lücken bestehen. Die Studie "Unterstützung für betreuende Angehörige in Einstiegs-, Krisen- und Notfallsituationen G04", beauftragt durch das Bundesamt für Gesundheit im Förderprogramm "Entlastungsangebote für betreuende Angehörige 2017-2020", zeigt nun auf: Insbesondere Settings, in denen Angehörige nach und nach die Betreuungsrolle übernehmen, bergen das Risiko der Isolation und Überlastung. "Vor allem bei chronischen Krankheiten und altersbedingten Einschränkungen sind sich Angehörige ihrer neuen Rolle lange nicht bewusst und laufen Gefahr, externe Unterstützungsangebote nicht rechtzeitig in Anspruch zu nehmen", sagt Studienleiter André Fringer vom ZHAW-Departement Gesundheit.

Im Betreuungssetting gefangen

Für die Studie wurden rund 50 betreuende Angehörige und gut 30 Leistungsanbieter interviewt sowie eine quantitative Umfrage durchgeführt, an der jeweils rund 300 Angehörige und Fachpersonen teilnahmen. Die Ergebnisse zeigen, welchen Belastungen betreuende Angehörige ausgesetzt sind. So gab ein Viertel der Befragten an, täglich mehr als 15 Stunden für die Versorgung ihnen nahestehender Personen aufzuwenden. Ein Drittel fühlte sich im Betreuungssetting gefangen. Rund 80 Prozent haben eine Krise der betreuten Person erlebt, über 60 Prozent eine eigene durchgemacht. Als besonders hilfreich bewerteten Betroffene in einer solchen Krisensituation externe Hilfe wie beispielsweise Beratungsgespräche, Hausbesuche oder Springereinsätze.

Hausärztinnen und Hausärzte sowie Spitex stärker einbinden

Gemäss den Studienautorinnen und -autoren braucht es Richtlinien, wie betreuende Angehörige erreicht und unterstützt werden können. Die Autoren empfehlen, frühzeitig zu sensibilisieren und Informationen zur Verfügung zu stellen. Organisationen und Gemeinden sollten noch stärker Beratungs-, Begleitungs- und Unterstützungsangebote bereitstellen. Der Aufbau oder die Förderung von Caring Communities - Gemeinschaften in Quartieren, im Dorf oder in Wohnsiedlungen - sehen sie als weitere Möglichkeit, um die dort lebenden Menschen mit dem Thema Angehörigenbetreuung vertraut zu machen. "Externe Angebote sollten im Sinne einer integrierten Versorgung nicht als Holschuld der Betroffenen, sondern als Bringschuld verstanden werden", sagt Fringer. Weiter soll gemäss dem an der Studie beteiligten Team aus Pflegeforschenden der ZHAW, der FHS (Eleonore Arrer) und der Careum Hochschule Gesundheit (Heidi Kaspar, Ulrich Otto und Fabian Berger) das Potenzial von Vertrauenspersonen wie Hausärzten oder Spitex-Mitarbeitenden stärker genutzt werden. "Diese haben einen privilegierten Zugang zur Zielgruppe und können rechtzeitig Impulse für die Inanspruchnahme externer Unterstützung geben", so Fringer.

Die Studienergebnisse zeigen auch, dass die Begleitung, Beratung und Unterstützung besser ist, wenn Fachpersonen den Einstieg in die Angehörigenbetreuung als Prozess mit verschieden Phasen verstehen, die jeweils ganz andere Herausforderungen mit sich bringen. Das Bewusstsein für diese unterschiedlichen Phasen sowie die Konzentration auf die betroffenen Familien (familienzentrierter Ansatz) soll laut den Autorinnen und Autoren dabei helfen, besser auf die individuellen Bedürfnisse der verschiedenen Betreuungssettings einzugehen.

Kontakt

André Fringer, Co-Leiter Forschungsstelle Pflegewissenschaft/Co-Leiter Masterstudiengang Pflege am ZHAW-Departement Gesundheit, Tel. 058 934 64 79, E-Mail andre.fringer@zhaw.ch

José Santos, Leiter Kommunikation ZHAW-Departement Gesundheit, Tel. 058 934 63 84, E-Mail jose.santos@zhaw.ch

ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte WissenschaftenCorporate CommunicationsGertrudstrasse 15CH-8401 WinterthurTel. +41 58 934 75 75medien@zhaw.ch www.zhaw.ch/medien



Über ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Unsere Hochschule ist eine der führenden Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in der Schweiz.

In Forschung und Entwicklung orientiert sich die ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften an zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen – mit den Schwerpunkten Energie und Gesellschaftliche Integration.

Die ZHAW ist mit ihren Standorten in Winterthur, Zürich und Wädenswil regional verankert und kooperiert mit internationalen Partnern.

Die Hochschule umfasst acht Departemente: Angewandte Linguistik, Angewandte Psychologie, Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen, Gesundheit, Life Sciences und Facility Management, School of Engineering, School of Management and Law sowie Soziale Arbeit.



Quellen:
news aktuell   HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG ZHAW: Betreuende Angehörige stossen oft an ihre Grenzen -

Quelle: news aktuell | Publiziert am 09.01.2020 | Aktualisiert um 11:20 Uhr


Die Pressemitteilung ZHAW: Betreuende Angehörige stossen oft an ihre Grenzen wurde publiziert von ZHAW am 09.01.2020 (Neunter Januar). Die Meldung ZHAW: Betreuende Angehörige stossen oft an ihre Grenzen hat die ID News-HLP-30-1799137.



Weitere Informationen und Links:

 ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Firmenporträt)
 Artikel 'ZHAW: Betreuende Angehörige stossen oft an ihre ...' auf Swiss-Press.com




Bündnerfleisch?

CHF 5.99 statt 6.75
Lidl Schweiz AG    Lidl Schweiz AG

Coca-Cola Classic

CHF 11.90 statt 23.80
Denner AG    Denner AG

Coca-Cola Zero

CHF 11.90 statt 23.80
Denner AG    Denner AG

Denner Pouletschenkel

CHF 4.90 statt 8.20
Denner AG    Denner AG

Denner Schweinsnierstück

CHF 1.39 statt 1.99
Denner AG    Denner AG

Findus Schlemmerfilet Julienne MSC?

CHF 7.69 statt 10.70
Lidl Schweiz AG    Lidl Schweiz AG

Alle Aktionen »

Leasing, Automobil, Elektrische Autos, Neuwagen, Gebrauchtwagen

Sammelstiftung, Stiftung für die berufliche Vorsorge

Fotograf, Werbung, Architektur, Hochzeiten, Mutterschaft, Fotoshootings

Unternehmensberatung, Marken- und Marketingstrategie

Watteprodukte, Stilleinlagen, Hygienesohlen

Gartenbau Gartenpflege

Bio-Produkte, Gemüse, Kräuter, Rezepte

Malergeschäft, Gipsergeschäft, eidg. dipl. Malermeister

Cartier, Van Cleef & Arpels, Piaget, Vacheron Constantin, Jaeger-LeCoultre, IWC, Dunhill, Montblanc

Alle Inserate »

3
19
26
28
32
42
2

Nächster Jackpot: CHF 23'800'000


17
30
42
48
50
4
8

Nächster Jackpot: CHF 16'000'000


Aktueller Jackpot:




Abonnieren Sie unseren News­letter



Newsletter