Doch, ja, es hat sich viel getan in unseren Medien, in Sachen Flüchtende in den Lagern auf Lesbos, Samos, Chios, im Camp von Lipa und anderswo. In den letzten 12 Monaten erschienen Dutzende von rührenden und berührenden Berichten über die entsetzlichen, unmenschlichen, unerträglichen, unhaltbaren und ach so bedauerlichen aber leider unabänderlichen Zustände in den Lagern auf den griechischen Inseln und an den Aussengrenzen der EU.
• Weil Bundesbern die Fäden in der Hand hält und sich die Entscheidungshoheit über Flüchtlingspolitik und sämtliche Handlungen zum Thema vorbehält.
• Weil weder Kantone noch Städte, geschweige denn irgendwelche Organisationen, und schon gar nicht die Presse, in der Sache wirklich etwas zu sagen haben.
• Weil in dem für diese Art von (Un)Menschlichkeit offenbar allein zuständigen Justizdepartement eine Bundesrätin sitzt, die vorgibt, mit Pflästerlipolitik und der faulen Ausrede «Direkthilfe vor Ort» der humanitären Tradition der Schweiz Genüge zu tun
• Weil "Direkthilfe vor Ort", sinnvoll oder sinnlos, niemals rechtzeitig diese Menschen aus ihrem unverschuldeten Elend befreien kann.
• Weil es jetzt nur um eines gehen kann und darf: Menschenleben zu retten, indem möglichst viele der Flüchtenden sofort und unbürokratisch in die Schweiz gebracht und Asylanträge hier behandelt werden. Wir können das, wir haben freie Kapazitäten in unserem Land, in der Administration, wo Personal abgebaut wurde, in den Aufnahmezentren, die halb leer sind oder gar geschlossen. Es braucht keine Spitäler, schon gar nicht Intensivbetten, es braucht anständiges Essen, sanitäre Einrichtungen, und menschliche Wärme.
Das ist mit ein Grund, weshalb die Wirkung aller Zeitungsartikel, Fernsehberichte, Radiosendungen zu verpuffen scheint: Weil wir es nicht schaffen, eine Bewegung auf die Beine zu stellen, die den Bundesrat konkret auffordert, unbürokratisch mitzuhelfen, diese Lager unverzüglich zu räumen.
Es geht hier keinesfalls um die langfristige Flüchtlingspolitik des Bundes; es geht um Nothilfe, dringende, unabdingbare Entscheidungen, ohne Rücksicht auf politische Befindlichkeiten. Es geht um MENSCHENLEBEN! Wenn das Haus in Flammen steht, muss man löschen, nicht über Versicherungspolicen diskutieren...
Die offizielle Schweiz könnte ausserdem, ohne einen Präzedenzfall zu schaffen, ihr inzwischen schwer lädiertes humanitäres Image aufpolieren. Und beweisen, dass es auch im humanitären Bereich Vorteile hat, EU-Nichtmitglied zu sein.
Hier geht’s zur Petition: https://act.campax.org/p/appell-an-cassis
Campax ist eine unabhängige Schweizer Kampagnenorganisation, die Kampagnen zu den wichtigen Fragen unserer Zeit führt. Wir involvieren Menschen in die gemeinsame Entscheidungsfindung und organisieren uns so, dass es der Sache am besten dient.
Immer digital, manchmal lokal, manchmal regional und oft auch national. Unsere Mission ist es, die offene Demokratie der Schweiz zu erhalten und weiterzuentwickeln. Wir setzen uns ein für eine faire und grüne Wirtschaft und für eine solidarische Gesellschaft, die aufeinander acht gibt.
Die Pressemitteilung Wo bleibt die humanitäre Tradition der Schweiz? wurde publiziert von Campax am 16.02.2021 (Sechzehnter Februar). Die Meldung Wo bleibt die humanitäre Tradition der Schweiz? hat die ID News-HLP-44-1803904.
Campax (Firmenporträt) | |
Artikel 'Wo bleibt die humanitäre Tradition der Schweiz?' auf Swiss-Press.com |
Kinder aus Villmergen und Bünzen für den Sternenwochen-Award nominiert
UNICEF Schweiz und Liechtenstein, 25.04.2024 Comparis.ch AG, 25.04.2024Auswirkung von steigenden Zinsen auf den Wohnungsbau
Bundesamt für Wohnungswesen BWO, 25.04.2024
13:01 Uhr
Konsumentenschutz gegen Greenwashing: «Umweltfreundliche» ... »
13:01 Uhr
Tote E.A. (8) – beschuldigte Mutter kommt im Juni vor Gericht »
12:31 Uhr
Dürfen Ukraine-Flüchtlinge bald länger bleiben? »
12:21 Uhr
Der schwächere Franken verhilft der Nationalbank zu einem ... »
11:22 Uhr
18-Millionen-Busse für Swisscom von Weko im Glasfaserstreit »
Air Wick Freshmatic Cotton
CHF 7.95 statt 14.95
Lidl Schweiz AG
Barilla Tomatensauce Napoletana
CHF 6.00 statt 9.00
Coop-Gruppe Genossenschaft
BIC Soleil Colour Collection 3-Klingen-Damenrasierer
CHF 5.95 statt 9.10
Denner AG
Blue Brand Choko Snack
CHF 5.50 statt 7.00
Denner AG
Crosswave Fahrrad-Reiniger Reinigungsmittel
CHF 9.50 statt 11.90
Migros-Genossenschafts-Bund
Crosswave Fahrradschloss Veloschloss
CHF 7.90 statt 9.90
Migros-Genossenschafts-Bund
Aktueller Jackpot: