Das jährliche Rating des Climate Action Networks Europe und der Umweltorganisation Germanwatch untersucht die Emissionshöhe, die Emissionsentwicklung und die Klimapolitik der Staaten. Wie letztes Jahr landet die Schweiz auf dem 13. Gesamtrang. Doch ausgerechnet bei der Emissionsentwicklung ist die Schweiz um zwei Plätze auf Rang 20 zurückgefallen. Dabei sind die neuesten Daten für 2009 noch gar nicht berücksichtigt: Während die CO2-Emissionen in ganz Europa deutlich gesunken sind, lag der Rückgang in der Schweiz bei nur 2%.
Den 13. Gesamtrang verdankt die Schweiz vor allem dem Umstand, dass der inländische CO2- Ausstoss vergleichsweise tief ist. Der Grund: Unser Land produziert dank Wasserkraft CO2- armen Strom und importiert viele Güter. Deren Herstellung verursacht grosse Emissionen, die aber in diesem Rating jeweils dem Produktionsland angerechnet werden.
Sonst wäre die Schweiz noch weiter hinten platziert, denn auch bei der Klimapolitik gibt’s schlechte Noten, nämlich lediglich Rang 27. „Wenn alle Länder eine so schwache Klimapolitik machen, lässt sich die globale Erwärmung nie unter 2 Grad halten, wie dies ja auch der Bundesrat für nötig hält“, sagt Patrick Hofstetter, Leiter Klimapolitik beim WWF Schweiz. Dabei finden zwei Drittel der Bevölkerung, dass die Politik mehr fürs Klima tun müsste, wie eine repräsentative WWF-Umfrage zeigt. Eine Mehrheit will gar, dass die Schweiz zum klimafreundlichsten Land Europas wird. Heute liegt sie weit hinter Vorreitern wie Schweden, Norwegen oder Deutschland zurück, die alle zu den Top Ten gehören. Und dies, obwohl die Podestplätze 1 bis 3 erneut nicht vergeben wurden, weil kein Land eine ausreichende Gesamtleistung zeigt. Brasilien, Schweden und Norwegen besetzen die Plätze 4 bis 6. Am Schluss der Rangliste stehen Australien, Kasachstan und Saudi Arabien.
Der WWF (World Wide Fund for Nature) wurde 1961 in Zürich als Stiftung gegründet. Heute liegt sein internationaler Hauptsitz in Gland am Genfersee. Der WWF Schweiz, als nationale Organisation, ist Lizenznehmerin des WWF International und vergibt wiederum an 23 – meist kantonale – WWF Sektionen eine Lizenz.
Zur globalen Umweltschutzorganisation WWF zählen Büros in über 40 Ländern. Miteinander verfolgen sie alle ein Ziel: Die weltweite Naturzerstörung zu stoppen und eine Zukunft zu gestalten, in der Mensch und Natur in Einklang leben.
Der WWF Schweiz nimmt global eine führende Rolle ein Der WWF Schweiz mit Hauptsitz in Zürich und Zweigstellen in Lausanne, Bellinzona und Bern spielt weltweit eine führende Rolle: Als einer der grössten zehn Geldgeber an das internationale Programm hat er die fachliche Führung über weltweite Aktivitäten.
Die vom WWF Schweiz seit Jahren verfolgte Kooperation mit wichtigen Wirtschaftszweigen ist heute Muster für die weltweite Organisation und die Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gelangen mittlerweile in vielen anderen Teilen Europas zum Einsatz.
Dem WWF Schweiz steht ein Stiftungsrat mit insgesamt sieben Stiftungsräten vor. Die Geschäftsleitung des WWF Schweiz besteht aus fünf Personen.
Die Pressemitteilung WWF: Klima-Länderrating: nur Platz 13 für die Schweiz wurde publiziert von WWF Schweiz am 06.12.2010 (Sechster Dezember). Die Meldung WWF: Klima-Länderrating: nur Platz 13 für die Schweiz hat die ID News-HLP-44-969017.
WWF Schweiz (Firmenporträt) | |
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