Unterschiedliche Ertragsentwicklung Die Valartis Gruppe konzentriert sich in ihrem Wertschriftengeschäft neben dem kundenbezogenen Aktien- und Derivathandel zu einem wesentlichen Teil auf die Bewirtschaftung grösserer Handelspositionen in Schweizer Small & Mid Caps. Trotz solider Bilanzen und intakter Wachstumsaussichten konnten sich diese Titel im 1. Halbjahr 2008 der Korrektur an den Aktienmärkten nicht entziehen; dies führte per Ende Juni zu einem mehrheitlich unrealisierten Verlust im Handelsbuch von CHF 13.6 Mio. (1. Halbjahr 2007: CHF +25.6 Mio.).
Die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft blieben mit CHF 29.8 Mio. nur wenig hinter dem entsprechenden Vorjahreswert (CHF 31.9 Mio.) zurück. Während die Brokerage-Kommissionen aufgrund der tieferen Transaktionsvolumen im Schweizer Aktienmarkt leicht rückläufig waren, zeitigte das M&A/Corporate-Finance-Geschäft in Ost- und Mitteleuropa der Valartis Europe, Wien, erste Erfolge. Im Asset Management konnten trotz des schwierigeren Marktumfeldes die Gebühreneinnahmen aus den aktiv verwalteten Investmentgesellschaften und Anlagefonds auf dem Vorjahresniveau gehalten werden.
Mit Erträgen aus übrigen Geschäften von CHF 14.0 Mio., die neben Gewinnen aus Finanzanlagen auch den Erfolg aus der Konsolidierung der ENR Russia Invest Ltd. beinhalten, resultieren im 1. Halbjahr 2008 für die Valartis Gruppe Gesamteinnahmen von CHF 32.0 Mio. (CHF 58.2 Mio.).
Investitionen in Geschäftserweiterung Neben dem handelsbedingten Ertragsrückgang wird das im Vergleich zum Vorjahr tiefere operative Halbjahresergebnis 2008 von CHF 6.0 Mio. (CHF 36.0 Mio.) auch durch eine höhere Kostenbasis beeinflusst. Der Sach- und Personalaufwand stieg im Vorjahresvergleich um CHF 3.8 auf CHF 26.0 Mio. Diese Zunahme reflektiert im Wesentlichen weitere Investitionen der Gruppe in den Auf- und Ausbau einzelner Geschäftsaktivitäten wie u.a. Corporate Finance / M&A Europa, Fund-of-Funds-Produkte, Immobilienmanagement und Private-Banking-Dienstleistungen. Per Ende Juni beschäftigte die Valartis Gruppe primär in der Schweiz, Russland und Österreich 157 Mitarbeiter (Ende 2007: 131).
Nach Abschreibungen, Steuern und Minderheiten resultiert ein Konzerngewinn von CHF 4.0 Mio. (CHF 27.6 Mio.) bzw. CHF 0.81 (CHF 5.6) pro Inhaberaktie. Nachdem im Mai 2008 eine Dividende von insgesamt CHF 13.75 Mio. ausgeschüttet wurde, belief sich das Eigenkapital der Gruppe nach Minderheiten per Ende Juni auf CHF 229.8 Mio. (Ende 2007: CHF 245.0 Mio.) bzw. CHF 47.2 (CHF 50.2) pro ausstehende Inhaberaktie. Die von der Gruppe verwalteten Kundengelder betrugen per Ende Juni CHF 3.5 Mrd. (Dezember 2007: CHF 4.2 Mrd.).
Die Valartis Gruppe ist eine Schweizer Bankenboutique mit bedeutendem Private Banking sowie mit Aktivitäten in den Bereichen Asset Management und Investment Banking. Neben Vermögensverwaltung und Anlageberatung für wohlhabende Privatpersonen und institutionelle Kunden konzentriert sie sich auf die Entwicklung und das Management innovativer Nischenprodukte im Anlagebereich (Anlagesatelliten) sowie auf die Erbringung ausgewählter Beratungs- und Bankdienstleistungen.
Mit einem Team von rund 300 qualifizierten Mitarbeitenden betreut die Gruppe heute an ihren Standorten in Zürich, Genf, Wien, Liechtenstein, Moskau, St. Petersburg und Luxemburg Vermögenswerte von über CHF 6 Mrd. Die Holdinggesellschaft der Gruppe, die Valartis Group AG, Baar, ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und wird zu 50% von der MCG Holding AG, Baar, gehalten. Als Schweizer Bankkonzern untersteht die Valartis der konsolidierten Überwachung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht.
Die Pressemitteilung Valartis Bank: Konzerngewinn 1. Halbjahr 2008 bei CHF 4.0 Mio. wurde publiziert von Valartis Bank am 25.08.2008 (Fünfundzwanzigster August). Die Meldung Valartis Bank: Konzerngewinn 1. Halbjahr 2008 bei CHF 4.0 Mio. hat die ID News-HLP-12-325402.
Valartis Group AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Valartis Bank: Konzerngewinn 1. Halbjahr 2008 bei ...' auf Swiss-Press.com |
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