Die 895 jungen Bullen der Karim Allah wurden am vergangenen Samstag in Cartagena von Bord gebracht und notgeschlachtet.
«Das Schicksal der knapp 2’500 Rinder zeigt ein weiteres Mal, dass dringend Handlungsbedarf auf politischer Ebene besteht. Die beiden Schiffe stehen stellvertretend für ein krankes System, das verändert werden muss. Katastrophen wie diese können jederzeit geschehen. Auch in der Vergangenheit gab es unfassbare Unglücke bei Schiffstransporten, bei denen Tausende von Tieren qualvoll ums Leben kamen. Der einzige Weg solche Katastrophen zukünftig zu verhindern, ist ein klares Verbot von Schiffstransporten lebender Tiere», sagt Dr. Martina Stephany, Direktorin für Nutztiere und Ernährung bei VIER PFOTEN.
Seit knapp drei Monaten machen den 1’776 Jungbullen an Bord der Elbeik neben Wasser- und Futterknappheit auch die schlechte Belüftung unter Deck zu schaffen. Das unter togolesischer Flagge fahrende Transportschiff Elbeik ist Mitte Dezember des Vorjahres in der katalanischen Stadt Tarragona von Land gegangen und war auf dem Weg nach Libyen. Am Zielhafen angekommen, verwehrten die lokalen Behörden die Entladung der Tiere. Es wurde von den lokalen Behörden befürchtet, dass sich mit der Blauzungenkrankheit infizierte Tiere an Bord befänden, da sie aus einem Gebiet in Spanien stammten, in dem angeblich diese meldepflichtige Tierseuche ausgebrochen war. Die Blauzungenkrankheit verbreitet sich über Insektenstiche, ist aber nicht auf Menschen übertragbar.
Während die Elbeik ihren Kurs zuletzt auf Kalamata setzte, ist das Schicksal der über 850 Jungbullen der Karim Allah entschieden: Sie wurden am vergangenen Samstag notgeschlachtet. Ob wegen einer vermeintlichen Blauzungenkrankheit war bis zuletzt ungewiss, da die Hafenbehörde die Testergebnisse zurückhielt. Die Tiere waren laut spanischer Veterinäre aufgrund des monatelangen Transports zu geschwächt, um weitertransportiert zu werden. Geltendes EU-Recht besagt nämlich, dass bereits exportierte Lebendtiere nicht mehr in die EU (re-)importiert werden dürfen. Die Tatsache, dass die Tiere nie Boden in einem Drittland betreten haben, wird dabei jedoch ausser Acht gelassen.
«Es ist für uns immer wieder unfassbar, wie mit fühlenden Lebewesen umgegangen wird. Lebendtiertransporte müssen ein Ende haben», so Stephany abschliessend.
Medienkontakt:
Chantal Häberling
Kommunikation Schweiz
VIER
PFOTEN Schweiz
Enzianweg 4, 8048 Zürich
Tel. +41 43 311 80 90
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen.
Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.
Die Pressemitteilung VIER PFOTEN: Die Elbeik fährt nach beinahe dreimonatiger Irrfahrt mit 1’776 Rindern an Bord ebenfalls zurück in die EU wurde publiziert von VIER PFOTEN am 10.03.2021 (Zehnter März). Die Meldung VIER PFOTEN: Die Elbeik fährt nach beinahe dreimonatiger Irrfahrt mit 1’776 Rindern an Bord ebenfalls zurück in die EU hat die ID News-HLP-43-1804138.
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz (Firmenporträt) | |
Artikel 'VIER PFOTEN: Die Elbeik fährt nach beinahe ...' auf Swiss-Press.com |
Mehr Sicherheit in Bundesasylzentren: Bundesrat verabschiedet Botschaft
Staatssekretariat für Migration SEM, 24.04.2024 Schweizer Tierschutz STS, 24.04.2024 Microsoft Schweiz GmbH, 24.04.2024
16:22 Uhr
Swiss nimmt Flüge nach Tel Aviv wieder auf »
16:21 Uhr
Wie aktiv sind chinesische Spione in der Schweiz? »
15:11 Uhr
KURZMELDUNGEN - Wirtschaft: Flugzeughersteller Boeing bleibt in ... »
14:51 Uhr
Verfahren in Österreich: René Benkos Gläubiger fordern 2 ... »
12:01 Uhr
Bund öffnet Domain «.swiss» für natürliche Personen »
Air Wick Freshmatic Cotton
CHF 7.95 statt 14.95
Lidl Schweiz AG
Barilla Tomatensauce Napoletana
CHF 6.00 statt 9.00
Coop-Gruppe Genossenschaft
BIC Soleil Colour Collection 3-Klingen-Damenrasierer
CHF 5.95 statt 9.10
Denner AG
Blue Brand Choko Snack
CHF 5.50 statt 7.00
Denner AG
Crosswave Fahrrad-Reiniger Reinigungsmittel
CHF 9.50 statt 11.90
Migros-Genossenschafts-Bund
Crosswave Fahrradschloss Veloschloss
CHF 7.90 statt 9.90
Migros-Genossenschafts-Bund
Aktueller Jackpot: