Die weiter anhaltende Preiserosion im Schweizer Geschäft konnte nicht in vollem Umfang durch den Kundenzuwachs und Kosteneinsparungen kompensiert werden und führte zu einem Rückgang von Nettoumsatz und EBITDA. Im Projekt- und Outsourcinggeschäft mit Grosskunden und IT Services konnte im ersten Quartal 2009 ein sehr hoher Auftragseingang von rund CHF 370 Mio. erzielt werden (+163% gegenüber Vorjahr).
Der Reingewinn im Konzern stieg als Folge reduzierter Abschreibungen und eines besseren Finanzergebnisses um CHF 60 Mio. oder 14,1% auf CHF 485 Mio. Der finanzielle Ausblick für das Geschäftsjahr 2009 bleibt trotz schwierigem konjunkturellen Umfeld unverändert: Swisscom erwartet ohne Fastweb einen Nettoumsatz von CHF 9,2 Mrd. bis CHF 9,3 Mrd., einen EBITDA von CHF 3,8 Mrd. bis CHF 3,9 Mrd. sowie Investitionen von rund CHF 1,35 Mrd. Für Fastweb wird mit einem Umsatz von rund EUR 1,8 Mrd., einem EBITDA von rund EUR 560 Mio. und Investitionen von rund EUR 415 Mio. gerechnet. Der Operating Free Cash Flow des Konzerns inkl. Fastweb wird zwischen CHF 2,6 Mrd. und CHF 2,7 Mrd. liegen.
Der Nettoumsatz des Swisscom-Konzerns im ersten Quartal 2009 von CHF 2'916 Mio. nahm gegenüber dem Vorjahr um CHF 17 Mio. oder 0,6% ab. Das Betriebsergebnis (EBITDA) ging um CHF 27 Mio. (-2,3%) auf CHF 1'134 Mio. zurück. Auf Basis unveränderter Wechselkurse nahm der Nettoumsatz um CHF 25 Mio. oder 0,9% zu, das Betriebsergebnis um CHF 16 Mio. oder 1,4% ab. Fastweb steigerte den Nettoumsatz und das Betriebsergebnis (EBITDA) in EUR um 14,1% bzw. 8,0%. In CHF betrug die Zunahme 7,4% bzw. 1,7%.
Im Schweizer Geschäft führte die anhaltende Preiserosion als Folge des Wettbewerbsdrucks und Regulatoreingriffen wie etwa der Entbündelung zu einem Rückgang von Nettoumsatz und EBITDA von rund CHF 100 Mio. Dieser Rückgang konnte durch das anhaltende Kundenwachstum im Mobilfunk und den Breitbandanschlüssen sowie Kosteneinsparungen nur zum Teil kompensiert werden.
Einem tieferen Umsatz von IT Services vor allem beim Betrieb von Softwareplattformen für Banken steht im ersten Quartal 2009 ein rekordhoher Auftragseingang von CHF 324 Mio. (Vorjahr CHF 76 Mio.) gegenüber, der sich aber nur mit Verzögerung beim Umsatz auswirken wird. Im Grosskundengeschäft von Swisscom erreichte der Auftragseingang für Projekte und Outsourcing mit CHF 42 Mio. den Vorjahreswert von CHF 63 Mio. jedoch nicht.
Der Reingewinn des Konzerns stieg als Folge tieferer Abschreibungen und eines verbesserten Finanzergebnisses um CHF 60 Mio. oder 14,1% auf CHF 485 Mio. Im Finanzergebnis haben sich vor allem eine bessere Fremdwährungsentwicklung und tiefere Zinsen ausgewirkt. Der Operating Free Cash Flow sank im ersten Quartal 2009 um 7,7% auf CHF 693 Mio. Die Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte fielen gegenüber dem Vorjahr mit CHF 351 Mio. aufgrund von zeitlich unterschiedlich anfallenden Aktivitäten um 16,4% geringer aus. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg innert Jahresfrist um 1,9% auf 20'102 Vollzeitstellen. Dies ist im Wesentlichen auf den Ausbau des Kundenservices und die Übernahme der Filialkette von The Phone House im Juli 2008 zurückzuführen.
Anhaltend starkes Wachstum bei Breitbandanschlüssen und Bluewin TV
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Breitbandanschlüsse in der Schweiz um 128'000 oder 7,7% auf 1,78 Mio. Anschlüsse. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der entbündelten Festnetzanschlüsse auf 57'000. Der Bestand an Bluewin TV Kunden konnte gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden und liegt Ende des ersten Quartals 2009 bei 139'000 Kunden. Die im letzten Jahr eingeführte Vereinfachung bei der Installation ist ein grosser Erfolg: Rund 90% der Neukunden nehmen Bluewin TV ohne Hilfe eines Swisscom- Technikers in Betrieb.
Die Zahl der Mobilfunk-Teilnehmer in der Schweiz stieg um netto 314'000 (+6,2%) auf 5,41 Mio. Der Umsatz aus neuen Mobilfunk-Datendiensten (ohne SMS) mit Swisscom-Kunden stieg innert Jahresfrist um 17% auf CHF 91 Mio. Der durchschnittliche Umsatz pro Mobilfunk- Teilnehmer und Monat (ARPU) sank aufgrund von Preisreduktionen und neuen Tarifmodellen um 7,7% auf CHF 48. Die durchschnittliche Anzahl Minuten pro Mobilfunk-Teilnehmer und Monat (AMPU) blieb mit 111 Minuten praktisch stabil.
Fastweb steigert Umsatz vor allem bei Grossunternehmen
Fastweb verzeichnete im ersten Quartal 2009 weiterhin ein Umsatz-, EBITDA- und Kundenwachstum. Der Nettoumsatz nahm gegenüber der Vorjahresperiode um 14,1% auf EUR 444 Mio. zu. Davon entfallen EUR 12 Mio. auf Privatkunden (+7,3%), EUR 9 Mio. auf Kleine und Mittlere Unternehmen (+9,7%) und EUR 34 Mio. auf Grossunternehmen (+25,8%). Die Zunahme ist auf das operative Wachstum von Fastweb zurückzuführen. Die Zahl der Kunden erhöhte sich innert Jahresfrist um 15,2% auf 1,54 Mio. Der Betriebsaufwand hat überproportional zum Umsatz zugenommen (+16,4%), was auf das hohe Umsatzwachstum im Grosskundenbereich mit geringerer Marge zurückzuführen ist. Der EBITDA erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 8,0% auf EUR 122 Mio. Dank tieferen Abschreibungen resultierte im ersten Quartal 2009 ein positives Segmentergebnis (EBIT) von EUR 28 Mio. (ohne Abschreibungen aus Kaufpreisallokation), das sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelte. Die Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte gingen im Vorjahresvergleich von EUR 101 Mio. auf EUR 83 Mio. zurück, vor allem begründet durch zeitlich unterschiedlich anfallende Investitionstätigkeiten.
Unveränderter finanzieller Ausblick für 2009
Swisscom erwartet für das laufende Jahr unverändert ein rückläufiges Schweizer Geschäft, dies als Folge des anhaltend hohen Wettbewerbsdrucks, der Entbündelung und des abflachenden Wachstums im Mobilfunk- und Breitbandmarkt. Für das Geschäftsjahr 2009 erwartet Swisscom ohne Fastweb einen bis zu CHF 300 Mio. tieferen Nettoumsatz von CHF 9,2 Mrd. bis CHF 9,3 Mrd., einen EBITDA von CHF 3,8 Mrd. bis CHF 3,9 Mrd. und Investitionen von rund CHF 1,35 Mrd. Für Fastweb wird mit einem Umsatz von rund EUR 1,8 Mrd., einem EBITDA von rund EUR 560 Mio. und Investitionen von EUR 415 Mio. gerechnet. Der Operating Free Cash Flow des Konzerns inkl. Fastweb wird zwischen CHF 2,6 Mrd. bis CHF 2,7 Mrd. liegen.
Swisscom ist das führende Telekommunikations- und eines der führenden IT- Unternehmen der Schweiz mit Sitz in Ittigen nahe der Hauptstadt Bern.
Swisscom ist nur in der Schweiz und Italien tätig. Beteiligungen im Ausland sind für Swisscom nach Vorgabe des Bundesrates nur möglich, wenn sie das Kerngeschäft im Inland unterstützen oder eine strategische Logik aufweisen.
In der Schweiz bietet Swisscom Privatkunden Breitbanddienste, TV, Mobilfunk und umfassende Services an. Für Geschäftskunden umfasst das Angebot Netz-, Cloud- und ICT-Dienstleistungen.
In Italien bietet Swisscom mit Fastweb Privatkunden Breitbanddienste, TV und Mobilfunk an und Geschäftskunden ein umfassendes Angebot an ICT-, Cloud- und Sicherheitsdiensten.
Die Pressemitteilung Swisscom: Wachstum bei Fastweb - gestiegener Reingewinn wurde publiziert von Swisscom am 06.05.2009 (Sechster Mai). Die Meldung Swisscom: Wachstum bei Fastweb - gestiegener Reingewinn hat die ID News-HLP-25-537561.
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