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Swiss Re: Neue sigma-Studie von Swiss Re zu den Herausforderungen und Chancen der gewerblichen Haftpflichtversicherung




Pressemitteilung



Swiss Re AG

Pressetitel

Swiss Re: Neue sigma-Studie von Swiss Re zu den Herausforderungen und Chancen der gewerblichen Haftpflichtversicherung

Verfasser / Quelle

Swiss Re

Publikationsdatum

16.12.2009

Firmenporträt

Swiss Re AG


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16.12.2009, In der neuen sigma-Studie von Swiss Re mit dem Titel «Gewerbliche Haftpflichtversicherung: Herausforderung für Unternehmen und ihre Versicherer» zeigen die Autoren auf, dass kein noch so gutes Produkt und Underwriting eine adäquate Tarifierung zu ersetzen vermögen.


Vielmehr müssen die Preise die eskalierenden Schadenansprüche und die Ungewissheiten widerspiegeln, welche das sich rasch verändernde technologische und rechtliche Umfeld mit sich bringt. Die Haftpflicht zählt zu den wichtigsten Risiken, mit denen Unternehmen konfrontiert sind. Durch den Abschluss einer Haftpflichtversicherung schützt sich der Versicherte vor der gesetzlichen Entschädigungspflicht, welche durch allfällige Schäden gegenüber Dritten entstehen kann. Die Haftpflicht umfasst verschiedenste Risiken: Unternehmen wollen sich gegen Haftpflichtansprüche schützen, die durch Defekte an Produkten oder deren unsachgemässen Gebrauch durch den Kunden entstehen. Ärzte und Krankenhäuser versichern sich gegen die finanziellen Folgen von Kunstfehlern. Verwaltungsräte und andere Unternehmensorgane wiederum wollen Deckung gegen Ansprüche, die aus der Verletzung der Sorgfaltspflicht erwachsen können. Letzteres ist im Zuge der Finanzkrise stärker in den Vordergrund gerückt.

Haftpflichtversicherung gewinnt weltweit an Bedeutung…

Im Jahr 2008 wendeten Unternehmen weltweit rund 142 Mrd. USD für Haftpflichtdeckungen auf. Das Prämienaufkommen betrug in den USA – dem weitaus grössten Markt für Haftpflichtversicherungen – 77 Mrd. USD, was mehr als der Hälfte des globalen Prämienvolumens entspricht. Im weltweit zweitgrössten Markt, Grossbritannien, belief sich das Prämienvolumen für Haftpflichtdeckungen im Jahr 2008 auf 12 Mrd. USD, während es in Japan und Australien, den wichtigsten Märkten der Region Asien-Pazifik, 5 Mrd. USD beziehungsweise 4 Mrd. USD betrug. In den meisten Schwellenmärkten ist die Versicherungsdurchdringung noch gering, wobei die Sparte zweistellige Wachstumsraten aufweist.

…dennoch haben Versicherer Mühe, sie profitabel zu betreiben

«Nach mehreren profitablen Jahren in Folge besteht das Risiko, dass die Versicherer zu niedrige Preise festsetzen», sagt Thomas Holzheu,einer der Autoren der jüngsten sigma- Studie. Bei der Haftpflicht handelt es sich um eine sogenannte Long-Tail-Sparte, in der die Schäden übereinen längeren Zeitraum auftreten. Deshalb müssen die Versicherer beider Tarifierung immer auch die ansteigende Schadenentwicklung und die grossen Risiken in diesem Geschäft berücksichtigen. Holzheu: «Niedrige Preise gehen in der Regel Hand in Hand mit Unterreservierung. Dies gefährdet einerseits die langfristige Profitabilität eines Versicherers, andererseits auch die Nachhaltigkeit des Versicherungsschutzes für den Versicherten.»

Weiter bemerkte Holzheu, dass die Preise für Produkt- und Betriebshaftpflichtversicherungen, wie in allen übrigen Haftpflichtsparten, seit 2004 in allen Märkten – und besonders in den USA – rückläufig sind. Weil sich das Versicherungsgeschäft angesichts des tiefen Zinsniveaus nicht durch die erzielten Anlageergebnisse quersubventionieren lässt, müssten die Preise eigentlich steigen statt sinken.

Weshalb das Underwriting von Haftpflichtdeckungen zunehmend anspruchsvoller wird

Im Zusammenhang mit Haftpflichtszenarios erinnern sich viele Versicherer noch gut an die traumatische Krise der 1980er Jahre, als Unternehmen und deren Versicherer in den USA rückwirkend für Umweltschäden und Schäden in Zusammenhang mit Asbest verantwortlich gemacht wurden. Ebenso rückt das Inflationsrisiko immer stärker in Vordergrund. Dass der unerwartete Inflationsanstieg während der 1980er Jahre in den USA massgeblich zu den hohen Verlusten der Haftpflichtbranche beigetragen hat, zählt jedoch noch immer zu den weniger bekannten Tatsachen. Neu aufkommende und durch technologische und soziale Entwicklungen bedingte Risiken bergen ebenfalls Herausforderungen.

Neue Erkenntnisse und Standards etwa in den Bereichen der Lebensmittelsicherheit und der Umweltschäden, des Arbeitsrechts oder der Entschädigung von finanziellen Verlusten sind Risiken, die von den Versicherern genau überwacht werden müssen. Roman Lechner, ein weiterer Autor der sigma-Studie, sagte: «Glücklicherweise hat sich – zumindest bisher – keines dieser neu aufkommenden Risiken zum Asbest von morgen entwickelt. Neue Risiken sind insofern problematisch, als dass sie sich mit herkömmlichen versicherungsmathematischen Methoden nicht beurteilen lassen. Sie können erst dann beziffert werden, wenn sich die Ansprüche nach Vorliegen von Präzedenzurteilen mehren.»

Anlass zur Besorgnis gibt auch die sich rasch verändernde Entschädigungskultur im Schadenfall. Die zugesprochenen Entschädigungssummen werden immer höher, besonders für nicht ökonomische Schäden wie Genugtuung und Schmerzensgelder. Überdies wurde in verschiedenen Staaten der Europäischen Union das Sammelklageverfahren eingeführt.

Unternehmen, Versicherer und Regierungen müssen dafür sorgen, dass Haftpflichtrisiken versicherbar bleiben Die adäquate Risikoprävention ist ein erster wichtiger Schritt zur Vermeidung von Haftpflichtkosten. Unternehmen und deren Risikomanager haben die Aufgabe, die mit ihrem Geschäft verbundenen Risiken zu beurteilen und zu mindern. Die Versicherer ihrerseits sind angehalten, die Ursachen von Haftpflichtschäden systematisch zu erfassen und in ihre versicherungsmathematischen Modelle einfliessen zu lassen. Der Underwriting- Prozess muss stets darauf fokussiert sein, die Kontrolle über die Exponierungen und die zugrunde liegende Profitabilität zu behalten. Der Staat hat für Rechtssicherheit zu sorgen, indem er auf häufige Änderungen des Haftpflichtrechts verzichtet und keine Verfahren zulässt, die zu unberechenbaren Urteilen oder zu einer Verzögerung der Schadenregulierung führen.

Auch sollte er rückwirkende Haftung vermeiden. Schliesslich wäre es wichtig, dass sich die ausgesprochenen Haftpflichtentschädigungen in einem vernünftigen Rahmen bewegen.



Über Swiss Re AG

Die Swiss Re Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter von Rückversicherung, Versicherung und anderen versicherungsbasierten Formen des Risikotransfers mit dem Ziel, die Welt widerstandsfähiger zu machen.

Sie antizipiert und steuert Risiken – von Naturkatastrophen bis zum Klimawandel, von alternden Bevölkerungen bis zur Cyber-Kriminalität. Ziel der Swiss Re Gruppe ist es, der Gesellschaft Wohlstand und Fortschritt zu ermöglichen, indem sie ihren Kunden bei neuen Geschäftsmöglichkeiten und Lösungen unterstützend zur Seite steht.

Von seinem Hauptsitz in Zürich (Schweiz) aus, wo die Swiss Re Gruppe 1863 gegründet wurde, steuert das Unternehmen ein Netzwerk von weltweit rund 80 Standorten. Es ist in drei 8/9 Geschäftseinheiten gegliedert, die jeweils über eine eigene Strategie und eine Reihe von Zielsetzungen verfügen, die zur Mission der Gruppe insgesamt beitragen.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Swiss Re: Neue sigma-Studie von Swiss Re zu den Herausforderungen und Chancen der gewerblichen Haftpflichtversicherung -

Quelle: Swiss Re | Publiziert am 16.12.09 | Aktualisiert um 10:40 Uhr


Die Pressemitteilung Swiss Re: Neue sigma-Studie von Swiss Re zu den Herausforderungen und Chancen der gewerblichen Haftpflichtversicherung wurde publiziert von Swiss Re am 16.12.2009 (Sechzehnter Dezember). Die Meldung Swiss Re: Neue sigma-Studie von Swiss Re zu den Herausforderungen und Chancen der gewerblichen Haftpflichtversicherung hat die ID News-HLP-27-715718.



Weitere Informationen und Links:

 Swiss Re AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Swiss Re: Neue sigma-Studie von Swiss Re zu den ...' auf Swiss-Press.com




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