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Suva: Mit «White Risk» sicher durch den Tiefschnee




Pressemitteilung



Suva

Pressetitel

Suva: Mit «White Risk» sicher durch den Tiefschnee

Verfasser / Quelle

Suva Hauptsitz

Publikationsdatum

20.02.2014

Firmenporträt

Suva


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20.02.2014, Pro Jahr sterben in der Schweiz im Schnitt 25 Personen bei Lawinenunfällen. Gleichzeitig locken neue Skis und Snowboards mehr Schneesportler in den Tiefschnee. Mit der Lawinen- Präventionswebsite «White Risk» und vier gleichnamigen Camps, wollen die Suva und das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF den Variantenfahrer beibringen, die Risiken richtig einzuschätzen.


Die gelben Warnlichter bei der Bergstation Gurschenalp oberhalb von Andermatt blinken nervös und ununterbrochen. Stufe drei: Die Lawinengefahr ist «erheblich». Hinzu kommt starker Wind. Mit 100 Stundenkilometern fegt der Föhn über unsere Köpfe hinweg. Die Bergbahn ganz nach oben auf den Gemsstock fährt nicht einmal. Auch die Sicht ist schlecht. Es schneit und die Wolken hängen tief. Eigentlich kein guter Tag um sich in den Tiefschnee abseits der Piste zu stürzen.

Bergführer Stephan Harvey lässt sich davon nicht verunsichern. «Wir schauen, was geht», sagt der Experte des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF den acht Teilnehmern des «White Risk»-Camps. Der zweitägige Kurs in Andermatt ist einer von vier, den die Schweizerische Unfallversicherung Suva zusammen mit dem WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF organisiert. Die Camps sollen den Nutzen der neuen Website www.whiterisk.ch(Link wird in einem neuen Fenster geöffnet) in der Praxis aufzeigen. «Wir möchten den Teilnehmenden den Umgang mit Gefahren beim Freeriden, Tourengehen und Schneeschuhlaufen unter professioneller Anleitung näher bringen», sagt Samuli Aegerter, Kampagnenleiter Schneesport bei der Suva.

Nicht in falscher Sicherheit wiegen

Und das könne man auch bei schlechten Bedingungen, erklärt Bergführer Harvey. Eine Frau und sieben Männer haben bei einem Wettbewerb die zwei Tage im Schnee gewonnen. Sie alle sind mit Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Lawinensonde und Schaufel ausgerüstet. Am Morgen früh haben die Teilnehmer des Camps zudem im Hotel verschiedene Freeride- Abfahrten mit der Website www.whiterisk.ch(Link wird in einem neuen Fenster geöffnet) geplant und anhand der Karten allfällige Gefahrenstellen ausfindig gemacht. «Eine gute Ausrüstung ist zentral», sagt Aegerter. Sie dürfe aber keinesfalls eine falsche Sicherheit vorgaukeln. «Die Ausrüstung ist ein Backup für den Notfall, mehr nicht», betont er. Letztlich müsse jeder Mensch die Eigenverantwortung wahrnehmen und sich genau überlegen, was er sich zutraut und welche Tour oder Abfahrt den aktuellen Verhältnissen angemessen ist.

Dann klicken die Bindungen. Los geht’s! Zuerst der Piste entlang. «Bei Pulverschnee und sonnigem Wetter stürzen sich viele Freerider vom Sessellift gleich in den Tiefschnee», sagt Harvey. Das sei ein grosser Fehler. «Auch in Pistennähe muss man sich Zeit nehmen, um die Bedingungen genau zu analysieren», sagt er.

Die zwei SLF-Bergführer Stephan Harvey und Benjamin Reuter führen je eine Gruppe von vier Teilnehmenden durchs Schneegestöber. Sie halten Ausschau nach Stellen abseits der Piste, die befahren werden können. «Die Gefahr Nummer eins ist heute ganz klar der Triebschnee», sagt Reuter. Schnee, der vom Wind an eine andere Stelle verfrachtet wurde. Dort lassen sich Schneebrettlawinen leicht auslösen, sagt Reuter. «Stosse ich heute auf Triebschnee, der mir bis zu den Knien reicht, dann gehe ich wieder zurück», sagt er. Abseits der Piste fährt der Bergführer jeweils voraus, schätzt die Situation ein und winkt dann die Teilnehmenden einzeln zu sich. Das Gelände ist holprig, die Bodenwellen sind kaum zu erkennen. Immerhin: Ab und zu gibt’s einen schönen Schwung im Tiefschnee.

Lawinenkunde statt Tiefschneeabfahrten

«Los jetzt, schneller!» Stephan Harvey schreit gegen den Wind. Der Bergführer treibt die Teilnehmenden an, die im Tiefschnee mit LVS, Lawinensonden und Schaufeln hantieren. Statt schöner Tiefschneeabfahrten gibt es nach dem Mittagessen praktische Lawinenkunde. Der Umgang mit dem LVS und den Sonden will gelernt sein. Systematisch sucht die Gruppe ein Schneefeld ab. Immer wieder stossen sie die 2,5 Meter langen Aluminiumstangen in den Tiefschnee. Dann endlich, statt auf den gefrorenen Boden stösst eine Lawinensonde auf etwas Weiches. Sofort wird geschaufelt und nach kurzer Zeit kommt ein schwarzer Rucksack zum Vorschein. «1 Minute 47 Sekunden – gute Arbeit», gratuliert Harvey.

25 Lawinentote pro Saison

Nicht immer werden Lawinenopfer so schnell gefunden, wie bei dieser Übung. In der laufenden Skisaison gab es bereits 14 Lawinentote. «Pro Saison sterben in der Schweiz durchschnittlich 25 Menschen in Lawinen», sagt Samuli Aegerter. Insgesamt sind den letzten 10 Jahren in der Schweiz über 2000 Leute von Lawinen erfasst worden, in der Regel Schneesportler, die abseits gesicherter Pisten unterwegs sind. Dass Aufklärung und Prävention nicht intensiv genug betrieben werden können, zeigt ein weiterer Blick auf die Statistik. Wer in eine Lawine gerät, hat sie in über 90 Prozent der Fälle selbst ausgelöst.

Diese Zahlen haben die Suva bewogen zusammen mit ihrem Partner, dem WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF das Online-Tool «White Risk» zu entwickeln. «Schneesportler bewegen sich zunehmend neben der Piste – Freeriden und Tourengehen ist ein Trend», sagt Aegerter. Dass die Leute neben der Piste ihren Spass haben, das könne und wolle die Suva nicht verhindern. «Wir fordern aber, dass die Schneesportler das Risiko abseits der Skipiste auf ein akzeptables Risiko minimeren», sagt Aegerter. Dabei helfe die Website www.whiterisk.ch(Link wird in einem neuen Fenster geöffnet) . «White Risk vermittelt umfassendes Wissen über Lawinenprävention und enthält ein Tourenplanungs-Tool», sagt Aegerter.

Schon kleine Schneebretter sind gefährlich

Wissen, das neben der Piste zwingend notwendig sei, sagt SLF-Experte und «White Risk»- Initiator Stephan Harvey. «Wer einmal von einer Lawine erfasst wird, hat ungünstige Karten in der Hand», sagt er. Schneebrettlawinen werden von vielen Leuten nach wie vor unterschätzt. «Es braucht keine Riesenlawine für ein Unglück, schon ein kleines Schneebrett von 50 Metern Breite, und 50 m Länge und 50 cm Anrissmächtigkeit hat ein Schneevolumen, das rund 10 Eisenbahn-Güterwagen fühllt und ein Gewicht von rund 200 Tonnen auf die Waage bringt», erklärt er.


Medienkontakt:


Suva Hauptsitz Fluhmattstrasse 1 6002 Luzern LU Tel: 041 419 51 11 Fax: 041 419 58 28



Über Suva

Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts versichert die Suva rund 100'000 Unternehmen bzw. 1,8 Millionen Berufstätige und Arbeitslose gegen die Folgen von Berufs und Freizeitunfällen sowie Berufskrankheiten.

Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Die Suva arbeitet nicht gewinnorientiert und erhält keinerlei Subventionen. Im Verwaltungsrat der Suva sind die Sozialpartner und der Bund vertreten.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Suva: Mit «White Risk» sicher durch den Tiefschnee -

Quelle: Suva Hauptsitz | Publiziert am 20.02.14 | Aktualisiert um 10:45 Uhr


Die Pressemitteilung Suva: Mit «White Risk» sicher durch den Tiefschnee wurde publiziert von Suva Hauptsitz am 20.02.2014 (Zwanzigster Februar). Die Meldung Suva: Mit «White Risk» sicher durch den Tiefschnee hat die ID News-HLP-27-1625063.



Weitere Informationen und Links:

 Suva (Firmenporträt)
 Artikel 'Suva: Mit «White Risk» sicher durch den Tiefschnee' auf Swiss-Press.com




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