St.Galler Kantonalbank Gruppe mit Gewinn von CHF 171 Mio.

Pressemitteilung

Pressetitel

Verfasser / Quelle

St.Galler Kantonalbank

Publikationsdatum

12.02.2009

Firmenporträt

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12.02.2009, Im letzten Jahr erwirtschaftete die St.Galler Kantonalbank Gruppe einen Reingewinn von CHF 171 Mio. In einem äusserst schwierigen Umfeld erzielte sie dabei das drittbeste Resultat in ihrer Geschichte. Aufgrund der Finanzkrise gingen die Kommissions- und Dienstleistungserträge zurück, während sich das Zinsgeschäft stabil entwickelte. Besonders hervorzuheben ist das ausserordentliche Wachstum an Neugeldern.

Die SGKB-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2008 mit CHF 171 Mio. ihr drittbestes Resultat, was angesichts der Situation an den Finanzmärkten bemerkenswert ist. Dieses wird nur von den Ergebnissen der Vorjahre 2006 und 2007 übertroffen, die beide in einem weitaus besseren Wirtschaftsumfeld zustande gekommen sind. Zusätzlich machte sich im Konzerngewinn der Kauf der Hyposwiss Genf bzw. deren Goodwill-Amortisation bemerkbar: Ohne diesen Einfluss wäre der Konzerngewinn nur auf CHF 186.3 Mio. (- 17.8%) zurückgegangen.

Bei der Präsentation des Halbjahresabschlusses 2008 rechnete die SGKB - stabile Börsen vorausgesetzt - mit einem Rückgang des Konzerngewinns um 15% bis 20%. In Anbetracht der sich im zweiten Halbjahr dramatisch verschlechternden Situation an den Finanzmärkten ist das Ergebnis zufriedenstellend. Unterstützend wirkte in diesem schwierigen Umfeld das ausgewogene Geschäftsmodell, in dem das Zinsengeschäft Stabilität bot und die Einbussen im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, welches seinerseits in den vergangenen Jahren erheblich zum Wachstum der SGKB-Gruppe beigetragen hatte, teilweise abzufedern vermochte.

Stabiles Zinsengeschäft - erwarteter Rückgang im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

Das Zinsengeschäft hat sich gegenüber dem Vorjahr auf gleichem Niveau gehalten und damit als stabiler Ertragspfeiler erwiesen. Der Erfolg liegt bei CHF 305.0 Mio. und damit lediglich 0.1% unter dem Wert des letzten Jahres. Der enorme Zufluss an Neugeldern im vierten Quartal beeinflusste den Zinsertrag nur gering, da die Gelder aus Risikoüberlegungen kurzfristig sicher und zu niedrigen Zinsen wieder angelegt wurden.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft beträgt CHF 188.0 Mio. und verzeichnete damit gegenüber dem Vorjahr den durch die Finanzkrise erwarteten Rückgang von 11.2%. Während die bestandesabhängi- gen Erträge (Depotgebühren, Vermögensverwaltungsmandate, Fondserträge) mit CHF 127.8 Mio. nahezu auf Vorjahresniveau verharrten, sanken die transaktionsabhängigen Erträge (Courtage, Wertschriftenerträge, Devisen) als Folge der rückläufigen Börsenumsätze um 27.9% auf CHF 60.3 Mio.

Ebenso aufgrund der Einbrüche bei den Aktien- und Devisenmärkten resultierte im Handelsgeschäft (CHF 28.4 Mio.) ein Rückgang von 7.9%.

Neue Tochterbank und neue IT - Kosten unter Kontrolle

Das Jahr 2008 war für die St.Galler Kantonalbank neben der Finanzkrise zusätzlich geprägt von der erfolgreichen Abwicklung von Grossprojekten, allen voran die Integration der am 1. März übernommenen Tochtergesellschaft Hyposwiss Private Bank SA Genève sowie die Inbetriebnahme des neuen Informatik-Systems Avaloq. Trotz dieser ausserordentlichen Projekte bewegte sich die Zunahme des Geschäftsaufwands auf CHF 275.8 Mio (+ 3.7%) im Rahmen des Vorjahres. Ohne die neue Tochterbank und die Projektkosten für das neue IT- System wäre der Geschäftsaufwand gegenüber dem ebenfalls um das IT-Projekt bereinigte Vorjahr um 7.3 Mio. (-3.0%) gesunken.

Während sich der Sachaufwand mit einem Anstieg von lediglich 0.6% auf CHF 113.1 Mio. nur unwesentlich veränderte, erhöhte sich der Personalaufwand durch die erstmalige Konsolidierung der Hyposwiss Genf auf CHF 162.7 Mio. (+ 6.0%). Als Folge des marktbedingten Rückgangs des Betriebsertrages erhöhte sich die Cost/Income-Ratio trotz straffem Kostenmanagement von 50.8% auf 55.6%.

Die Abschreibungen erhöhten sich aufgrund der Goodwill-Amortisationen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Hyposwiss Genf sowie den Einmal-Lizenzen für die neue IT-Plattform um CHF 15.4 Mio. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste belaufen sich auf CHF 10.1 Mio. (Vorjahr CHF 3.9 Mio.). Die Erhöhung ist ausschliesslich durch Wertberichtigungen im Zusammenhang mit Lombardkrediten begründet.

Bestände: Starkes Neugeld-Wachstum

Eine erfreuliche Zunahme verzeichnet die St.Galler Kantonalbank Gruppe bei den Kundenvermögen. Das Net New Money belief sich ohne die erstmalige Konsolidierung der Hyposwiss Genf auf CHF 3.9 Mia. und erreichte damit den höchsten Wert in der Firmengeschichte. Erfreulich gewachsen sind auch die Kundenausleihungen. Der Zuwachs ohne den Einbezug der Hyposwiss Genf betrug CHF 620.3 Mio. (+ 3.6%), wobei vor allem das starke Wachstum der Kredite an Gewerbe und Firmenkunden im Umfang von CHF 468.3 Mio. (+ 10.0%) ins Gewicht fielen. Die Hypothekarforderungen wuchsen um CHF 384.4 Mio. (+ 2.6%). Zusammen mit der Zunahme der Forderungen gegenüber Banken (Interbankengeschäft) führte dies insgesamt zu einem markanten Anstieg der Bilanzsumme auf CHF 22.6 Mia. (+ 11.6%).

SGKB-Aktie: Dividende von 20 Franken

Aufgrund des Geschäftsergebnisses schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 29. April 2009 eine Dividendenzahlung von CHF 20 pro Aktie vor. Die Dividendenrendite - bezogen auf den Jahresschlusskurs 2008 - kommt damit auf den Wert von 5.2% zu liegen.

Neues Verwaltungratsmitglied vorgeschlagen

Als zusätzliches Mitglied schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 29. April 2009 Herrn Kurt Rüegg (Bild) zur Wahl vor.

Kurt Rüegg, geboren 1960, ist verheiratet und wohnt in Hettlingen, Kanton Zürich. Nach dem Studium zum Betriebsökonom HWV war Kurt Rüegg während 13 Jahren für die UBS in verschiedenen Funktionen in der Schweiz und im Ausland tätig, zuletzt als Chief Credit Officer Schweiz. Seit 1999 ist Kurt Rüegg Senior Partner bei der Swiss Capital Group AG, wo er die Corporate Finance Aktivitäten aufbaute und heute noch führt. Mit Kurt Rüegg wird der Verwaltungsrat der St.Galler Kantonalbank um ein Mitglied mit breitem finanz- und betriebswirtschaftlichem Wissen, profunden Bankkenntnissen und langjähriger Führungserfahrung verstärkt.

Ausblick: Gewinn auf Vorjahreshöhe

Eine Prognose für das laufende Jahr ist äusserst schwierig. Das Jahr 2009 dürfte ähnlich anspruchsvoll wie das Vorjahr werden. Vor dem Hintergrund einer Rezession mit einem rückläufigen BIP-Wachstum und einer anhaltend schwierigen Situation an der Börse geht die St.Galler Kantonalbank für das Jahr 2009 von einem Gewinn auf Vorjahreshöhe aus. Längerfristig sieht sich die SGKB gut positioniert und erwartet ein nachhaltig solides Wachstum. Dazu soll vor allem die kontinuierliche Weiterentwicklung des ausgewogenen Geschäftsmodells mit dem Private Banking und dem traditionellen Kreditgeschäft beitragen.

Über St.Galler Kantonalbank AG

Die St.Galler Kantonalbank wurde 1868 gegründet, um - wie alle Kantonalbanken - der Bevölkerung und dem Kleingewerbe im eigenen Kanton Spar- und Kreditmöglichkeiten anzubieten und so die regionale Wirtschaft zu fördern.

Die St.Galler Kantonalbank ist seit 2001 an der Börse SIX kotiert. Der Kanton St. Gallen hält als Mehrheitsaktionär 54.8 % des Aktienkapitals. Das Stammhaus SGKB bietet seinen Kunden in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden die gesamte Palette von Finanzdienstleistungen. Darüber hinaus übernimmt die St.Galler Kantonalbank als Arbeitgeber, Steuerzahler und Sponsoringpartner Verantwortung für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Region.

Quelle:

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Quelle: St.Galler Kantonalbank | Publiziert am 12.02.09 | Aktualisiert um 08:53 Uhr

Die Pressemitteilung St.Galler Kantonalbank Gruppe mit Gewinn von CHF 171 Mio. wurde publiziert von St.Galler Kantonalbank am 12.02.2009 (Zwölfter Februar). Die Meldung St.Galler Kantonalbank Gruppe mit Gewinn von CHF 171 Mio. hat die ID News-HLP-24-465926.

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