Die Schlatter Gruppe (SIX Swiss Exchange: STRN) hatte im ersten Halbjahr 2009 einen Rückgang des Nettoerlöses um 50 Prozent auf CHF 68,3 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 138,0 Mio.) zu verzeichnen. Die fehlende Kapazitätsauslastung und die ungünstige Währungssituation führten trotz Reduktion sämtlicher Kostenpositionen zu einem negativen Betriebserfolg (EBIT) von CHF –5,1 Mio. (CHF 7,5 Mio.). Das Konzernergebnis für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahrs liegt bei CHF –3,9 Mio. (CHF 4,3 Mio.). Der Auftragsbestand reduzierte sich gegenüber dem 31.12.2008 um 42 Prozent auf CHF 52,1 Mio.
Die Folgen der Wirtschaftskrise zeichnen sich auch im Geschäftsverlauf der Schlatter Gruppe deutlich ab. Der während der ersten sechs Monate fast weltweit herrschende Investitionsstopp zeigte auf sämtliche Produkte und Märkte der Schlatter Gruppe Auswirkung und liess den Nettoerlös für das erste Halbjahr 2009 um 50,5 Prozent auf CHF 68,3 Mio. einbrechen. Während der Nettoerlös des umsatzstärkeren Segments Schweissen um 48,3 Prozent zurückging, hatte das Segment Weben einen Umsatzrückgang von 57,2 Prozent hinzunehmen. In einigen Bereichen zeichnete sich gegen Jahresmitte eine gewisse Belebung ab. In den letzten Monaten haben beispielsweise die Verkäufe von Schweissanlagen für Eisenbahnschienen die Erwartungen übertroffen. Per 30.6.2009 verfügte die Schlatter Gruppe über einen Auftragsbestand von CHF 52,1 Mio., was einem Rückgang von 41,5 Prozent gegenüber dem 31.12.2008 (CHF 89,9 Mio.) bzw. 67,6 Prozent gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode entspricht (CHF 160,7 Mio.).
Bereits Ende 2008 hat die Schlatter Gruppe verschiedene Massnahmen eingeleitet, um sich dem veränderten Wirtschaftsumfeld anzupassen. Trotz restriktiverem Cash Management, der Anpassung der personellen Kapazitäten an den grössten Standorten sowie der Einführung von Kurzarbeit in Schlieren und Münster ab Mai 2009 vermochte die Schlatter Gruppe den Volumenrückgang nicht zu kompensieren. Nebst der fehlenden Auslastung der Produktionskapazitäten wurde der Betriebserfolg auch durch die Währungssituation belastet.
Der gegenüber dem Schweizer Franken weiterhin sehr schwache Euro führte zu einer Margenerosion. Diese ungünstigen Rahmenbedingungen widerspiegeln sich in einem negativen Betriebserfolg (EBIT) von CHF –5,1 Mio. (CHF 7,5 Mio.).
Das Konzernergebnis für das erste Semester liegt bei CHF –3,9 Mio. (CHF 4,3 Mio.). Der im Vergleich zum 31.12.2008 leicht höhere Kurs des Euros hat zu Kursgewinnen auf Fremdwährungspositionen in der Bilanz und damit zu einem positiven Finanzergebnis geführt.
Der tiefe Auftragseingang im ersten Halbjahr führte zu einem geringeren Anzahlungsvolumen auf Kundenprojekten, wobei gleichzeitig erhebliche Vorleistungen auf Projekten des Auftragsbestands geleistet wurden. Dennoch gelang es, das Nettoumlaufvermögen um CHF 4,4 Mio. auf CHF 32,5 Mio. zu reduzieren. Dank der strikten Kontrolle der Ausgaben sowie konsequentem Cash Management konnte die Nettoverschuldung auf CHF 1,2 Mio. reduziert werden.
Der operative Free Cash Flow ist mit CHF 0,5 Mio. (CHF –14,5 Mio.) leicht positiv. Die strikte Bewirtschaftung des Nettoumlaufvermögens sowie die grosse Zurückhaltung bei den Investitionen haben dazu beigetragen, dass ein positiver Cash Flow aus Geschäftstätigkeit erwirtschaftet werden konnte. Während die Schlatter Gruppe 2009 zurückhaltend in Sachanlagen investiert, werden Innovation und Aufrechterhaltung des Know-how gefördert. Mit der gezielten Entwicklung neuer technischer Konzepte und Lösun gen sollen die Marktchancen für einen künftigen Aufschwung erhöht werden. Insbesondere ist geplant, sich mit der Entwicklung einer neuen Gitterschweissmaschine Zutritt zu neuen Märkten zu verschaffen.
Der Mitarbeiterbestand verringerte sich gegenüber Ende 2008 von 570 auf 499 Vollzeitstellen. Der Umsatz pro Mitarbeiter nahm um 46 Prozent auf TCHF 129 (TCHF 239) ab.
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Die Pressemitteilung Schlatter-Ergebnisse von Wirtschaftskrise geprägt wurde publiziert von Schlatter Gruppe am 20.08.2009 (Zwanzigster August). Die Meldung Schlatter-Ergebnisse von Wirtschaftskrise geprägt hat die ID News-HLP-26-621133.
Schlatter Industries AG (Firmenporträt) | |
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