Santheras Catena verbessert das Sehvermögen bei Patienten mit Leber Hereditärer Optikusneuropathie




Pressemitteilung



Santhera Pharmaceuticals (Schweiz) AG

Pressetitel

Santheras Catena verbessert das Sehvermögen bei Patienten mit Leber Hereditärer Optikusneuropathie

Verfasser / Quelle

Santhera Pharmaceuticals

Publikationsdatum

16.06.2010

Firmenporträt

Santhera Pharmaceuticals (Schweiz) AG


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16.06.2010, Antrag auf Marktzulassung geplant für erstes Halbjahr 2011; Dank Catena können fast vollständig erblindete Patienten wieder mindestens fünf Buchstaben auf einer Standard- Sehprobentafel lesen; Catena kann das verbleibende Sehvermögen in signifikantem Mass vor weiterer Verschlechterung schützen


Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN) gibt heute erste Resultate der RHODOS-Studie bekannt, die eine Verbesserung des Sehvermögens bei Patienten mit Leber hereditären Optikusneuropathie (LHON) dank Catena zeigen. LHON ist eine seltene, genetisch bedingte Augenkrankheit, welche zu einem schnellen Sehverlust im zentralen Sehfeld und schlussendlich zur Erblindung führt. Auslöser der Krankheit ist die Degeneration des Sehnervs und bestimmter Nervenzellen in der Netzhaut. Das Ziel einer wirksamen Behandlung ist es daher, den Fortschritt der Krankheit zu verhindern und das verlorene Sehvermögen wiederherzustellen. Die Resultate der ersten jemals durchgeführten doppelblinden, plazebokontrollierten Studie in LHON zeigen eine konstante Überlegenheit von Catena gegenüber Plazebo in allen, die Sehschärfe betreffenden Endpunkten.

Santhera wird mit den Gesundheitsbehörden Strategien zur schnellstmöglichen Zulassung des Medikaments erörtern. Die sechsmonatige RHODOS-Studie hat 85 Patienten rekrutiert und die Verträglichkeit und Wirksamkeit von Catena (900 mg/Tag) im Vergleich zu Plazebo evaluiert. Santhera hat von der British Medicines and Healthcare Regulatory Agency (MHRA) sowie der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) durch deren Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) wissenschaftliche Beratung zur Studie und Studienprotokoll erhalten. In diesen Empfehlungen wurden Bedingungen definiert, unter denen die Standardinterpretation der p-Werte für eine positive Risiko-Nutzen-Beurteilung entfallen kann. Santhera glaubt, dass sowohl das Studiendesign wie auch die Resultate von RHODOS diese Bedingungen erfüllen und einen Antrag auf Marktzulassung erlauben.

Der primäre Endpunkt der Studie war die beste Verbesserung der Sehschärfe in jeweils einem Auge des Patienten gemessen an der Veränderung in logMAR (logarithm of Minimal Angle of Resolution) zwischen Studienbeginn und Woche 24. Bei Patienten in der Intent-to- treat-Gruppe (ITT, N=82), welche Catena (N=53) erhielten, hat sich die Sehschärfe im Durchschnitt um 6 Buchstaben verbessert gegenüber lediglich 3 Buchstaben (p=0.291) bei Patienten auf Plazebo (N=29). Ein vordefinierter sekundärer Endpunkt war die beste Sehschärfe, gleichbedeutend mit dem besten Sehvermögen, nach 24 Wochen Behandlungsdauer im Vergleich zum Studienbeginn. Das Sehvermögen der Patienten in der Catena-Gruppe war um 5 Buchstaben besser als bei Plazebo-Patienten (p= 0.078). In ihrer wissenschaftlichen Beratung zu RHODOS hat die CHMP darauf hingewiesen, dass dieser Endpunkt bei der Prüfung der Studienresultate von besonderer Wichtigkeit sein wird.

Ein weiterer vordefinierter sekundärer Endpunkt analysierte die Veränderungen der Sehschärfe in beiden Augen separat, was die statistische Aussagekraft der Analyse erhöht. Die durchschnittliche Sehschärfe aller Augen in der Catena-Gruppe verbesserte sich im Vergleich zur Plazebo-Gruppe signifikant (p=0.026). Eine nachfolgende Analyse einer Untergruppe ohne die 5 Patienten, welche bei Studienbeginn nur wenig betroffen waren (definiert als logMAR < 1.0, d. h. noch nicht qualifiziert als "amtlich blind"), unterstützt die positiven Resultate der RHODOS-Studie. In dieser Subpopulation ist die Verbesserung in der Catena-Gruppe sowohl beim primären Endpunkt (p=0.075) wie auch den sekundären Endpunkten (p=0.018 und p=0.002) signifikant.

Als Subpopulation für eine weitere Analyse wurden Patienten mit beträchtlichem Verlust der Sehschärfe im ersten und einsetzendem Verlust im zweiten Auge herangezogen. Diese Patienten (N=30) unterliegen einem sehr hohen Risiko eines raschen Krankheitsfortschritts im zweiten Auge. Diese Personen stellten auch die ursprüngliche Zielgruppe der RHODOS-Studie dar. Die Sehschärfe der Catena-Gruppe (N=20) konnte vor einer weiteren Verschlechterung geschützt werden, während Plazebo-Patienten (N= 10) sich um 20 Buchstaben in ihrem Sehvermögen verschlechterten (p=0.003). Eine weitere Responderanalyse wurde bei schwerstbetroffenen Patienten durchgeführt. Diese waren bei Studienbeginn nicht mehr in der Lage auf der Sehprobentafel zu lesen (N=38).

Das Sehvermögen verbesserte sich bei 7 von 25 Patienten (28 %) in der Catena-Gruppe derart, dass sie wieder mindestens 5 Buchstaben lesen konnten. Im Gegensatz dazu verbesserte sich keiner der 13 Patienten (0 %) in der Plazebo-Gruppe (p=0.072). Die RHODOS-Studie bestätigte auch die hervorragende Verträglichkeit von Catena, wie dies bereits in früheren klinischen Studien beobachtet worden war. Art, Schwere und Häufigkeit der Nebenerscheinungen waren bei Patienten auf Catena vergleichbar mit denjenigen auf Plazebo. Potentielle Sicherheitsrisiken wurden weder bei der Überprüfung der Vitalfunktionen, noch bei Laboranalysen oder bei EKG-Daten festgestellt.

"Wir bedanken uns bei den teilnehmenden Patienten und den Prüfärzten für ihre Mitwirkung und ihren Beitrag zum viel versprechenden Erfolg der RHODOS-Studie", erklärte Thomas Meier, Chief Scientific Officer von Santhera. "Catena könnte die erste Therapie zur Behandlung dieser schweren, schnell fortschreitenden Erblindung sein. Die RHODOS- Resultate zeigen eine konstante Überlegenheit von Catena im Vergleich zu Plazebo im Hinblick auf die Erhaltung oder Verbesserung der Sehschärfe. Insbesondere die stärker betroffenen Patienten haben in der Studie vom Medikament profitiert. " "Die Resultate der RHODOS-Studie stimmen mich sehr zuversichtlich, denn erstmals besteht eine sehr realistische Möglichkeit einer wirksamen Therapie für LHON-Patienten.

Catena kann sowohl vor Sehverlust schützen wie auch die Sehkraft der Patienten verbessern. Damit wandelt sich LHON von einer unheilbaren Krankheit zu einer Krankheit mit einer echten Behandlungsmöglichkeit", sagte Professor Patrick Chinnery, leitender Prüfarzt der RHODOS-Studie, Direktor des Institute of Human Genetics der Newcastle University (Grossbritannien) und beratender Neurologe der Newcastle Hospitals NHS Foundation Trust. Professor Thomas Klopstock, Prüfarzt an der Universität München (Deutschland) fügte hinzu: "Die heute publizierten RHODOS-Daten etablieren Catena als erste Behandlungsoption für LHON. Grössere Studien sind bei einer solch seltenen Krankheit kaum mehr möglich; eine weitere plazebokontrollierte Studie dürfte aufgrund der RHODOS-Resultate weder von Patienten noch von Ethikkommissionen akzeptiert werden. Ich hoffe, dass Catena meinen Patienten baldmöglichst zur Verfügung stehen wird".

RHODOS war die erste plazebokontrollierte Studie, welche jemals in dieser Indikation durchgeführt wurde und die zweitgrösste Studie mit Catena überhaupt. Ursprünglich als Konzeptstudie geplant wurden die Einschlusskriterien erweitert, um die Rekrutierung weiterer Patienten zu ermöglichen und um die Studie für eine Zulassung verwenden zu können. Santhera wird mit den europäischen und US-amerikanischen Arzneimittelbehörden Strategien zur baldmöglichen Zulassung des Medikaments erörtern. Beide Behörden haben bereits den Orphan-Drug-Status für dieses Entwicklungsprogramm erteilt. Die Anträge auf Marktzulassung sollen im ersten Halbjahr 2011 eingereicht werden. Klaus Schollmeier, Chief Executive Officer von Santhera, kommentierte: "Die heutigen Resultate sind gute Neuigkeiten für alle LHON-Patienten und ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung von Catena in dieser Indikation.

Nachdem nun Wirksamkeitsdaten des Medikamentes vorliegen, ist eine weitere plazebokontrollierte Studie in dieser seltenen Krankheit schwierig wenn nicht unmöglich. Aus diesem Grund wollen wir so rasch als möglich die Marktzulassung auf der Basis der RHODOS-Daten beantragen." Die heute publizierten RHODOS-Daten werden von Professor Chinnery am 18. Juni 2010 anlässlich der diesjährigen Konferenz zu Mitochondrial Medicine in Scottsdale, Arizona, präsentiert.

Über die RHODOS-Studie


RHODOS (Rescue of Hereditary Optic Disease Outpatient Study) war eine randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Studie, welche die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Catena mit Plazebo über einen Zeitraum von 6 Monaten verglich. Die Dosis betrug 900 mg/Tag. Insgesamt wurden 85 Patenten rekrutiert, welche im Verhältnis 2:1 entweder Catena oder Plazebo erhielten. Zu Studienbeginn waren die Patienten zwischen 14 und 64 Jahre alt und der Verlust der Sehschärfe trat vor weniger als fünf Jahren vor Aufnahme in die Studie ein. Der primäre Endpunkt von RHODOS war die Verbesserung der Sehschärfe in je einem Auge des Patienten gemessen in logMAR zwischen dem Studienanfang und nach 24 Wochen Behandlung. Die Studie wurde an Studienzentren in Newcastle (Grossbritannien), München (Deutschland), und Montréal (Kanada) durchgeführt.

Über Leber hereditäre Optikusneuropathie


Leber hereditäre Optikusneuropathie (LHON) ist eine vererbte Atrophie bestimmter Zellen in der Retina und dem Sehnerv, welche innerhalb weniger Monate nach dem Auftreten der ersten Symptome zur Erblindung führt. Das Verschwimmen des zentralen Blickfeldes und ein Verblassen der Farben sind die ersten Symptome dieser neuro-ophthalmologischen Krankheit. Zuerst entwickeln sich die Symptome in einem Auge, das zweite ist meist bereits nach einigen Monaten betroffen. Patienten sind mehrheitlich junge Männer, welche typischerweise eine der drei verschiedenen Punktmutationen des Gencodes in den Mitochondien aufweisen. Diese Mutationen führen zu einer Reduktion der zellulären Energieproduktion, was zu Zellschädigungen und Absterben der optischen Nervenzellen führt.

Catena ist das erste Medikament, welches bei LHON in einer randomisierten, plazebokontrollierten klinischen Studie auf Wirksamkeit getestet wurde. Aufgrund der Wirkungsweise von Catena besteht die Möglichkeit, dass das Medikament die Netzhaut und Nervenzellen schützen könnte und so den Sehverlust verlangsamt, vermindert oder verhindert. Geschätzte 20,000 Patienten aller Volksgruppen sind in Europa und in den USA von LHON betroffen.


Medienkontakt:


Santhera Pharmaceuticals Klaus Schollmeier Chief Executive Officer Telefon 061 906 89 52 klaus.schollmeier@santhera.com www.santhera.com



Über Santhera Pharmaceuticals (Schweiz) AG

Santhera Pharmaceuticals (SWX: SANN) is a Swiss specialty pharmaceutical company focusing on the discovery, development and marketing of small molecule pharmaceutical products for the treatment of severe neuromuscular diseases. Santhera’s vision is to become a leading specialty pharmaceutical company offering therapies for a number of indications in this area of high unmet medical need which includes many orphan indications with no current therapy.

Santhera currently has five clinical-stage development programs, three of which are investigating its lead compound, SNT-MC17 (INN: idebenone), in the treatment of Friedreich’s Ataxia (FRDA), Duchenne Muscular Dystrophy (DMD) and Leber’s Hereditary Optic Neuropathy (LHON). Another clinical program is investigating JP- 1730 (INN: fipamezole) for the treatment of Dyskinesia in Parkinson’s Disease (DPD) in cooperation with Juvantia, the compound’s owner. The fifth program comprises SNT-317 (INN: omigapil) in Congenital Muscular Dystrophies (CMD), a compound in-licensed from Novartis.

Santhera’s first product, SNT-MC17 (INN: idebenone) has received a marketing approval with conditions from Health Canada to treat Friedreich’s Ataxia and will be marketed under its brand name Catena. The product is also under review by health authorities in the EU and in Switzerland for the same indication, while in the United States a pivotal phase III trial is recruiting patients. SNT- MC17 has recently shown efficacy as a potential treatment in DMD, the compound's second indication.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Santheras Catena verbessert das Sehvermögen bei Patienten mit Leber Hereditärer Optikusneuropathie -

Quelle: Santhera Pharmaceuticals | Publiziert am 16.06.10 | Aktualisiert um 08:06 Uhr


Die Pressemitteilung Santheras Catena verbessert das Sehvermögen bei Patienten mit Leber Hereditärer Optikusneuropathie wurde publiziert von Santhera Pharmaceuticals am 16.06.2010 (Sechzehnter Juni). Die Meldung Santheras Catena verbessert das Sehvermögen bei Patienten mit Leber Hereditärer Optikusneuropathie hat die ID News-HLP-35-841435.



Weitere Informationen und Links:

 Santhera Pharmaceuticals (Schweiz) AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Santheras Catena verbessert das Sehvermögen bei ...' auf Swiss-Press.com




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