Die Ausgaben der privaten Haushalte haben sich weiterhin positiv entwickelt: sie nahmen gegenüber dem Vorquartal um 0,6% zu. Ein Zuwachs konnte bei den Ausgaben für Wohnen, und Energie, Möbel, Gesundheit und Nachrichtenübermittlung verzeichnet werden. Die Rub-riken Nahrungsmittel und Getränke, Bekleidung und Schuhe, sowie Verkehr, nahmen hingegen ab. Die Konsumausgaben des Staates erhöhten sich im 2. Quartal deutlich um 1,2%.
Die Anlageinvestitionen sind im 2. Quartal um 1,1% gewachsen. Dies war auf die kräftige Expansion der Bauinvestitionen (+3,5%) zurückzuführen. Die Ausrüstungsinvestitionen hingegen erlitten einen weiteren - wenn auch abgeschwächten - Rückgang (-0,8%), für den vor allem die stark konjunkturempfindliche Rubrik Metall und Maschinen verantwortlich war.
Nach zwei Quartalen mit aussergewöhnlich starken Rückgängen hat sich die Abwärtsdynamik der Warenexporte leicht verlangsamt: sie nahmen (ohne Berücksichtigung der Wertsa-chen) um 2,0% ab (im 4. Quartal 2008 und im 1. Quartal 2009 waren Rückgänge von 8,9 und 6,1% registriert worden). Die Warenimporte (ohne Wertsachen) hingegen sanken beschleunigt um 5,4%. Ungefähr mit dem gleichen Rhythmus wie im Vorquartal hat sich der Rückgang der Dienstleistungsexporte fortgesetzt (-4,6%), wohingegen die Dienstleistungsimporte um 1,5% zunahmen.
Produktionsseitig stieg die Wertschöpfung im Baugewerbe gegenüber dem Vorquartal um 1,1%. Auch der durch öffentliche Dienstleistungen geprägte Sektor (+0,6%) verzeichnete eine Wertschöpfungssteigerung. Auf der anderen Seite resultierte im durch die Industrie dominierten Sektor zum vierten Mal in Folge ein Wertschöpfungsrückgang (-1,5%). Auch der Bereich Handel, Gastgewerbe, Verkehr und Nachrichtendienste (-0,6%), die Landwirt-schaft (-0,4%) sowie der durch Finanzmarktdienste geprägte Sektor (-0,2%) mussten Wertschöpfungseinbussen hinnehmen, wobei sich die negative Dynamik bei den Finanz- marktdiensten, welche nunmehr seit sechs Quartalen andauert, im Vergleich mit den vergangenen Quartalen deutlich verlangsamt hat.
Der Deflator des Bruttoinlandprodukts nahm im Vergleich zum 2. Quartal 2008 um moderate 0,3% zu. Der Konsumdeflator war leicht rückläufig (-0,2%). Die Preise für Ausrüstungsgüter stagnierten beinahe (+0,1%) während die Baupreise, nach einer langen Phase regelmässigen Wachstums, um 1,9% zurückgingen. Im Aussenhandel sanken die Exportpreise um 1,3% und diejenigen importierter Waren und Dienstleistungen nahmen gar um 6,5% ab.
*Ohne gegenteilige Anmerkung werden die hier aufgeführten Veränderungsraten gegenüber dem Vorquartal (ohne Hochrechnung auf Jahresbasis) aus saison- und preisbereinigten Reihen berechnet. «Real» steht dabei als Abkürzung für die Formulierung «zu Preisen des Vorjahres, verkettete Werte, Referenzjahr 2000».
Die Bundesverwaltung stellt zusammen mit dem Bundesrat die Exekutive der Schweizerischen Eidgenossenschaft dar.
Sie umfasst sieben Departemente, die Bundeskanzlei sowie die dezentralisierten Verwaltungseinheiten und untersteht dem Bundesrat. Jedes Mitglied des Bundesrates steht einem Departement vor und trägt für dieses die politische Verantwortung. Die Bundesverwaltung beschäftigt rund 38'000 Personen. Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin leitet die Bundeskanzlei.
Die Departemente heissen heute (seit 1979/98) Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Eidgenössisches Departement des Innern (EDI), Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement (EJPD), Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Eidgenössisches Finanzdepartement (EFD), Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), und Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).
Die Pressemitteilung SECO: Das Bruttoinlandprodukt im 2. Quartal 2009 wurde publiziert von SECO am 01.09.2009 (Erster September). Die Meldung SECO: Das Bruttoinlandprodukt im 2. Quartal 2009 hat die ID News-HLP-28-630387.
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