Die Berichterstattung der Sonntagspresse zur Videoüberwachung bei der SBB führte da und dort zu Verwirrung. Die SBB plane den Ausbau der Videoüberwachung bis 2010 an über hundert Bahnhöfen, hatte eine Sonntagszeitung vermeldet und sich dabei auf einen Bericht aus dem Jahr 2007 abgestützt. Tatsächlich sieht die SBB in nächster Zeit die Ausrüstung zahlreicher weiterer Bahnhöfe und Haltestellen mit Videokameras vor; diese dienen in erster Linie der Überwachung von Verkaufsräumen und Billettautomaten der SBB.
Heute verfügen 27 Bahnhöfe über Überwachungssysteme zur Überwachung der öffentlichen Sicherheit. Hinzu kommen zehn Bahnhöfe mit Videoüberwachungssystemen, die von den örtlichen Gemeinden betrieben werden.
Allerdings liegt die Zahl der von der SBB betriebenen Videokameras für die Sicherheit bereits heute bei mehreren hundert Kameras. Diese stehen in ganz verschiedenen Bereichen der SBB im Einsatz. So dienen schweizweit über hundert Kameras der Abwicklung des Bahnbetriebs und der Abfertigung der Züge; sie werden von SBB Infrastruktur betrieben. Rund achtzig weitere Kameras dienen der Überwachung von Verkaufslokalen und Billettautomaten der SBB. In den Regionalzügen der SBB sind heute rund 400 Wagen mit Videoüberwachungssystemen ausgerüstet; ältere Wagen werden schrittweise nachgerüstet, neues Rollmaterial im Regionalverkehr ist heute serienmässig mit Videoüberwachung ausgerüstet.
Die Videoaufnahmen eines brutalen Überfalls auf Jugendliche im Bahnhof Kreuzlingen, der in den letzten Tagen Schlagzeilen machte, wurden von einer SBB-Kamera aufgezeichnet, die eigentlich der Abwicklung des Zugbetriebs diente.
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Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
Die Pressemitteilung SBB setzt in verschiedenen Bereichen auf Video wurde publiziert von SBB am 09.06.2009 (Neunter Juni). Die Meldung SBB setzt in verschiedenen Bereichen auf Video hat die ID News-HLP-1-564644.
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