Die Mobilität erlebt einen tief greifenden und umfassenden Wandel. Neue Kundenbedürfnisse, Digitalisierung, neue Mobilitätsanbieter und regulatorische Entwicklungen verändern Märkte und Geschäftsmodelle. Andere Verkehrsträger holen auf – beim Preis und beim Umweltvorteil. Gefragt sind zunehmend individualisierte, intermodale, vernetzte und einfache Mobilitäts- und Logistiklösungen.
Aufgrund des sich schnell verändernden Umfelds hat die SBB ihre Strategie 2020 erarbeitet. 2015 und 2016 wurde sie mit Kunden, Mitarbeitenden, dem Eigentümer, Bestellern, Politik und vielen anderen Stakeholdern besprochen und präzisiert. Ende 2016 hat der Bund die SBB Strategie 2020 positiv zur Kenntnis genommen. Die SBB setzt auch in Zukunft auf die Stärken der Bahn: Hohe Effizienz und grosse Beförderungskapazität auf kleinen Flächen in Ballungszentren. Als vertrauenswürdiger Mobilitätsdienstleister unterstützt sie die Kunden auf der ganzen Mobilitätskette, dies sowohl digital als auch persönlich. Zudem stärkt die SBB ihre Funktion als Entwicklungspartnerin und baut Bahnhöfe und Areale zu Mobilitätsdrehscheiben, Dienstleistungszentren und attraktiven Destinationen aus. Sie ist Rückgrat und treibende Kraft im öffentlichen Verkehr der Schweiz und bringt die betriebswirtschaftliche Perspektive ein. Sie will den Anstieg der Gesamtsystemkosten reduzieren, damit der öffentliche Verkehr für die Kunden und die Besteller bezahlbar bleibt. Das entsprechende Programm «RailFit20/30» befindet sich in Umsetzung. Die SBB will Erträge und Auslastung steigern und stärkt die Führungs- und Leistungskultur. Zentral sind gezielte Investitionen und verstärkte Innovationen. Um die Innovationskraft zu steigern, stellt die SBB ein neues konzernübergreifendes Innovationsmanagement auf. Dabei will sie vermehrt mit Kunden und Partnern zusammenarbeiten. Zudem schafft sie einen mit 12 Millionen Franken dotierten Innovationsfonds. Aus Innovationen sollen möglichst rasch konkrete Angebote werden. Sollten diese sich nicht bewähren, wird sie die SBB aber auch wieder vom Markt nehmen.
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
Die Pressemitteilung SBB: Strategie 2020: Mehrwert für Kunden schaffen - Effizienz erhöhen. wurde publiziert von SBB am 14.02.2017 (Vierzehnter Februar). Die Meldung SBB: Strategie 2020: Mehrwert für Kunden schaffen - Effizienz erhöhen. hat die ID News-HLP-1-1788383.
Schweizerische Bundesbahnen SBB (Firmenporträt) | |
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