Die SBB befindet sich in einer anspruchsvollen Veränderungsphase, ausgelöst durch einen tief greifenden Wandel im Mobilitätsmarkt. Gerade in solchen Zeiten ist die Pulsfühlung bei den Mitarbeitenden besonders wichtig. Die Resultate der Personalumfrage sind angesichts von Veränderungen im Unternehmen mit substantiellen Einsparungen und auch einer Erhöhung der Lohnabzüge für alle Mitarbeitenden insgesamt erfreulich ausgefallen.
So ist die Personalmotivation nahezu stabil (74 Punkte, gegenüber 75 im Jahr 2014). Die Personalmotivation umfasst die Kriterien Verbundenheit mit dem Unternehmen, Engagement für die SBB, Arbeitszufriedenheit sowie den eigenen Beitrag zur Erreichung der Unternehmensziele. Die Personalzufriedenheit liegt gleich wie vor zwei Jahren (66 Punkte). Damit konnte der Höchststand seit Beginn der Messungen im Jahr 2000 gehalten werden.
Im Zuge von «RailFit20/30» fühlte die SBB bei ihren Mitarbeitenden erstmals auch den Puls für das Veränderungsbewusstsein: Dieses ist stark ausgeprägt (76 von 100 Punkten). Auch kennen die Mitarbeitenden die neue Vision und Strategie der SBB (75 Punkte). Dies ist ein wichtiger Indikator, weil das hohe Veränderungsbewusstsein eine zentrale Voraussetzung für die tatsächlichen Veränderungen ist.
Die Personalumfrage zeigt aber auch auf, wo Handlungsbedarf besteht. Das Vertrauen in die Konzernleitung ist nach dem Höchstwert im Jahr 2014 zurückgegangen (von 52 auf 50 Punkte). Die Mitarbeitenden stellen in Frage, ob die Konzernleitung das Unternehmen nachhaltig in die Zukunft führen kann. Hier kommt deutlich zum Ausdruck, dass der Veränderungsbedarf und die angekündigten Massnahmen im Rahmen von «RailFit20/30» zu Verunsicherungen führen.
Die Konzernleitung ist erfreut, dass Personalmotivation und Personalzufriedenheit trotz vieler, zum Teil schwieriger Veränderungen stabil geblieben sind und dass die Notwendigkeit der Veränderungen erkannt wird. Gleichzeitig nimmt sie den Rückgang des Vertrauens in die oberste Führung ernst und will den Dialog mit den Mitarbeitenden noch stärker pflegen. Die bewusst transparent gemachten Unsicherheiten – z.B. betreffend zunehmendem Wettbewerb oder selbstfahrenden Fahrzeugen – werfen bei den Mitarbeitenden nachvollziehbare Fragen auf. Und die geplante Aufteilung der Risikobeiträge der Pensionskasse zwischen Arbeitnehmenden und Arbeitgeber war verständlicherweise für die Mitarbeitenden keine gute Neuigkeit, obwohl die SBB nach wie vor einen überdurchschnittlich hohen Sozialleistungsanteil trägt. Die Konzernleitung wird im Verlauf von 2017 verstärkt aufzeigen, wie die SBB die Mobilität der Zukunft wirksam gestaltet. Nämlich nicht nur durch Sparmassnahmen, sondern auch durch gezielte Investitionen in die Zukunft sowie Innovationen. Diesem Ziel schenkt die Konzernleitung im kommenden Jahr ein hohes Mass an Bedeutung und will damit auch das Vertrauen in die oberste Führung wieder erhöhen.
Zwischen Mitte September und Anfang Oktober wurden rund 27‘000 Mitarbeitende befragt. Teilgenommen haben gut 19'000 oder 71% aller Befragten (-2% gegenüber 2014). Die SBB führt alle zwei Jahre eine Vollbefragung durch.
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
Die Pressemitteilung SBB Personalumfrage 2016: SBB Mitarbeitende sind motiviert, es zeigen sich aber auch Handlungsfelder. wurde publiziert von SBB am 07.12.2016 (Siebter Dezember). Die Meldung SBB Personalumfrage 2016: SBB Mitarbeitende sind motiviert, es zeigen sich aber auch Handlungsfelder. hat die ID News-HLP-1-1787679.
Schweizerische Bundesbahnen SBB (Firmenporträt) | |
Artikel 'SBB Personalumfrage 2016: SBB Mitarbeitende sind ...' auf Swiss-Press.com |
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