Der Bahnhof Zürich Oerlikon ist heute in Anwesenheit von Jürg Stöckli, Leiter SBB Immobilien, Regierungsrätin Carmen Walker Späh und Stadtrat Filippo Leutenegger offiziell der Bevölkerung und den Nutzern übergeben worden. Die umfangreichen Erweiterungs- und Modernisierungsarbeiten dauerten rund sieben Jahre. Das stark verbesserte S-Bahn-Angebot ging bereits vor einem Jahr mit der Eröffnung der Durchmesserlinie in Betrieb.
Mit rund 110‘000 Reisenden, die sich tagtäglich durch den Bahnhof bewegen, ist Zürich Oerlikon ein bedeutender und vielfrequentierter Bahnhof in der Schweiz. Regierungsrätin Carmen Walker Späh strich in ihren Ausführungen die Bedeutung des Ausbaus für den gesamten Kanton Zürich hervor: «Der Bahnhof Zürich Oerlikon wurde stets als Kopf der Durchmesserlinie bezeichnet. Mit der heutigen Eröffnung setzen wir ein schönes Ausrufezeichen hinter dieses Generationenprojekt. Es war ein wichtiger und notwendiger Schritt, um die Zürcher S-Bahn als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs in unserem Kanton zu stärken.» Walker Späh wünscht sich auch für zukünftige Projekte eine gute Zusammenarbeit zwischen Bund, Kanton und Stadt Zürich.
SBB Immobilien-Chef Jürg Stöckli betonte vor allem die bedeutende Entwicklung, die der Bahnhof Zürich Oerlikon durch den Ausbau erfahren hat: «Der Bahnhof hat sich zu einer intermodalen Mobilitätsdrehscheibe entwickelt. Jetzt haben die Bahnhofskundinnen und -kunden nicht nur einen bequemen und vernetzten Zugang zur Bahn und dem öffentlichen Nahverker, sondern gleichzeitig einen attraktiven Ort zum Ein-kaufen und Verweilen.»
Stadtrat Filippo Leutenegger lobte ebenfalls die ausgezeichnete Zusammenarbeit. In seiner Rede ging er auf die städtischen Bauwerke und deren Wichtigkeit für die Bevölkerung und die Unternehmen in Zürich Nord ein: «Der neue Bahnhof Zürich Oerlikon verbindet die Quartierteile Zentrum Oerlikon und Neu-Oerlikon. Er ist ausgebaut und gut an die Umgebung angebunden. Damit können in Zukunft auch markant mehr Menschen den Bahnhof sicher und effizient nutzen.»
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
Die Pressemitteilung SBB: Neuer Bahnhof Zürich Oerlikon offiziell eingeweiht. wurde publiziert von SBB am 02.12.2016 (Zweiter Dezember). Die Meldung SBB: Neuer Bahnhof Zürich Oerlikon offiziell eingeweiht. hat die ID News-HLP-1-1787638.
Schweizerische Bundesbahnen SBB (Firmenporträt) | |
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