Ein roter Kragen, anthrazitfarbener Stoff statt wie bis anhin ein dunkelblauer: Das sind die augenfälligsten Änderungen bei der neuen Uniform fürs Zug- und Verkaufspersonal. Die SBB hat sich für den Designvorschlag von Elisabetta Birmelin (Birmelin Design Studio, Oberschleissheim/D) entschieden. Überzeugt hat das Birmelin Design Studio nicht nur mit einem ästhetisch ansprechenden Vorschlag, der die SBB Werte einbringt, sondern auch mit Praxistauglichkeit und viel Erfahrung.
Die neue Uniform löst die Kleider ab, welche zur Euro 08 eingeführt worden sind. Je ein Vertreter des Zug- und Schalterpersonals haben den Entwicklungsprozess eng begleitet und die Anforderungen ihrer Berufsgruppen eingebracht. Bei der neuen Uniform legt die SBB Wert auf eine gute Erkennbarkeit für die Kundschaft, einen hohen Tragkomfort für die Mitarbeitenden und auf eine nachhaltige Produktion. Zudem sollen die Kleider die SBB Werte repräsentieren und in den Markenauftritt eingebettet werden.
Ab kommendem Spätsommer werden die ersten Trageversuche in der Praxis gestartet. Von August bis Oktober werden rund 40 Personen – je 20 Mitarbeitende von Zug- und Schalterpersonal und je 20 Frauen und Männer – die neue Uniform testen. Ende Jahr schreibt die SBB den Produktionsauftrag nach Boeb/Voeb aus. Die SBB legt dabei grossen Wert auf Nachhaltigkeit: Deshalb sind gewisse Gewebe bereits jetzt bestimmt und teilweise speziell für die SBB entwickelt worden; bei der Parka wird zum Beispiel recyceltes PET zum Einsatz kommen. Nach der Massabnahme bei den Mitarbeitenden startet die Produktion und die Auslieferung der Kleider. Getragen werden die neuen Kleider ab der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels: Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2016 ist das Zugpersonal neu uniformiert unterwegs, das Verkaufspersonal folgt ab März 2017.
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
Die Pressemitteilung SBB AG - Neue Uniform: Klar erkennbar unterwegs wurde publiziert von SBB AG am 24.06.2015 (Vierundzwanzigster Juni). Die Meldung SBB AG - Neue Uniform: Klar erkennbar unterwegs hat die ID News-HLP-1-1783580.
Schweizerische Bundesbahnen SBB (Firmenporträt) | |
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