Mit dem Entscheid des SBB Verwaltungsrates wird die Bahninfrastruktur an das Behindertengleichstellungsgesetz angepasst und die Technik modernisiert. Die Bahnhöfe im Tösstal verfügen über elektromechanische Stellwerke aus den fünfziger Jahren, die nicht fernsteuerbar sind und das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Zudem genügen die Bahnhöfe teilweise nicht den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes.
Mit dem Umbau erhöht die SBB bis 2014 auch den Komfort an den Bahnhöfen. Sämtliche Bahnhöfe werden nach der Modernisierung über 170 Meter lange Perrons verfügen, die zudem stufenfreies Eintreten in den Zug ermöglichen. Die Kreuzungsbahnhöfe Rikon, Wila und Fischenthal erhalten im weiteren je einen Aussenperron, wobei in Rikon und Wila die Perrons durch eine neue Personenunterführung erschlossen werden. Weiter werden die mechanischen Stellwerke durch elektronische ersetzt, die von Winterthur aus ferngesteuert werden können. Die neuen Stellwerke werden in moderne Technikgebäude integriert.
Die Infrastrukturmodernisierung im Tösstal ermöglicht neben der Komfortsteigerung auch eine höhere Fahrplanstabilität. Die Kosten für diese Ausbauten belaufen sich auf rund 83 Mio. Franken (Preisbasis Dezember 2007).
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
Die Pressemitteilung SBB: 83 Millionen für moderne Bahninfrastruktur wurde publiziert von SBB CFF am 03.07.2008 (Driter Juli). Die Meldung SBB: 83 Millionen für moderne Bahninfrastruktur hat die ID News-HLP-1-302865.
Schweizerische Bundesbahnen SBB (Firmenporträt) | |
Artikel 'SBB: 83 Millionen für moderne Bahninfrastruktur' auf Swiss-Press.com |
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