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Roche erreicht 2007 erneut operatives Rekordergebnis




Pressemitteilung



Roche Diagnostics

Pressetitel

Roche erreicht 2007 erneut operatives Rekordergebnis

Verfasser / Quelle

Roche Diagnostics (Schweiz) AG

Publikationsdatum

30.01.2008

Firmenporträt

Roche Diagnostics


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30.01.2008, Gewinnwachstum pro Titel doppelt so hoch wie Umsatzzunahme – Umsatzsteigerung im siebten Jahr in Folge zweistellig – Markante Dividendenerhöhung um 35% vorgeschlagen


Franz B. Humer, Verwaltungsratspräsident und CEO von Roche, zum Jahresergebnis: „Im Jahr 2007 hat Roche die positive Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt und erzielte in allen Bereichen des Geschäfts erneut ein hervorragendes Ergebnis. Die Verkäufe nahmen um 10 % auf 46 Milliarden Franken zu und sind damit im siebten Jahr in Folge zweistellig gewachsen. Bei der Division Pharma haben die Verkäufe fast doppelt so schnell wie der Weltmarkt zugenommen. Die Division Diagnostics behauptete ihre führende Stellung in der In-vitro-Diagnostik mit einem über dem Markt liegenden Wachstum. Aufgrund weiterer operativer Verbesserungen ist es Roche gelungen, den Gewinn pro Titel doppelt so hoch zu steigern wie den Umsatz. Auch für die Zukunft sind wir stark positioniert: die konsequente Ausrichtung auf Innovation, das globale Pharma- Forschungsnetzwerk, die Stärken in der Biotechnologie, die führende Stellung in der Diagnostik, unsere starke Produktpipeline und das Zusammenspiel von Pharma und Diagnostik sind sowohl kurz- wie auch langfristig wichtige Wettbewerbsvorteile.“

Roche-Gruppe

Deutliche Umsatzsteigerung – ausschliesslich durch organisches Wachstum

Die Roche-Gruppe hat im Jahr 2007 ein Rekordergebnis erzielt. Die Konzernverkäufe stiegen auf 46,1 Milliarden Franken, was einer deutlichen Zunahme von 10% in lokalen Währungen (10% in Franken, 15% in US-Dollar) entspricht. Die Steigerung der Konzernverkäufe von 4,1 Milliarden Franken erfolgte ausschliesslich durch organisches Wachstum. Die Verkäufe der Division Pharma nahmen in lokalen Währungen um 11% (10% in Franken, 15% in US-Dollar) auf 36,8 Milliarden Franken zu und wuchsen damit ungefähr doppelt so schnell wie der Weltmarkt. Die Krebsmedikamente Avastin, Herceptin, MabThera/Rituxan, Tarceva und Xeloda verzeichneten weiterhin eine sehr starke Nachfrage: Die Verkäufe der Onkologieprodukte stiegen insgesamt um 20%, womit Roche die Marktführerschaft in diesem Therapiegebiet weiter auszubauen vermochte. Zusätzliche Wachstumsträger in der Division Pharma waren Bonviva/Boniva gegen Osteoporose, CellCept in der Transplantationsmedizin, Pegasys im Bereich Virologie und das ophthalmologische Präparat Lucentis. Die Division Diagnostics steigerte die Verkäufe auf 9,3 Milliarden Franken, legte 6% in lokalen Währungen zu (7% in Franken, 12% in US-Dollar) und baute ihre führende Marktstellung insbesondere in den Bereichen Professional Diagnostics und Applied Science aus.

Betriebsgewinnmarge erstmals über 30% Die Zunahme der Konzernverkäufe wirkte sich sehr positiv auf die Ertragslage aus. Der Betriebsgewinn stieg in lokalen Währungen um 22% auf 14,5 Milliarden Franken. Die Betriebsgewinnmarge erhöhte sich um 3,5 Prozentpunkte auf 31,4%. Der Betriebsgewinn der Division Pharma betrug 13,0 Milliarden Franken, was einem Wachstum von 22% in lokalen Währungen entspricht; die Marge nahm um 3,8 Prozentpunkte auf 35,5% zu. Dieses Margenwachstum wurde erzielt, obwohl gleichzeitig deutlich höhere Investitionen in die starke Entwicklungs-Pipeline getätigt wurden. So erhöhten sich die Forschungs- und Entwicklungsausgaben bei Pharma um 18% in lokalen Währungen auf 7,6 Milliarden Franken. In der Division Diagnostics stieg der Betriebsgewinn um 14% in lokalen Währungen auf 1,6 Milliarden Franken; die Betriebsgewinnmarge verbesserte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 17,6%.

Starkes Gewinnwachstum – hohe Eigenkapitalquote Der Nettofinanzertrag belief sich auf 834 Millionen Franken, verglichen mit 855 Millionen Franken im Jahr 2006. Der effektive Steuersatz des Konzerns sank von 27.3% auf 25,3%. Der Konzerngewinn nahm um 25% auf 11,4 Milliarden Franken zu. Der Kerngewinn je Titel, der die Abschreibungen und Wertminderungen auf immateriellen Vermögenswerten ausschliesst, stieg um 20% auf 11,85 Franken. Mit den betrieblichen Tätigkeiten erzielte der Konzern erneut einen starken Bargeldzufluss von 18,5 Milliarden Franken, insbesondere dank einer kontinuierlichen Zunahme des EBITDA. Das Nettobarvermögen stieg um über 1 Milliarde auf 17,3 Milliarden Franken. Die Bilanz des Konzerns hat sich wiederum bedeutend verbessert. Der Eigenkapitalanteil am Gesamtvermögen ist von 63% auf 68% gestiegen; über 80% des Vermögens sind langfristig finanziert.

Ausblick Roche erwartet für 2008 auf Gruppenebene ein Umsatzwachstum in lokalen Währungen im hohen einstelligen Bereich und in beiden Divisionen ein Verkaufswachstum über dem Markt. Dies unter Ausschluss der Tamiflu-Pandemie-Lieferungen an Regierungen und Unternehmen, die nun zum grossen Teil in den vergangenen Jahren abgewickelt wurden, weshalb Roche 2008 von deutlich tieferen Tamiflu-Verkäufen ausgeht.

Besonders wichtig für das künftige Wachstum von Roche sind die Fortschritte ihrer breit angelegten klinischen Studienprogramme. Roche wird die F+E-Investitionen 2008 nochmals markant anheben, um das Potential ihrer starken Pipeline voll auszuschöpfen. Im Vordergrund stehen dabei die klinische Entwicklung in fortgeschrittenem Stadium der Wirkstoffe Pertuzumab (Brustkrebs), Ocrelizumab (Autoimmunerkrankungen), GLP-1-Analogon (Diabetes) und den CETP-Inhibitor (HDL-Cholesterin) sowie die zahlreichen vielversprechenden Studien zum erweiterten Einsatz unserer führenden Onkologiemedikamente.

Für die Jahre 2009/ 2010 rechnet Roche dank den Einführungen von Actemra, Mircera, den zusätzlichen Indikationserweiterungen für MabThera in rheumatoider Arthritis, Avastin und andere Onkologieprodukte mit einem anhaltend starken Wachstum. Insbesondere erwartet Roche 2010 zudem auch wichtige klinische Studienergebnisse für die Anwendung von Avastin bei Krebs im Frühstadium (adjuvante Therapie).

Trotz deutlich niedrigerer Verkäufe von Tamiflu und signifikant erhöhter Investitionen in F+E hat Roche sich für 2008 zum Ziel gesetzt, erneut einen Kerngewinn pro Aktie zu konstanten Wechselkursen mindestens im Rahmen des rekordhohen Vorjahresniveaus zu erreichen.

Roche beabsichtigt, die Ausschüttungsquote über die nächsten drei Jahre weiterhin kontinuierlich zu steigern.

21. Dividendenerhöhung in Folge Der Verwaltungsrat beantragt aufgrund des sehr erfreulichen Geschäftsjahres 2007 die Ausschüttung einer um 35% erhöhten Dividende von 4,60 Franken (2006: 3,40 Franken) je Aktie und Genussschein. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Generalversammlung ist dies die 21. Erhöhung der Dividende in Folge.

Division Pharma

Umsatzzunahme erneut deutlich über dem Wachstum des Weltmarktes.

Die Division Pharma hat 2007 ihr starkes, über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum fortgesetzt. Die Verkäufe für das Gesamtjahr stiegen um 11% in lokalen Währungen und 10% in Franken (15% in US-Dollar) auf 36,8 Milliarden Franken und lagen damit um etwa das Doppelte über der Wachstumsrate des globalen Marktes (6%)1. Ohne Berücksichtigung der Vorratskäufe von Tamiflu durch Regierungen und Unternehmen zur Pandemievorsorge stiegen die Verkäufe der Division im Berichtsjahr um 13%2. Das regionale Umsatzwachstum lag deutlich über dem jeweiligen Marktdurchschnitt: In Nordamerika nahmen die Verkäufe um 15% zu (gegenüber 5% im Markt), in Europa um 10% (gegenüber 7%). In Japan entwickelten sich die Verkäufe mit 3% knapp unterhalb des Marktwachstums. Hauptwachstumsträger waren die Schlüsselprodukte in den therapeutischen Gebieten Onkologie, Transplantation, Stoffwechsel- und Knochenerkrankungen sowie Virologie; ferner das ophthalmologische Präparat Lucentis von Genentech. Der Betriebsgewinn der Division stieg um 22% in lokalen Währungen auf 13,0 Milliarden Franken, und die Betriebsgewinnmarge verbesserte sich um 3,8 Prozentpunkte auf 35.5%. Gestiegene Verkäufe sowie höhere Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge glichen insbesondere die beträchtlich höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung mehr als aus. Die erheblichen Investitionen in Roche’s reichhaltige Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline spiegeln das erweiterte Portfolio und die grosse Anzahl weit fortgeschrittener klinischer Programme wider. Der EBITDA3 lag bei 14,7 Milliarden Franken oder 40,0% der Verkäufe, gegenüber 36,5% im Vorjahr.

Onkologie: Fünf Medikamente die Leben verlängern Die Verkäufe des Onkologieportfolios4 der Division Pharma stiegen 2007 um 20% und machen nun 50% des Pharma-Umsatzes aus. Ohne Berücksichtigung des Segments «Unterstützende Behandlung» wuchsen die kombinierten Verkäufe der Krebstherapeutika um 23%, wodurch sich der Anteil der Roche- Gruppe am weltweiten Markt für Krebsmedikamente auf fast 30% erhöhte.

MabThera/Rituxan (Rituximab) zur Behandlung von Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) verzeichnete über das gesamte Jahr 2007 hinweg ein starkes Verkaufswachstum. Erzielt wurde dies vor allem durch den zunehmenden Einsatz des Präparates zur Erhaltungstherapie von Patienten mit follikulärem NHL, der häufigsten Form des indolenten (weniger bösartigen) NHL, sowie zur Erstlinienbehandlung indolenter Formen der Erkrankung in allen Märkten, insbesondere in Europa/übrigen Regionen5. Unterstützend wirkte sich auch die sehr gute Aufnahme des Produkts zur Erstbehandlung von aggressivem NHL in Schwellenmärkten aus. Im Januar genehmigte die Europäische Kommission die von Roche im Juli beantragte Erweiterung der bestehenden Indikation zur Erstbehandlung des indolenten Lymphoms auf die Kombination von MabThera mit allen Formen der Chemotherapie. Durch diese Indikationserweiterung wird die Behandlung mit MabThera einem breiteren Spektrum von Patienten in ganz Europa zugänglich gemacht.

Herceptin (Trastuzumab), ein Medikament zur Behandlung einer besonders aggressiven Form von Brustkrebs (HER2-positiv), die 20–30 % aller Brustkrebserkrankungen ausmacht, zeigte 2007 weiterhin ein kräftiges Verkaufswachstum. Den grössten Anteil daran hatte der zunehmende Einsatz zur Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Grossbritannien, den fünf wichtigsten Märkten in Europa. In den Vereinigten Staaten stabilisierte sich die Marktdurchdringung nach der vorangegangenen raschen und positiven Aufnahme von Herceptin als Begleittherapie 2007 auf hohem Niveau. Beim metastatischen Brustkrebs erreichten Akzeptanz und Behandlungsdauer sowohl in den Vereinigten Staaten als auch auf den fünf grössten europäischen Märkten ebenfalls ein hohes Niveau. Neue Daten der im Juni veröffentlichten NeoAdjuvant-Herceptin-(NOAH-)Studie belegen, dass die Gabe von Herceptin zur Reduzierung der Tumorgrösse vor der Brustkrebsoperation zur vollständigen Zerstörung HER2-positiver Tumore und damit zu mehr Operationen, bei denen die Brust erhalten wird, beitragen kann. Diese Ergebnisse sind ein weiterer Beleg dafür, dass Herceptin für Frauen mit HER2- positivem Brustkrebs in allen Stadien der Erkrankung die geeignete therapeutische Basis darstellt. Im Mai erhielt Roche von der EU die Zulassung für den Einsatz von Herceptin in Kombination mit einer Hormontherapie (Aromatasehemmer) zur Behandlung von fortgeschrittenem (metastasierendem) Brustkrebs, der sowohl Hormonrezeptor- als auch HER2-positiv ist.

Avastin (Bevacizumab), das erste Medikament zur Hemmung der Blutgefässbildung mit nachweislich verlängernder Wirkung auf die Gesamt- und/oder progressionsfreie Überlebensdauer bei Dick- und Enddarm-, Lungen-, Brust- und Nierenkrebs, erzielte weiterhin in allen Regionen ein starkes Verkaufswachstum. Die zunehmenden Verkäufe in den Vereinigten Staaten waren hauptsächlich auf den vermehrten Einsatz des Medikaments bei fortgeschrittenem nichtkleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) zurückzuführen. In Europa erhöhten sich die Verkäufe aufgrund der anhaltend positiven Resonanz im Bereich der Behandlung von metastasierendem Dick- und Enddarmkrebs. Im März wurde Avastin in Kombination mit einer Paclitaxel-Chemotherapie von den europäischen Behörden für die Behandlung von metastasierendem Brustkrebs zugelassen. Der Entscheid stützt sich auf Studienergebnisse, die gezeigt haben, dass sich das Überleben ohne Fortschreiten der Krebserkrankung verdoppelt, wenn die Patientinnen nicht nur mit Paclitaxel allein, sondern mit Paclitaxel plus Avastin behandelt werden. Avastin wurde im April in Japan für die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Dick- und Enddarmkrebs zugelassen sowie im August in Europa für die Behandlung von fortgeschrittenem NSCLC in Kombination mit einer Chemotherapie auf Platinbasis. Avastin ist das erste Medikament, welches das Überleben von NSCLC-Patienten auf mehr als ein Jahr verlängert. Im Dezember liess die Europäische Agentur für die Beurteilung von Arzneimitteln (EMEA) Avastin in Kombination mit Interferon zur Behandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms zu, der häufigsten Form des Nierenkrebses. Im Januar genehmigte die Europäische Kommission die Erweiterung der vorhandenen Zulassung für die Indikation fortgeschrittener Dick- und Enddarmkrebs auf die Kombination des Medikaments mit allen Formen von Chemotherapie in allen Behandlungsphasen. Mit dieser Indikationserweiterung stehen Patienten mit Dick- und Enddarmkrebs deutlich erweiterte Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

Im August reichte Genentech bei der US-Arzneimittelbehörde FDA erneut den ergänzenden Zulassungsantrag für die Anwendung von Avastin in Kombination mit Paclitaxel zur Erstbehandlung von Patientinnen mit lokal rückfälligem oder metastasierendem Brustkrebs ein. Im Dezember votierte der FDA-Beratungsausschuss „Oncologic Drugs Advisory Committee“ mit fünf gegen vier Stimmen, dass die Daten für eine akzeptable Risiko-Nutzen- Analyse des Medikaments in dieser Indikation nicht ausreichen. Genentech arbeitet weiterhin mit der FDA zusammen, um Avastin für Brustkrebspatientinnen in den Vereinigten Staaten zugänglich zu machen. Eine Entscheidung der Behörde über den Zulassungsantrag wird für den 23. Februar 2008 erwartet.

Xeloda (Capecitabin), ein orales Krebsmedikament, das die Behandlung erheblich vereinfacht, verzeichnete 2007 ein zweistelliges Umsatzwachstum, hauptsächlich aufgrund der guten Verkäufe in den Vereinigten Staaten (+19%) und Europa/übrigen Regionen (+19%). Verkaufsfördernd wirkten sich die EU-Zulassung von Xeloda zur Behandlung von fortgeschrittenem Magenkrebs sowie die positiven Daten zu seinem Einsatz bei Dick- und Enddarmkrebs aus. Im Dezember empfahl der CHMP die Annahme eines von Roche im April gestellten Antrags, die Zulassung für Xeloda in der EU auf alle therapeutischen Kombinationen für alle Behandlungslinien bei metastasierendem (fortgeschrittenem) Dick- und Enddarmkrebs zu erweitern, einschliesslich der Kombination mit Avastin. Die FDA prüft derzeit den Antrag von Roche auf Zulassung einer Kombination von Xeloda mit Oxaliplatin (mit oder ohne Avastin) zur Erstlinienbehandlung sowie von Xeloda in Kombination mit Oxaliplatin zur Zweitlinienbehandlung von metastasierendem Dick- und Enddarmkrebs. Im Dezember erhielt Chugai in Japan die Zulassung für das Medikament als postoperative Begleittherapie bei Dickdarmkrebs. Im September wurden auf der Europäischen Krebskonferenz ECCO neue Folgedaten der X-ACT-Studie aus fünf Jahren vorgestellt; sie zeigen, dass Patienten mit fortgeschrittenem Dickdarmkrebs, bei denen sich die Krankheit weiterentwickelt hat, dank oral verabreichtem Xeloda länger leben als solche, die mit der derzeitigen Standardtherapie – intravenös verabreichtem 5- Fluoruracil plus Folinsäure – behandelt werden. Darüber hinaus ergaben im Dezember veröffentlichte Daten einer umfassenden Brustkrebsstudie, dass Xeloda in Kombination mit Herceptin und Docetaxel das Überleben von HER2-positiven Patientinnen um weitere fünf Monate verlängerte.

Tarceva (Erlotinib), ein gezielt wirkendes, bei fortgeschrittenem nichtkleinzelligem Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs nachweislich lebensverlängerndes Medikament, zeigte im abgelaufenen Jahr ein starkes Wachstum, hauptsächlich dank des vermehrten Einsatzes bei NSCLC und der Markteinführung in weiteren Ländern. In China kam Tarceva Anfang 2007 auf den Markt. Im Dezember führte Chugai das Präparat in Japan zur Zweit- und Drittlinienbehandlung bei NSCLC ein. Tarceva ist inzwischen in 87 Ländern zur Zweit- und Drittlinienbehandlung von Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC zugelassen. Die Markteinführung in der EU für die Indikation Bauchspeicheldrüsenkrebs trug ebenfalls zum sehr guten Ergebnis bei. Derzeit ist Tarceva in über 60 Ländern für diese schwer zu behandelnde Krankheit zugelassen; weitere Zulassungen werden für 2008 erwartet.

Anämie – guter Start von Mircera Die kombinierten Verkäufe der Erythropoiese-stimulierenden Arzneimittel (ESA) NeoRecormon und Epogin (Epoetin beta) von Roche beziehungsweise Chugai sanken in einem anhaltend wettbewerbsintensiven Markt aufgrund des hohen Preisdrucks seitens anderer Markenpräparate und der Einführung von Biosimilar-Versionen von Epoetin alfa in Europa. Der Rückgang bei NeoRecormon war gering, während die Verkäufe von Epogin in Japan von Konkurrenzdruck sowie den sich noch im ersten Quartal auswirkenden regierungsseitigen Preiskürzungen und Änderungen bei der Kostenerstattung betroffen waren.

Mircera (Methoxy-Polyethylenglycol-Epoetin beta), ein kontinuierlicher Aktivator der Rezeptoren für die Bildung roter Blutkörperchen, ist ein innovatives Medikament von Roche zur Behandlung der Anämie bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung. Nachdem im Juli die Marktzulassung in der EU erfolgte, ist Mircera nun in Deutschland, Grossbritannien, Irland, Schweden, Österreich, Slowenien und Ungarn sowie in Norwegen und der Schweiz auf dem Markt. Die anfänglichen Verkäufe entsprechen den Erwartungen. Im November erteilte die FDA Mircera eine Zulassung für die gleiche Indikation. Weitere Entscheidungen von Zulassungsbehörden stehen in anderen Ländern in aller Welt an. Mircera ermöglicht stabile Hämoglobinspiegel mit nur einmal monatlicher Gabe in der Erhaltungstherapie. Es erlaubt eine Anämiekorrektur bei zweimal monatlicher Verabreichung sowie eine direkte Umstellung von anderen ESA mit bis zu drei Gaben pro Woche auf eine einmal monatliche Verabreichung bei allen Patienten mit chronischer Nierenerkrankung.

Im Oktober urteilte ein Gericht im US-Bundesstaat Massachusetts in einem von Amgen angestrengten Verfahren wegen einer angeblichen Patentverletzung von Mircera zugunsten von Amgen. Roche prüft derzeit die rechtlichen Möglichkeiten einschliesslich einer Berufung.

Transplantationsmedizin – weiterhin führende Position CellCept (Mycophenolatmofetil) ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Immunsuppressivum. Das Umsatzwachstum 2007 war getragen von soliden Verkäufen in den Vereinigten Staaten und in Europa. Die verschreibenden Ärzte honorierten damit die bessere langfristige Schutzwirkung von CellCept im Vergleich zu anderen, toxischer wirkenden Mitteln.

Virologie – Tamiflu-Bestellungen für Pandemievorsorge ausgeliefert Die Verkäufe des Grippemittels Tamiflu (Oseltamivir) gingen in der zweiten Jahreshälfte 2007 deutlich zurück, weil die meisten von Regierungen und Unternehmen zur Bevorratung erteilten Bestellungen inzwischen ausgeliefert sind. Richtlinien der WHO haben 2007 die Position von Tamiflu als Mittel der Wahl für die Behandlung der Vogelgrippe gefestigt. Die saisonalen Verkäufe von Tamiflu in Japan fielen aufgrund behördlicher Einschränkungen der Anwendung bei Heranwachsenden niedriger aus. Allerdings wurde dies durch eine wesentliche Erhöhung der Verkäufe an die japanische Regierung zur Pandemievorsorge ausgeglichen. Das von Roche aufgebaute weltweite Produktionsnetzwerk ist derzeit in der Lage, bei Bedarf jährlich 400 Millionen Behandlungszyklen Tamiflu herzustellen. Die Produktionsmengen wurden mittlerweile an die derzeitige Nachfrage angepasst, können jedoch im Bedarfsfall wieder gesteigert werden. Im Juli beziehungsweise September erhielt Roche in den Vereinigten Staaten und in Europa die Zulassung für Tamiflu in kleineren, niedriger dosierten Kapseln als alternative Darreichungsform, hauptsächlich zur Behandlung von Kindern. Trotz eines insgesamt geringeren Marktvolumens in den Vereinigten Staaten und in Westeuropa nahmen die Verkäufe von Pegasys (Peginterferon alfa-2a) zur Behandlung von Hepatitis B und C im Jahr 2007 weiter zu. Besonders kräftig war das Wachstum in Schwellenmärkten wie China und der Türkei. Die Verkäufe von Copegus (Ribavirin) verzeichneten im Vergleich zu 2006 ein Wachstum von 6%, da die Einführung des Präparats in Japan den durch Generika bedingten Rückgang in den USA sowie Europa/übrigen Regionen mehr als aufwog. Der japanische Markt hat auf die Einführung der Kombinationstherapie Pegasys plus Copegus bei Hepatitis C positiv reagiert. Die im November auf der Jahrestagung der American Association for the Study of Liver Diseases vorgestellten Resultate einer richtungsweisenden Studie zeigen, dass die Kombinationsbehandlung Pegasys plus Copegus für Patienten, die auf die Behandlung mit einem anderen Anti-HCV- Medikament nicht angesprochen haben, eine viel versprechende Alternative darstellt.

Die HIV-Medikamente Fuzeon (Enfuvirtid) und Invirase/Fortovase (Saquinavir) von Roche verzeichneten im gesamten Jahr 2007 ein stetiges Wachstum. Im Oktober setzte die Europäische Kommission die Marktzulassung des HIV-Medikaments Viracept (Nelfinavir) wieder in Kraft, nachdem sie diese vorübergehend aufgehoben hatte. Im Juni war Viracept auf allen von Roche belieferten Märkten zurückgerufen worden, da in einigen Chargen erhöhte Konzentrationen einer chemischen Verunreinigung entdeckt worden waren.

Die kombinierten Verkäufe von Valcyte (Valganciclovir) und Cymevene (Ganciclovir), der Standardbehandlung für Infektionen mit dem Zytomegalievirus bei Transplantationspatienten und Menschen mit HIV/Aids, stiegen 2007 erneut kräftig an.

Entzündungs-und Autoimmunkrankheiten – Zulassung von Actemra in USA und EU beantragt Die Bereitschaft der Ärzte, MabThera/Rituxan zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis einzusetzen, nahm über das gesamte Jahr 2007 zu. Das Präparat – das erste und einzige selektiv auf die B-Zellen wirkende Medikament für RA-Patienten, die ungenügend auf TNF- Hemmer ansprechen oder diese nicht vertragen – ist inzwischen in den wichtigsten europäischen Märkten und in Nord- und Lateinamerika sowie anderen Ländern weltweit eingeführt. Im Mai veröffentlichte Daten zeigen, dass bei Patienten, deren RA nicht ausreichend auf einen oder mehrere TNF-Hemmer ansprach, MabThera das Krankheitsgeschehen günstiger beeinflusste als der Einsatz eines weiteren TNF-Hemmers. Im Februar wurde den Verschreibungsinformationen in Europa der Hinweis auf neue Studienergebnisse hinzugefügt, die belegen, dass MabThera das Fortschreiten von Gelenkschäden bei Patienten, die ungenügend auf TNF-Hemmer ansprechen oder diese nicht vertragen, erheblich verlangsamen kann. Im August erhielt MabThera eine Empfehlung des National Institute for Clinical Excellence (NICE) in England und Wales; es ist damit das erste und einzige Therapeutikum, das NICE denjenigen Patienten empfiehlt, die unzureichend auf eine oder mehrere Behandlungen mit TNF-Hemmern angesprochen haben.

Actemra (Tocilizumab), der erste Vertreter einer neuen Wirkstoffklasse, ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper zur Hemmung von Interleukin-6 (IL-6), ein Schlüsselprotein, das an den Entzündungsprozessen bei RA massgeblich beteiligt ist. 2007 ergaben vier Phase-III-Studien einen signifikanten klinischen Vorteil bei einer breiten Auswahl von RA-Patienten, die mit Actemra behandelt worden waren. Gestützt auf diese Ergebnisse reichte Roche im November in den Vereinigten Staaten und in der EU Anträge auf Zulassung von Actemra zur Behandlung von RA ein. Bereits 2006 hatte Chugai in Japan die Zulassung für das Medikament zur Behandlung von RA bei Erwachsenen sowie von systemischer juveniler idiopathischer Arthritis beantragt.

Stoffwechselkrankheiten – gutes Wachstum von Bonviva/Boniva Bonviva/Boniva (Ibandronsäure) ist das erste und einzige Bisphosphonat-Präparat, das als monatliche Tablette für die Behandlung der postmenopausalen Osteoporose zugelassen ist. In einem wettbewerbsintensiven Markt zeigten die Verkäufe des Medikaments weiterhin starkes Wachstum. Der grösste Teil der Verkäufe entfiel auf die Vereinigten Staaten, wo der Marktanteil des Produkts (Gesamtzahl der Verschreibungen) auf über 15% anstieg. Das anhaltende Wachstum wurde ausserdem unterstützt durch die erfolgreiche Markteinführung der monatlich einzunehmenden Bonviva Tabletten in Frankreich und Spanien, durch weitere Markteinführungen von Bonviva Injektion sowie durch neue Daten zum Wirksamkeitsprofil, die zeigen, dass das Produkt das Risiko nichtvertebraler (nicht die Wirbelsäule betreffender) Frakturen verringern kann.

Die Verkäufe von Xenical (Orlistat 120 mg), dem verschreibungspflichtigen Medikament von Roche zur Gewichtsreduktion, gingen weltweit zurück, insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo der Roche-Partner GlaxoSmithKline (GSK) im Juni Orlistat 60 mg erfolgreich unter dem Handelsnamen alli als rezeptfreies Medikament auf den Markt brachte. Als Lizenzgeberin fliessen Roche aus Verkäufen von alli in den Vereinigten Staaten Lizenzeinnahmen zu. GSK besitzt die exklusiven Rechte an der Vermarktung rezeptfreier Darreichungsformen von Orlistat weltweit, mit Ausnahme Japans.

Forschung und Entwicklung – F+E-Pipeline weiter gestärkt Im Berichtsjahr hat die Division Pharma 14 neue wichtige Zulassungsanträge eingereicht und 18 wichtige Marktzulassungen erhalten. Anfang 2008 umfasste die Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline der Division 115 klinische Projekte, darunter 57 neue pharmazeutische Wirkstoffe und 58 zusätzliche Indikationen. 34 neue Wirkstoffe befinden sich derzeit in Phase I, 19 in Phase II und 4 in Phase III oder wurden bereits zur Zulassung eingereicht. Die Gesamtzahl von Pipeline-Projekten (neue Wirkstoffe und zusätzliche Indikationen) in weit fortgeschrittener Entwicklung erhöhte sich 2007 von 47 auf 50.



Über Roche Diagnostics

Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist ein global führendes, forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Pharma und Diagnostika. Als weltweit grösstes Biotech-Unternehmen trägt Roche mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, die der Früherkennung, Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten dienen, auf breiter Basis zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen bei.

Roche ist der weltweit bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika sowie von Krebs- und Transplantationsmedikamenten, nimmt in der Virologie eine Spitzenposition ein und ist ferner auf weiteren wichtigen therapeutischen Gebieten aktiv, darunter Autoimmun-, Entzündungs- und Stoffwechselkrankheiten sowie Erkrankungen des Zentralnervensystems.

2007 erzielte die Division Pharma einen Umsatz von 36,8 Milliarden Franken und die Division Diagnostics Verkäufe von 9,3 Milliarden Franken. Roche unterhält Forschungs- und Entwicklungskooperationen und strategische Allianzen mit zahlreichen Partnern – hierzu gehören auch Mehrheitsbeteiligungen an Genentech und Chugai – und hat 2007 über 8 Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung investiert.

Roche beschäftigt rund 79'000 Mitarbeitende.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Roche erreicht 2007 erneut operatives Rekordergebnis -

Quelle: Roche Diagnostics (Schweiz) AG | Publiziert am 30.01.08 | Aktualisiert um 08:47 Uhr


Die Pressemitteilung Roche erreicht 2007 erneut operatives Rekordergebnis wurde publiziert von Roche Diagnostics (Schweiz) AG am 30.01.2008 (Dreissigster Januar). Die Meldung Roche erreicht 2007 erneut operatives Rekordergebnis hat die ID News-HLP-35-226213.



Weitere Informationen und Links:

 Roche Diagnostics (Firmenporträt)
 Artikel 'Roche erreicht 2007 erneut operatives ...' auf Swiss-Press.com




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