Die Kundenvermögen beliefen sich Ende 2010 auf CHF 267 Milliarden. Die verwalteten Vermögen stiegen um 10% auf CHF 170 Milliarden im Vergleich zu CHF 154 Milliarden Ende 2009. Von dieser Zunahme entfielen CHF 14 Milliarden auf die Akquisition der ING Bank, CHF 9 Milliarden auf das Netto-Neugeld, CHF 8 Milliarden auf die positive Marktentwicklung und CHF 14 Milliarden auf den sehr stark negativen Währungseinfluss hauptsächlich auf Grund der kräftigen Abwertung des Euros und des US Dollars zum Schweizer Franken. Das Netto-Neugeld belief sich auf 6% der zu Beginn des Jahres verwalteten Vermögen (2009: 4%), was dem oberen Ende des Zielbereichs entspricht, und war insbesondere das Resultat starker Neugeldzuflüsse aus den Wachstumsmärkten, insbesondere Asien, Russland, Zentral- und Osteuropa, aber auch aus Lateinamerika sowie des lokalen Kundengeschäfts in Deutschland. Die Custody-Vermögen stiegen per Ende 2010 um 12% auf CHF 98 Milliarden (2009: CHF 87 Milliarden), wozu neue Custody-Vermögen von netto CHF 7 Milliarden beitrugen.
Der Betriebsertrag nahm um 13% auf CHF 1 794 Millionen zu, dies auf Grund der um 19% höheren durchschnittlich verwalteten Vermögen und dem Rückgang der Bruttomarge von 111 auf 105 Basispunkte. Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft stieg im Einklang mit der Zunahme der durchschnittlich verwalteten Vermögen um 20% auf CHF 980 Millionen. Trotz des insgesamt verbesserten Anlage- und Risikoappetits veränderte sich das Aktienhandelsvolumen im Jahr 2010 kaum. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft sank um 2% auf CHF 455 Millionen bedingt durch die im Jahresvergleich gesunkene Zinsmarge und eine vermehrt konservative Asset Allocation im Treasury Portfolio, die den Anstieg der durchschnittlichen Kundeneinlagen und durchschnittlichen Ausleihungen an Privatkunden aufwogen. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg um 11% auf CHF 332 Millionen, hauptsächlich auf Grund der angestiegenen Volatilität im Devisenmarkt. Der übrige ordentliche Erfolg stieg auf CHF 26 Millionen.
Der Geschäftsaufwand stieg um 16% auf CHF 1 192 Millionen, zum Teil als Folge der 2010 erstmaligen Konsolidierung der ING Bank, die mit zum Anstieg des Personalbestands um 16% auf 3 578 beitrug, wovon 752 Kundenberater sind. Auf Grund des höheren Personalbestands stieg der Personalaufwand um 16% auf CHF 791 Millionen. Der Sachaufwand, einschliesslich Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste, stieg um 17% auf CHF 345 Millionen.
Der Aufwand fällt mehrheitlich in Schweizer Franken an, während der Ertrag – ähnlich den verwalteten Vermögen – stark fremdwährungsbasiert ist, insbesondere im Euro und US Dollar. Teilweise bedingt durch die Frankenstärke sowie auf Grund des Rückgangs der Bruttomarge stieg die Cost/Income Ratio von 63.1% auf 65.4%.
Insgesamt stieg der Gewinn vor Steuern um 8% auf CHF 603 Millionen, entsprechend einer Vorsteuermarge von 35 Basispunkten der durchschnittlich verwalteten Vermögen. Die Ertragssteuern nahmen um 13% auf CHF 99 Millionen zu, was einer höheren Steuerquote von 16.4% (2009: 15.5%) entspricht. Daraus resultierte ein um CHF 31 Millionen oder 6% höherer Konzerngewinn von CHF 504 Millionen bzw. ein Gewinn pro Aktie von CHF 2.45 (2009: CHF 2.29).
Wie in den Vorjahren werden in der Analyse und Diskussion in der Medienmitteilung beim Geschäftsaufwand Integrations- und Restrukturierungskosten sowie Abschreibungen auf Immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit Akquisitionen ausgeklammert. Unter Einschluss dieser Positionen, wie sie im unadjustierten IFRS-Ergebnis des Geschäftsberichts aufgeführt sind, belief sich der Konzerngewinn 2010 auf CHF 353 Millionen (2009: CHF 389 Millionen), was einem Rückgang um 9% entspricht. Der Rückgang ist in erster Linie auf Integrations- und Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit der ING-Transaktion zurückzuführen, die im Januar 2010 abgeschlossen wurde.
Julius Bär verwaltet seit über 130 Jahren Kundenvermögen und bietet seinen Kunden als vertrauenswürdiger Partner einen in jeder Hinsicht individuellen, ganzheitlichen Beratungsansatz. Dank unserer Wurzeln als Familienunternehmen wissen wir, was langfristige Beziehungen wert sind und welche Herausforderungen und Chancen die Vermehrung, der Schutz und die Weitergabe von Vermögen bereithalten. Bei allem, was wir tun, ziehen wir Inspiration aus unserem Leitbild: Mehrwert schaffen, der über das Finanzielle hinausgeht.
Julius Bär ist in über 25 Ländern und an mehr als 60 Standorten präsent. Mit Hauptsitz in Zürich sind wir an wichtigen Standorten vertreten wie etwa in Bangkok, Dubai, Dublin, Frankfurt, Genf, Hongkong, London, Luxemburg, Madrid, Mailand, Mexiko-Stadt, Monaco, Mumbai, Santiago de Chile, São Paulo, Schanghai, Singapur, Tel Aviv und Tokio. Unsere kundenorientierte Ausrichtung, unsere objektive Beratung auf der Basis der offenen Produktplattform von Julius Bär, unsere solide finanzielle Basis sowie unsere unternehmerische Managementkultur machen uns zur internationalen Referenz im Wealth Management.
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Die Pressemitteilung Präsentation des Jahresabschlusses 2010 der Julius Bär Gruppe wurde publiziert von Julius Bär Gruppe am 07.02.2011 (Siebter Februar). Die Meldung Präsentation des Jahresabschlusses 2010 der Julius Bär Gruppe hat die ID News-HLP-24-1013019.
Bank Julius Bär & Co. AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Präsentation des Jahresabschlusses 2010 der ...' auf Swiss-Press.com |
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