Fatalerweise sind ausgerechnet jetzt Teile der Bevölkerung das Thema langsam müde - gerade jetzt wäre aber Handeln dringend angezeigt. Jugendliche und junge Erwachsene werden dringend aufgerufen, ihr Impfbüchlein in die Apotheke bringen und sich ihren aktuellen Impfschutz berechnen lassen.
Noch ist in der Bevölkerung kaum bekannt, dass sehr viele Personen mit einem lückenhaften oder fehlenden Impfschutz leben. Sie stellen in zweierlei Hinsicht ein Problem dar: Zum einen setzen sie sich persönlich einem Ansteckungsrisiko aus, zum anderen dienen sie ansteckenden Krankheiten als Wirt und bilden einen Infektionsherd für die übrige Bevölkerung.
500 Apotheken, Mitglieder von pharmaSuisse aus der ganzen Schweiz, bieten seit zwei Wochen eine Impfberatung an, bei der der Status, also der persönliche Schutz, abgeklärt wird. Erste Erfahrungen der Aktion zeigen zweierlei: Erstens zeigt sich, dass die Impflücken wahrscheinlich wesentlich verbreiteter sind, als befürchtet. Bei mehr als jeder zweiten Person wurden fehlende oder ungenügende Deckungen ermittelt. Und zweitens wurde klar, dass viele Erwachsene die Dringlichkeit und die Tragweite des Problems massiv unterschätzen (D und F: 35%). Sie haben ihr Impfbüchlein verloren und interessieren sich kaum für Impffragen, meist in der irrigen Meinung, das sei mit den Impfungen im Säuglingsalter ein für allemal erledigt (D: 10%, F:5%).
Die von pharmaSuisse, dem Bundesamt für Gesundheit BAG und der FMH gemeinsam getragene Aktion läuft noch zwei Wochen. Die Apotheken arbeiten mit Hochdruck daran, die Bevölkerung auf die Vorteile eines guten Impfschutzes aufmerksam zu machen. Die Träger der Kampagne rufen die Bevölkerung dazu auf, Ihre Impfausweise in eine der 500 Apotheken zu bringen und sich dort zum Impfschutz beraten zu lassen. Die Information zu der Kampagne ist auf der speziellen Website www.impfberatung.ch zu finden.
Mit mehr als 7000 Mitgliedern und rund 1800 angeschlossenen Apotheken ist der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse die Dachorganisation der Apothekerinnen und Apotheker. Der Verband vertritt ihre Interessen und beteiligt sich unter diesem Blickwinkel aktiv an politischen und Gesetzgebungsverfahren. pharmaSuisse unterstützt seine Mitglieder dabei, die Bevölkerung bei Gesundheitsfragen optimal zu beraten und begleiten. Dazu erarbeitet der Verband wirkungsvolle Präventionsmassnahmen und entwickelt zukunftsweisende Dienstleistungen für die medizinische Grundversorgung. Mit dem Ziel, das hohe Vertrauen der Bevölkerung in die Apotheken weiter zu stärken.
Die Pressemitteilung Pharma Suisse: Impflücken in der Bevölkerung noch grösser als befürchtet Dringender Aufruf zur Erhebung des Impfstatus wurde publiziert von Pharma Suisse am 26.10.2009 (Sechsundzwanzigster Oktober). Die Meldung Pharma Suisse: Impflücken in der Bevölkerung noch grösser als befürchtet Dringender Aufruf zur Erhebung des Impfstatus hat die ID News-HLP-35-676021.
Schweizerischer Apothekerverband (pharmaSuisse) (Firmenporträt) | |
Artikel 'Pharma Suisse: Impflücken in der Bevölkerung noch ...' auf Swiss-Press.com |
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