Novartis gab heute bekannt, dass der Kauf der Alcon Beteiligung von Nestlé abgeschlossen wurde und Novartis jetzt zu 77% an Alcon beteiligt ist. Dies wurde durch den Abschluss der Übernahme des verbleibenden 52%igen Anteils von Nestlé an Alcon für insgesamt USD 28,3 Milliarden erreicht.
Das weltweit führende, dynamische Ophthalmologie-Geschäft von Alcon stellt eine strategische Ergänzung des Produktportfolios der Divisionen Pharmaceuticals, Sandoz (Generika), Vaccines and Diagnostics sowie Consumer Health von Novartis dar. Novartis baut damit ihre starke Führungsposition im Gesundheitswesen weiter aus. Mit einem Jahresumsatz von USD 6,5 Milliarden, einem operativen Ergebnis von USD 2,3 Milliarden und einem Reingewinn von USD 2,0 Milliarden im Jahr 2009 ist Alcon das grösste und rentabelste Ophthalmologie-Unternehmen der Welt.
Der Sektor der Augenheilkunde bietet weitere Wachstumsmöglichkeiten, insbesondere angesichts der zunehmenden medizinischen Bedürfnisse in den Schwellenländern und aufgrund des steigenden Durchschnittsalters der Bevölkerung. Die Ophthalmologie- Portfolios von Alcon und Novartis decken ein breites Spektrum dieser unerfüllten Bedürfnisse ab. Die Unternehmen besitzen komplementäre pharmazeutische Portfolios für Erkrankungen des Augenvorder- und -hintergrunds sowie starke internationale Marken im Bereich der Kontaktlinsenpflegemittel. Alcon ist ein weltweit führender Hersteller von Produkten für die Augenchirurgie, während Novartis über ein umfangreiches Kontaktlinsenangebot und fortschrittliche Technologien verfügt.
"Wir freuen uns, Mehrheitseigentümer von Alcon zu werden. Gemeinsam können die beiden Unternehmen die Bedürfnisse der Patienten mit innovativen, differenzierten Produkten erfüllen und so ihren strategischen Prioritäten gerecht werden", sagte Joseph Jimenez, Chief Executive Officer von Novartis.
"Ich bin davon überzeugt, dass Alcon davon profitieren wird, einen Mehrheitseigentümer zu haben, der im Gesundheitswesen weltweit führend ist", so Kevin Buehler, Präsident und CEO von Alcon. "Dank dieser Veränderung können Alcon und Novartis gemeinsam neue Möglichkeiten finden, um im Rahmen von Vereinbarungen zwischen unabhängigen Partnern ihre vereinten Stärken und Kompetenzen gewinnbringend zu nutzen und damit ihre Wertschöpfung zu steigern."
Durch die 77%ige Mehrheitsbeteiligung von Novartis an Alcon werden beide Unternehmen von Möglichkeiten zur Zusammenarbeit profitieren und gemeinsam in der Lage sein, Mehrwert für alle beteiligten Ansprechpartner zu schaffen. Zum Beispiel könnten die sich ergänzenden Aussendienste beider Unternehmen bei der möglichen Markteinführung von Lucentis® zur Behandlung des diabetischen Makulaödems (DME) nutzbringend eingesetzt werden. Zudem könnten mit gemeinsamen Finanzierungs- und Beschaffungsprogrammen die Vorteile des kombinierten Einkaufsvolumens der beiden Unternehmen ausgeschöpft werden. Weitere Möglichkeiten umfassen unter anderem die Optimierung der Produktion von Linsenpflegeprodukten sowie gemeinsame Forschungsarbeiten. Jegliche Kooperation der beiden Unternehmen würde in Form von Transaktionen zwischen unabhängigen Partnern erfolgen.
Die Wertschöpfungsmöglichkeiten der beiden Unternehmen könnten jährliche Kostensynergien von rund USD 200 Millionen vor Steuern generieren.
Um die Eigentümerstruktur von Alcon zu vereinfachen, schlägt Novartis - wie am 4. Januar 2010 angekündigt - die Übernahme der übrigen 23% vor, die sich im Besitz von Minderheitsaktionären befinden. Um Alcon zu einer 100%igen Tochtergesellschaft zu machen, wird nach Schweizer Fusionsgesetz eine direkte Fusion von Alcon in die Novartis AG zu einem festgelegten Umtauschverhältnis von 2,8 Novartis Aktien für jede verbleibende Alcon Aktie vorgeschlagen. Bei der Erarbeitung dieses Vorschlags berücksichtigte Novartis eine Reihe von Faktoren wie die Beurteilung des fundamentalen Werts von Alcon und den von Übernahmespekulationen unbeeinflussten Aktienkurs von Alcon.
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften einzugehen. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz) und verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, ophthalmologischen Produkten, kostengünstigen generischen Medikamenten, Impfstoffen zur Vorbeugung von Erkrankungen, rezeptfreien Medikamenten und tiermedizinischen Produkten. Novartis ist das einzige global tätige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen.
Im Jahr 2013 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 57,9 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von rund USD 9,9 Milliarden (USD 9,6 Milliarden unter Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 135 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitstellenäquivalente) und verkaufen ihre Produkte in über 150 Ländern.
Die Pressemitteilung Novartis übernimmt die 77%ige Mehrheitsbeteiligung an Alcon wurde publiziert von Novartis Global Media Relations am 26.08.2010 (Sechsundzwanzigster August). Die Meldung Novartis übernimmt die 77%ige Mehrheitsbeteiligung an Alcon hat die ID News-HLP-26-885861.
Novartis (Firmenporträt) | |
Artikel 'Novartis übernimmt die 77%ige ...' auf Swiss-Press.com |
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