Das Projekt sieht vor, das Gefälle zwischen den beiden bestehenden Stauseen Emosson und Vieux Emosson auf dem Gebiet der Walliser Grenzgemeinde Finhaut zwischen Martigny und Chamonix zur Produktion von Spitzenenergie zu nutzen. Das Kraftwerk Nant de Drance wird auf rund 600 Megawatt Turbinier- und Pumpenleistung ausgelegt. Die Anlage wird komplett unterirdisch gebaut. Der Zugang zu den auf 1800 m ü.M. liegenden Kavernen wird durch einen fünf Kilometer langen Stollen erfolgen. Somit wird das Grosskraftwerk mit minimalen Eingriffen in die Umwelt realisiert.
Im Hinblick auf die Nachfrageentwicklung in Spitzenzeiten leistet Nant de Drance einen wichtigen Beitrag sowohl zur Versorgungssicherheit im Schweizer Stromnetz als auch zum Abdecken der ausgeprägten Verbrauchsspitzen im Bahnbetrieb der SBB und mehrerer Privatbahnen wie TRAVYS oder BLS, die von der SBB versorgt werden. Durch entsprechende Maschinentechnik können innert kürzester Zeit Netzschwankungen und auch unregelmässige Produktion aus erneuerbaren Energien ausgeglichen werden. Dank modernster Technik wird die Anlage über einen ausserordentlich hohen Wirkungsgrad von über 80 Prozent verfügen.
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
Die Pressemitteilung Meilenstein für neues Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance wurde publiziert von SBB am 29.04.2008 (Neunundzwanzigster April). Die Meldung Meilenstein für neues Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance hat die ID News-HLP-1-274826.
Schweizerische Bundesbahnen SBB (Firmenporträt) | |
Artikel 'Meilenstein für neues Pumpspeicherkraftwerk Nant ...' auf Swiss-Press.com |
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