Diese Akquisition bringt Julius Bär in ihrer Wachstumsstrategie einen grossen Schritt weiter und stärkt ihre führende Position im globalen Private Banking deutlich dank substanziellen Grösseneffekten und zusätzlichen Standorten, primär in Wachstumsmärkten, aber auch in Europa.
Im Rahmen der Transaktion haben Julius Bär und Bank of America Merrill Lynch (BofAML) eine Kooperation vereinbart, wobei BofAML Julius Bär gewisse Produkte und Dienstleistungen zugänglich machen wird, einschliesslich des Zugangs zu globalem Aktienresearch. Zusätzlich werden die beiden Organisationen ihre Kunden wechselseitig weiterempfehlen.
Die Akquisition wird voraussichtlich ab dem dritten vollen Jahr nach dem Abschluss der Transaktion positiv zum Gewinn beitragen, d.h. im ersten vollen, ordentlichen Jahr nach der Integration. Unabhängig vom transferierten Vermögen zwischen CHF 57 und 72 Milliarden wird ein Zuwachs des Gewinns pro Aktie (1) im Jahr 2015 von ca. 15% angestrebt.
Der vereinbarte Transaktionspreis entspricht 1.2% der transferierten Vermögen (zu bezahlen, sobald die Vermögen zu Julius Bär transferiert wurden). Basierend auf transferierten Vermögen von CHF 72 Milliarden würde Julius Bär somit CHF 860 Millionen bezahlen. Bei transferierten Vermögen in diesem Umfang beträgt das für die zusätzlichen risikogewichteten Aktiven benötigte Eigenkapital voraussichtlich ca. CHF 300 Millionen. Die Gesamtkosten für Restrukturierung, Integration und Mitarbeiterbindung im Zusammenhang mit der nötigen Übertragung des Geschäfts auf die Julius Bär Plattform werden voraussichtlich ca. CHF 400 Millionen (nach Steuern CHF 312 Millionen) betragen. Unabhängig davon wird Bank of America (BofA) bis zu zusätzlich CHF 121 (2) Millionen (USD 125 Millionen) für bestimmte, vor Abschluss der Transaktion anfallende Restrukturierungs und Integrationskosten beitragen.
Der Verwaltungsrat der Julius Bär Gruppe beabsichtigt, die Finanzierung so zu gestalten, dass die Übernahme von verwalteten Vermögen von bis zu CHF 72 Milliarden möglich ist. Bei diesem Volumen erfolgt die Finanzierung der Transaktion voraussichtlich durch eine Kombination von bis zu CHF 0.53 Milliarden existierendem Überschusskapital, der Ausgabe von CHF 0.2 Milliarden neuen hybriden Instrumenten sowie CHF 0.74 Milliarden neuem Aktienkapital. Davon werden CHF 0.24 Milliarden an BofA als Teil des Kaufpreises und CHF 500 Millionen durch ein Bezugsrechtsangebot ausgegeben. Zusätzlich wird der Verwaltungsrat von Julius Bär im Rahmen des Bezugsrechtsangebots die Aufnahme von weiteren CHF 250 Millionen neuem Aktienkapital für künftige strategische Flexibilität vorschlagen (ohne Bezug zur IWM-Transaktion), wodurch sich das vorgeschlagene Bezugsrechtsangebot auf insgesamt CHF 750 Millionen belaufen wird. Die Kapitalerhöhung unterliegt der Zustimmung durch eine für den 19. September 2012 geplante Ausserordentliche Generalversammlung.
Der Abschluss der Transaktion wird nach Vorliegen der Genehmigung durch wichtige Behörden und anderer Abschlussbedingungen gegen Ende 2012 oder Anfang 2013 erwartet. Die Übertragung der Geschäftsaktivitäten und die vollständige Integration werden danach über einen Zeitraum von zwei Jahren vollzogen und bis zum vierten Quartal 2014/ ersten Quartal 2015 abgeschlossen sein.
Als Folge des weltweit deutlich vergrösserten Geschäftsvolumens wird die aktuelle Managementstruktur von Julius Bär auf den Zeitpunkt des Transaktionsabschlusses hin neu ausgerichtet.
Für die ersten Geschäftsjahre nach der Integration (d.h. ab 2015 und nachfolgend unter der Annahme, dass die Integration im vierten Quartal 2014 abgeschlossen sein wird) strebt Julius Bär folgende Ziele für die neue, vergrösserte Gruppe an: Nettoneugeldzufluss 4-6%, Cost/Income Ratio 65-70% und Vorsteuergewinn 30-35 Basispunkte.
Zusätzlich und angesichts der bevorstehenden Angleichung der BIZ und Schweizer Ansätze bei der Berechnung von Kapitalkennzahlen im Jahr 2013, wird das Mindestziel für die BIZ Gesamtkapitalquote von 14% auf 12% gesenkt. Entsprechend passt Julius Bär das Ziel für die BIZ Gesamtkapitalquote von derzeit 16% auf 15% an, was einem Puffer von 3% (bisher 2%) gegenüber dem regulatorischen Minimum entspricht. Das Ziel für die BIZ Kernkapitalquote (Tier 1) bleibt mit 12% unverändert. Im Rahmen der vorgeschlagenen Kapitalplanung werden Julius Bärs Kapitalkennzahlen voraussichtlich während der gesamten Integrationsphase die Zielwerte übersteigen. Das zuvor angekündigte Aktienrückkaufprogramm wird annulliert.
Julius Bär, die führende Private Banking Gruppe der Schweiz, hat dem Kauf von Merrill Lynchs „International Wealth Management“ Geschäft (IWM) ausserhalb der USA und Japan von Bank of America (BofA) zugestimmt vorbehaltlich der Genehmigung durch die Behörden und Aktionäre. IWM verwaltete per 30. Juni 2012 Vermögen von USD 84 (CHF 81) Milliarden und verfügte über mehr als 2000 Mitarbeitende einschliesslich über 500 Finanzberater. Rund zwei Drittel der von IWM verwalteten Vermögen stammen von Kunden mit Domizil in Wachstumsmärkten in Asien (mehr als die Hälfte), Lateinamerika und dem Mittleren Osten. Die Transaktion, eine Kombination von Übernahmen rechtlicher Einheiten und von Geschäftsaktivitäten, sollte per Ende der zweijährigen Integrationsphase voraussichtlich in zusäztlich verwalteten Vermögen zwischen CHF 57 und 72 Milliarden resultieren, wovon ca. zwei Drittel aus Wachstumsmärkten.
Bei CHF 72 Milliarden transferierten Vermögen würde das derzeit von Julius Bär verwaltete Vermögen per Ende der zweijährigen Integrationsphase um ca. 40% auf CHF 251 Milliarden und das Total der Kundenvermögen auf ca. CHF 341 Milliarden, beide auf Pro forma-Basis, ansteigen. Während sich der grösste Teil des IWM Geschäfts an Standorten wie Genf, London, Hongkong, Singapur, Dubai und Montevideo befindet, an denen Julius Bär bereits über eine Präsenz verfügt, würde das bestehende Netzwerk von Julius Bär um neue Standorte in Bahrain, den Niederlanden, Indien, Irland, Libanon, Luxemburg, Panama und Spanien (3) vergrössert. Nach der Integration wird Julius Bär in mehr als 25 Ländern und an 50 Standorten weltweit tätig sein. Bei transferierten CHF 72 Milliarden wird erwartet, dass der Anteil der verwalteten Vermögen aus den Wachstumsmärkten (pro forma) nach gegenwärtig mehr als einem Drittel auf voraussichtlich fast die Hälfte ansteigen wird.
Julius Bär verwaltet seit über 130 Jahren Kundenvermögen und bietet seinen Kunden als vertrauenswürdiger Partner einen in jeder Hinsicht individuellen, ganzheitlichen Beratungsansatz. Dank unserer Wurzeln als Familienunternehmen wissen wir, was langfristige Beziehungen wert sind und welche Herausforderungen und Chancen die Vermehrung, der Schutz und die Weitergabe von Vermögen bereithalten. Bei allem, was wir tun, ziehen wir Inspiration aus unserem Leitbild: Mehrwert schaffen, der über das Finanzielle hinausgeht.
Julius Bär ist in über 25 Ländern und an mehr als 60 Standorten präsent. Mit Hauptsitz in Zürich sind wir an wichtigen Standorten vertreten wie etwa in Bangkok, Dubai, Dublin, Frankfurt, Genf, Hongkong, London, Luxemburg, Madrid, Mailand, Mexiko-Stadt, Monaco, Mumbai, Santiago de Chile, São Paulo, Schanghai, Singapur, Tel Aviv und Tokio. Unsere kundenorientierte Ausrichtung, unsere objektive Beratung auf der Basis der offenen Produktplattform von Julius Bär, unsere solide finanzielle Basis sowie unsere unternehmerische Managementkultur machen uns zur internationalen Referenz im Wealth Management.
Die Aktien der Julius Baer Group Ltd. sind an der SIX Swiss Exchange kotiert (Ticker- Symbol: BAER). Sie sind Teil des Swiss Leader Index (SLI), der die 30 grössten und liquidesten an der SIX Swiss Exchange gehandelten Bluechip-Unternehmen umfasst.
Die Pressemitteilung Julius Bär übernimmt Merrill Lynchs International Wealth Management Geschäft ausserhalb der USA von Bank of America wurde publiziert von Bank Julius Bär & Co. AG am 13.08.2012 (Dreizehnter August). Die Meldung Julius Bär übernimmt Merrill Lynchs International Wealth Management Geschäft ausserhalb der USA von Bank of America hat die ID News-HLP-24-1351764.
Bank Julius Bär & Co. AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Julius Bär übernimmt Merrill Lynchs International ...' auf Swiss-Press.com |
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