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Jagd auf Leistungserbringer, CSS-Idee stösst auf Widerstand




Pressemitteilung



CSS Kranken-Versicherung AG

Pressetitel

Jagd auf Leistungserbringer, CSS-Idee stösst auf Widerstand

Verfasser / Quelle

Neue Luzerner Zeitung / Alice Chalupny

Publikationsdatum

14.03.2005

Firmenporträt

CSS Kranken-Versicherung AG


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14.03.2005, Der Vorschlag der Krankenversicherung CSS, Patienten sollten in Rechnungen von Spitälern, Ärzten und anderen medizinischen Leistungserbringern nach Fehlern suchen (Ausgabe vom Donnerstag), hat zu einer heftigen Kontroverse geführt.


Die Verbindung der Schweizer Ärzte (FMH) befürchtet eine nachhaltige Störung des Vertrauensverhältnisses zwischen Ärzten und Patienten. Die Idee der CSS könne in öffentlicher Beschimpfung der Ärzte ausarten, befürchtet die FMH. Und sogar der Verband der Versicherer will trotz grundsätzlichem Verständnis für die Idee nicht Hand zur «Jagd auf Leistungserbringer» bieten.

Arzt- und Spitalrechnungen «Jagd auf Leistungserbringer» Die Idee der CSS, Patienten fürs Aufspüren von Rechnungsfehlern zu belohnen, schreckt nicht nur die Ärzteschaft auf. Auch der Versichererverband Santésuisse meldet Bedenken an. Wer Fehler in der Rechnung von Arzt oder Spital findet, den möchte der zweitgrösste Krankenversicherer CSS künftig finanziell belohnen (siehe Ausgabe dieser Zeitung vom Donnerstag). Diese Idee führt bei Ärztevereinigungen zu roten Köpfen. «Ein solches Anreizsystem stört das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt nachhaltig», moniert Reto Steiner, Mediensprecher der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH). Den Patienten werde damit grünes Licht zum «Doktor-Bashing», also zur öffentlichen Beschimpfung von Ärzten, erteilt.

- "Es ist die moralische Pflicht jedes Patienten, die Rechnung zu prüfen." Yves Seydoux, Sprecher Santésuisse - Auch der Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer Santésuisse äussert zum Belohnungsmodell gewisse Vorbehalte. «Wenn der Patient fürs Aufspüren von Fehlern finanziell belohnt wird, kann dies zur Jagd auf Leistungserbringer ausarten», befürchtet Santésuisse-Sprecher Yves Seydoux. Er wittert in der CSS-Idee die Gefahr von zähen Kleinkriegen zwischen Arzt und Patient, etwa endlose Streitereien über einzelne Konsultationsminuten oder Röntgenbilder. «Um solches zu verhindern, müssten die Versicherer klar festlegen, welche Belohnung für wie hohe falsch verrechnete Beträge erteilt wird», betont Seydoux.

Kontrolle als moralische Pflicht? Gleichzeitig aber kann der Santésuisse-Sprecher auch die Lage der Versicherer nachvollziehen. «Grundsätzlich ist es die moralische Pflicht jedes Patienten, die Rechnung seines Leistungserbringers auf Fehler zu prüfen», doziert Seydoux. Weil es aber nicht direkt ums eigene Portemonnaie geht, kümmert sich eine grosse Zahl von Patienten nicht um Kontrollen, sondern leitet die Rechnungen kommentarlos an ihren Versicherer weiter. «Vor diesem Hintergrund ist es vernünftig, Anreizsysteme zu schaffen, damit der Versicherte seine Abrechnung genauer unter die Lupe nimmt.» Ins selbe Horn stösst Hans Heinrich Brunner, Vizedirektor des Bundesamtes für Gesundheit und ehemaliger Präsident der FMH, und geht gar noch einen Schritt weiter. Brunner hält die geplanten Massnahmen der Versicherer zur Kostenkontrolle zwar für verständlich, sagte er gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Denn mit dem neuen Einheitstarif Tarmed würden nicht nur unabsichtliche Fehler passieren, so Brunner, sondern auch systematisch Betrügereien und Urkundenfälschungen verübt. Gleichzeitig hält er das Belohnungsmodell aber auch für «unsympathisch». Denn damit mache man den Patienten zum Denunzianten.

Schwarze Schafe enttarnen Die Ärztevereinigung FMH ortet hinter der laufenden Debatte zur Kostenkontrolle weitere Versuche der Krankenkassen, unliebsame Leistungserbringer aufzuspüren. Heute verpflichtet der Vertragszwang die Kassen dazu, mit jedem zugelassenen Leistungserbringern zusammenzuarbeiten. Fällt dieser Vertragszwang durch einen politischen Beschluss in diesem oder im nächsten Jahr, könnten die Versicherer die bereits blossgestellten Leistungserbringer mühelos abschieben. Die Ärztevereinigung Pulsus mag die laufende Debatte nicht mehr länger mitverfolgen. Sie warnt in einem gestern veröffentlichten Positionspapier, dass die Aufhebung des Vertragszwangs automatisch das Ende der freien Arztwahl für die Versicherten zur Folge habe. Pulsus forderte darum, adressiert an Santésuisse: «Lancieren Sie eine eidgenössische Volksinitiative zur Abschaffung der freien Arztwahl. Das Volk soll entscheiden.»

«Auch Ärzte könnten wählen» Santésuisse-Sprecher Yves Seydoux bezweifelt, dass sein Verband der richtige Absender für eine Volksinitiative sei. «Wie vertreten die Interessen einer Branche und nicht der Bevölkerung», betont Seydoux. Überdies stellt er zur Diskussion, wer mit einer Vertragsfreiheit tatsächlich in Bedrängnis gerate. «Wir gehen davon aus, dass in erster Linie die Krankenkassen unter Druck kommen», sagt der Branchensprecher. Denn nicht nur die Kassen könnten unter Leistungserbringern auswählen. «Auch Ärzte und Spitäler hätten künftig die Möglichkeit, ihre Partner auszuwählen.» Seydoux ist überzeugt: «Schweizer Patienten hängen stärker an ihrem Arzt statt an ihrer Kasse. Darum dürfte sich der Wettbewerb stärker zwischen den Krankenkassen abspielen und nicht, wie von den Ärzten befürchtet, zwischen den Leistungserbringern.»

Sollte der Vertragszwang tatsächlich durch einen politischen Beschluss aufgehoben oder gelockert werden, dürfte eine Volksabstimmung wahrscheinlich werden. «Wir werden vermutlich das Referendum ergreifen», verkündet FMH-Sprecher Reto Steiner.



Über CSS Kranken-Versicherung AG

Ob als Vertragspartner für die Versicherten, als Netzwerkpartner für die Leistungserbringer, als Ansprechpartner für Politik und Medien oder als Fachpartner in der Gesundheitsprävention:

Die CSS Versicherung will ein verlässlicher, kompetenter und engagierter Partner sein. Auf dem Bereich «über uns» zeigen wir, wer wir sind, was wir tun und was wir wollen. Und wir werfen einen Blick auf unser Umfeld - ein wettbewerblich organisiertes Gesundheitswesen, in dem wir uns für eine hochwertige Versorgung zu bezahlbaren Preisen einsetzen.

Que ce soit en tant que partenaire pour les assurés, partenaire de réseau pour les fournisseurs de prestations, interlocuteur pour la politique et les médias ou encore partenaire spécialisé dans la prévention de la santé: la CSS Assurance veut être un partenaire fiable, compétent et engagé.

Dans la rubrique «Qui sommes-nous», nous montrons ce que nous sommes, ce que nous faisons et ce que nous voulons. Nous jetons également un œil sur notre environnement – un système de santé organisé selon le principe de la concurrence dans lequel nous nous engageons pour des soins de qualité élevée à des prix supportables.

Come partner contrattuale per gli assicurati, come partner per le reti dei fornitori di prestazioni, come partner in questioni di politica e dei media o come partner specialistico nell'ambito della prevenzione: la CSS Assicurazione vuole essere un partner di fiducia, competente e impegnato.

In «Noi di noi» mostriamo chi siamo, cosa facciamo e quali sono i nostri obiettivi. Diamo anche uno sguardo al settore sanitario, nel quale ci impegniamo per un approvvigionamento medico di alto livello a prezzi accessibili, organizzato secondo i principi della libera concorrenza.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Jagd auf Leistungserbringer, CSS-Idee stösst auf Widerstand -

Quelle: Neue Luzerner Zeitung / Alice Chalupny | Publiziert am 14.03.05


Die Pressemitteilung Jagd auf Leistungserbringer, CSS-Idee stösst auf Widerstand wurde publiziert von Neue Luzerner Zeitung / Alice Chalupny am 14.03.2005 (Vierzehnter März). Die Meldung Jagd auf Leistungserbringer, CSS-Idee stösst auf Widerstand hat die ID News-HLP-9-4993.



Weitere Informationen und Links:

 CSS Kranken-Versicherung AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Jagd auf Leistungserbringer, CSS-Idee stösst auf ...' auf Swiss-Press.com




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