Die Schweiz hat bei der Erfassung und Nutzung von Gesundheitsdaten enormes Aufholpotential.
Besonders augenfällig wurde die fehlende Digitalisierung im Gesundheitswesen während der
Coronapandemie. Dabei entstehen im öffentlichen Gesundheitswesen täglich Gesundheitsdaten, die
einen hohen Nutzen bergen. Gesundheitsdaten sind der Schlüssel für medizinischen Fortschritt und
nachhaltige Gesundheitssysteme. Dieser bleibt derzeit in der Schweiz weitgehend ungenutzt.
Interpharma ist besorgt, dass dieses Potential für die Wohlfahrt in unserem Land nicht genutzt wird.
Entsprechend hat der Verband bereits vor einem Jahr eine Roadmap für eine kohärente
Digitalisierungsstrategie im Gesundheitswesen erarbeitet und heute ein von ihm in Auftrag
gegebenes
Die Schweiz steht hier vor einer dringenden Herausforderung. Diese lassen sich nur gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren zielführend lösen.
Interpharma fordert, dass die Schweiz, basierend auf einer umfassenden Strategie und gemeinsamen Vision für ein digitalisiertes Gesundheitsdatenökosystem, die Nutzung und Förderung von in der Schweiz anfallenden Gesundheitsdaten gesetzlich regelt. René Buholzer fasst die Anforderungen an dieses Gesetz folgendermassen zusammen:
"Das Gesundheitsdatengesetz soll Rechtssicherheit schaffen und eine praktikable Handhabung von Gesundheitsdaten festlegen, damit diese Daten genutzt werden können. Auch soll es die Grundlage sein für eine Koordinationsstelle, die die Verknüpfung und Nutzung von Schweizer Gesundheitsdaten mit schlanken Prozessen ermöglicht und vereinfacht. Das schafft nicht nur Rechtssicherheit bei den Akteuren, sondern es stärkt auch das Vertrauen in das System."
Erfreulich ist, dass die WBK-S mit ihrer Motion "Rahmengesetz für die Sekundärnutzung von Daten" ein Zeichen in die richtige Richtung gesetzt hat.
Dazu André Golliez, Präsident Swiss Data Alliance:
"Die Kommission Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-SR) verlangt per Kommissions-Motion ein Rahmengesetz für die Sekundärnutzung von Daten Damit setzt die WBK-SR einen starken Impuls für die Datenpolitik in der Schweiz."
Es ist dringend, dass die Schweiz bei der Digitalisierung
im Gesundheitswesen nicht noch stärker ins Hintertreffen gerät, sondern rasch einen bedeutenden
Schritt nach vorne unternimmt.
Pressekontakt:
Samuel Lanz, Leiter Kommunikation Interpharma
079 766 38 86
Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.
Interpharma arbeitet eng mit allen Beteiligten im Gesundheitswesen zusammen, namentlich mit den Interessenvertretungen der forschenden pharmazeutischen Industrie im In- und Ausland
Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.
Die Pressemitteilung Interpharma fordert nationalen rechtlichen Rahmen für die Nutzung von Gesundheitsdaten wurde publiziert von Interpharma am 05.10.2022 (Fünfter Oktober). Die Meldung Interpharma fordert nationalen rechtlichen Rahmen für die Nutzung von Gesundheitsdaten hat die ID News-HLP-44-1810712.
Interpharma (Firmenporträt) | |
Artikel 'Interpharma fordert nationalen rechtlichen Rahmen ...' auf Swiss-Press.com |
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