Die SBB will das Areal der ehemaligen Industriewerke beim Bahnhof Olten schrittweise neu gestalten. Geplant ist eine attraktive Mischung aus Ladenflächen, Gewerbe, Dienstleistung und Wohnen. Eisenbahngeschichtlich wertvolle Zeitzeugnisse sollen erhalten bleiben. Eine Sanierung und Renovierung der Kleinmotor und Lehrlingswerkstatt an der Gösgerstrasse 4 wäre jedoch zu aufwändig. Die SBB hat deshalb beschlossen, das 60 jährige Gebäude zu sprengen. Dies geschah in Absprache mit dem SBB internen und dem kantonalen Denkmalschutz sowie dem Bundesamt für Kultur.
Die Sprengung erfolgt in der Nacht vom 14. auf den 15. August 2012 um 1.30 Uhr durch die Spezialisten der Firma Schwarz Spreng und Felsbau AG. Bei der Sprengung dürfen sich aus Sicherheitsgründen im Umkreis von rund 100 Metern keine Personen aufhalten. Stadt- und Kantonspolizei sperren deshalb von 1 Uhr bis 3 Uhr zwischen Bahnhof und Trimbacherbrücke die Gösgerstrasse und den Fussgängersteg beim östlichen Aareufer. Der P+Rail Parkplatz ist ab Montagmorgen, 13. August 2012, gesperrt. Schaulustige haben den besten, gefahrenfreien Ausblick vom Zuschauerbereich an der Tannwaldstrasse, auf der gegenüberliegenden Seite des Gleisfeldes.
Die SBB erarbeitet bis Mitte 2014 einen Gestaltungsplan für das ehemalige rund 30‘0000 Quadratmeter grosse Areal-Süd zwischen Aare und Gleisfeld. Die Umsetzung der fünf Baufelder ist ab ca. 2016 bzw. 2017 in Etappen möglich.
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Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
Die Pressemitteilung Industriewerkareal Olten: Ehemaliges Werkstattgebäude wird gesprengt wurde publiziert von SBB CFF FFS am 07.08.2012 (Siebter August). Die Meldung Industriewerkareal Olten: Ehemaliges Werkstattgebäude wird gesprengt hat die ID News-HLP-1-1348820.
Schweizerische Bundesbahnen SBB (Firmenporträt) | |
Artikel 'Industriewerkareal Olten: Ehemaliges ...' auf Swiss-Press.com |
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