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Holcim erwirtschaftet trotz des schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds und starker Energieverteuerung solide Resultate




Pressemitteilung



Holcim (Schweiz) AG

Pressetitel

Holcim erwirtschaftet trotz des schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds und starker Energieverteuerung solide Resultate

Verfasser / Quelle

Holcim

Publikationsdatum

21.08.2008

Firmenporträt

Holcim (Schweiz) AG


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21.08.2008, Die Zementlieferungen wurden um 3 Prozent und die Transportbetonverkäufe um 9,9 Prozent gesteigert; der Zuschlagstoffabsatz fiel um 6,9 Prozent. Der Nettoverkaufsertrag erhöhte sich um 8,2 Prozent. Der Betriebliche EBITDA nimmt um 0,9 Prozent ab. Bereinigt um den einmaligen Kapitalgewinn und die Sonderdividende von CHF 1,3 Milliarden im Jahr 2007 steigt der Konzerngewinn – Anteil Aktieninhaber Holcim Ltd – um 2,6 Prozent. Holcim geht davon aus, dass im Geschäftsjahr 2008 auf vergleichbarer Basis das ausgezeichnete Vorjahresergebnis beim betrieblichen EBITDA gehalten werden kann.


Veränderte Ausgangslage Die Turbulenzen auf den Finanzmärkten, die anziehende Inflation und die starke Energieverteuerung haben die Weltwirtschaft zunehmend belastet. Damit ist die lange sehr solide Konjunktur insbesondere in den USA, in Grossbritannien und Spanien spürbar gedämpft worden.

Die Zementindustrie mit ihrem energieintensiven Produktionsprozess spürt die Auswirkungen der rasanten Verteuerung der thermischen und elektrischen Energien sehr direkt. Die damit verbundenen Kostensteigerungen konnten bis anhin nur verzögert und nicht vollständig auf die Verkaufspreise überwälzt werden.

Auf vergleichbarer Basis ist es Holcim gelungen, ein solides Ergebnis zu erwirtschaften, das im Rahmen des Vorjahrs liegt. Erfreulich ist, dass sich die Bauwirtschaft in vier von fünf Konzernregionen gut behauptete und der Konzernabsatz von Zement und Transportbeton – ebenfalls auf vergleichbarer Basis – zugenommen hat.

Absatzentwicklung und finanzielle Ergebnisse Die Zementlieferungen nahmen im Konzern um 2,3 Prozent auf 72,5 Millionen Tonnen ab, und der konsolidierte Zuschlagstoffabsatz ging um 8,7 Prozent auf 79,7 Millionen Tonnen zurück. Das Transportbetonvolumen stieg um 11,3 Prozent auf 23,6 Millionen Kubikmeter. Die Asphaltverkäufe verringerten sich um 4,9 Prozent auf 5,8 Millionen Tonnen.

Resultate 1. Semester 2008 – Konzern (Januar-Juni und April-Juni 2008)

Der konsolidierte Nettoverkaufsertrag verminderte sich um 4,4 Prozent auf CHF 12,434 Milliarden und der betriebliche EBITDA um 15,7 Prozent auf CHF 2,802 Milliarden. Werden die Veränderungen im Konsolidierungskreis von CHF 210 Millionen und der negative Währungseinfluss von CHF 283 Millionen ausgeklammert, dann nimmt der betriebliche EBITDA lediglich um 0,9 Prozent ab. Einen negativen Einfluss auf die Marge hatte der Zukauf von Klinker im Vorfeld der Inbetriebnahme neuer Zementkapazitäten. Die betriebliche EBITDA- Marge von 22,5 Prozent (1. Halbjahr 2007: 25,6) hat sich verglichen mit dem ersten Quartal 2008 in allen Segmenten verbessert. Im Segment Zuschlagstoffe nahm die betriebliche EBITDA-Marge verglichen mit dem Vorjahressemester um 1,7 Prozentpunkte zu. Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit erreichte wegen des tieferen betrieblichen EBITDA und der Zunahme beim Nettoumlaufvermögen CHF 664 Millionen (1. Halbjahr 2007: 1733). Der Konzerngewinn reduzierte sich um 53,2 Prozent auf CHF 1,338 Milliarden. Beim Vergleich mit dem Konzerngewinn des ersten Semesters 2007 müssen allerdings die einmaligen Faktoren des Kapitalgewinns und der Sonderdividende von insgesamt CHF 1,3 Milliarden aus dem Beteiligungsverkauf in Südafrika berücksichtigt werden. Bezogen auf den Anteil der Aktieninhaber Holcim Ltd ist der Konzerngewinn um 56 Prozent auf CHF 1,066 Milliarden gesunken. Bereinigt um die Veränderungen im Konsolidierungskreis und die Währungseinflüsse sowie unter Berücksichtigung des einmaligen Kapitalgewinns und der Sonderdividende im Vorjahr nahm er um 2,6 Prozent beziehungsweise CHF 30 Millionen zu.

Lebhafte Bautätigkeit in Europa Das global schwächere Umfeld hat in den letzten Monaten das Wachstum auch in Europa gebremst. In einigen Märkten hat die Baustoffnachfrage spürbar abgenommen. In Spanien und Grossbritannien bildete sich der Wohnbau stark zurück. Erfreulicherweise blieb in Ost- und Südosteuropa der Baubereich eine wesentliche Stütze des wirtschaftlichen Erfolgs. Vor allem in Rumänien und Bulgarien sowie in Russland und Aserbaidschan herrschte rege Bautätigkeit.

Resultate 1. Semester 2008 – Europa (Januar-Juni und April-Juni 2008)

Beim Zement und Transportbeton übertraf Holcim France Benelux die Liefermengen des Vorjahrs, der Zuschlagstoffversand nahm jedoch leicht ab. Auch Aggregate Industries UK verkaufte weniger Kies und Sand. Die nach wie vor solide Auftragslage im Grossraum London ermöglichte jedoch Absatzsteigerungen beim Transportbeton. Holcim Deutschland erzielte im Inland und im Export höhere Zementverkäufe, und der Ausstoss von Zuschlagstoffen und Transportbeton zog an. Holcim Süddeutschland setzte ebenfalls mehr Zement ab. Bei Karlsruhe erwarb die Gesellschaft zwei Steinbrüche und konnte sich damit bedeutende Zuschlagstoffreserven sichern.

Holcim Schweiz verzeichnete in allen Segmenten ein Absatzplus. Im Süden Europas war das Geschäftsumfeld anspruchsvoll. Holcim Italien ist es dank des guten Jahresauftakts gelungen, den Zementversand im Inland zu halten und mehr Transportbeton zu verkaufen. Holcim Spanien hat die Volumenausfälle im Wohnbau nur bedingt durch Lieferungen in andere Bausektoren kompensiert. Die Verkäufe von Zement und Zuschlagstoffen nahmen deshalb deutlich ab. Beim Transportbeton sind die Volumen leicht gestiegen.

In Ost- und Südosteuropa erzielte Holcim Rumänien beim Zement den stärksten Zuwachs. Die solide Binnennachfrage ermöglichte auch den Konzerngesellschaften in Bulgarien und Serbien deutliche Liefersteigerungen. Holcim Slowakei profitierte vom anziehenden Zementexport nach Ungarn. Die Erweiterung des Wiener Hauptbahnhofs hat einen zusätzlichen Baustoffbedarf bei der österreichischen Konzerngesellschaft ausgelöst. Dank Akquisitionen nahm der Versand von Zuschlagstoffen in Kroatien und der Slowakei zu. Aus dem gleichen Grund stieg der Absatz von Transportbeton in Ungarn. Alpha Cement in Russland hat sich trotz Liefereinbussen im Zusammenhang mit Unterhaltsarbeiten in den Zementwerken und steigendem Importdruck im Markt behauptet. Stark entwickelten sich die Zementverkäufe von Garadagh Cement in Aserbaidschan dank des Baubooms.

Insgesamt nahmen die Zementlieferungen in Europa um 1,8 Prozent auf 17,1 Millionen Tonnen zu. Der Versand von Zuschlagstoffen bildete sich um 4,5 Prozent auf 48,7 Millionen Tonnen zurück. Der Transportbetonabsatz legte um 8,4 Prozent auf 10,3 Millionen Kubikmeter zu.

Der betriebliche EBITDA bildete sich um 1,8 Prozent auf CHF 1,115 Milliarden zurück. Dies widerspiegelt die erschwerte Absatzlage in Grossbritannien und Spanien. Fast alle anderen Konzerngesellschaften steigerten ihre operativen Ergebnisse. Die höheren Kosten – vor allem im Energiebereich – wurden mehrheitlich durch Effizienzgewinne und Preissteigerungen kompensiert. Das interne betriebliche EBITDA-Wachstum erreichte 3,3 Prozent.

Holcim Spanien wird mit der Übernahme von Tarmac Iberia bei den Zuschlagstoffen und beim Transportbeton einen gewichtigen Ausbauschritt vollziehen. Die Akquisition dieser bestens im Markt verankerten Baustofffirma wird das bestehende Geschäft von Holcim Spanien im Zentrum des Landes sowie entlang der Mittelmeerküste stärken und Synergien auslösen. Tarmac Iberia betreibt 43 Transportbetonzentralen und 8 Steinbrüche; ein weiterer Steinbruch steht kurz vor der Inbetriebnahme. Im August 2008 hat die Wettbewerbsbehörde die Übernahme von Tarmac Iberia genehmigt.

Rückläufiger US-Markt belastet Nordamerika In den USA hat sich das wirtschaftliche Umfeld wegen der Immobilienkrise, der Instabilität der Finanzmärkte und der steigenden Inflation verschlechtert. Der private Wohnbau bildete sich weiter zurück, und im gewerblich-industriellen Bau mehrten sich die Anzeichen einer Schwäche. Einziger Lichtblick war das mehrjährige Infrastrukturprogramm der Regierung. In Kanada setzte sich der moderate Wachstumstrend in der Bauwirtschaft fort.

Resultate 1. Semester 2008 – Nordamerika (Januar-Juni und April-Juni 2008)

Auf Jahresanfang 2008 hat Holcim US das Zementgeschäft der kanadischen Schwestergesellschaft im Nordosten der USA übernommen. Die Konzerngesellschaft musste konjunkturbedingt vor allem in dieser Region und im Einzugsgebiet der Flüsse Mississippi und Missouri Liefereinbussen hinnehmen. Erschwerend ausgewirkt haben sich die Regenfälle und Überschwemmungen im Mai und Juni. In Texas und Oklahoma war die Marktlage etwas stabiler. Die Produktion wurde den veränderten Marktverhältnissen angepasst und an mehreren Werkstandorten der Ausstoss zurückgefahren. Es wurde kein Zement importiert.

Aggregate Industries US konnte sich dem schwierigen Marktumfeld nicht entziehen. Zudem behinderte das ungünstige Bauwetter den Saisonauftakt im Strassenbau. Demzufolge nahm der Absatz von Zuschlagstoffen, Transportbeton und Asphalt ab.

Im neu definierten, engeren Marktgebiet, das heisst in Kanada, hat St. Lawrence Cement mehr Zement abgesetzt. In der Provinz Ontario kamen die Impulse vom Mehrfamilienhausbau und von der steigenden Nachfrage nach Verkaufs- und Büroflächen. In Quebec profitierte die Konzerngesellschaft von der nach wie vor soliden Auftragslage. Hingegen wurden im Tiefbau einige grössere Projekte nur mit Verzögerung realisiert. Es wurden deshalb deutlich weniger Zuschlagstoffe verkauft. Akquisitionsbedingt sind die Lieferungen von Transportbeton markant angestiegen.

Der konsolidierte Zementversand bildete sich in Nordamerika um 10,7 Prozent auf 6,7 Millionen Tonnen zurück. Die Zuschlagstoffvolumen nahmen um 11,8 Prozent auf 20,9 Millionen Tonnen ab. Demgegenüber stieg der Transportbetonabsatz um 6,7 Prozent auf 3,2 Millionen Kubikmeter.

Der betriebliche EBITDA der Konzernregion Nordamerika ist auch wegen des schwachen US- Dollars um 42 Prozent auf CHF 199 Millionen zurückgefallen. Das interne betriebliche EBITDA-Wachstum war mit -33,8 Prozent negativ.

Holcim US konnte die gestiegenen Energie- und Betriebskosten nur bedingt durch Preisanpassungen wettmachen. Aggregate Industries US hat dank umfangreicher Kostensenkungsmassnahmen die Einbusse beim betrieblichen EBITDA teilweise kompensieren können. St. Lawrence Cement hat in Lokalwährung die Vorjahresresultate nur knapp verpasst. Die im Zusammenhang mit der Reorganisation der Gesellschaft erwarteten Synergien stützen das Ergebnis.

Solide Baustoffnachfrage in Lateinamerika Der Bausektor hat sich trotz regionaler Unterschiede erfreulich entwickelt. Der Zementverbrauch nahm dank der robusten Binnennachfrage und der expandierenden Exportindustrie in allen von Holcim belieferten Märkten zu. Investitionsschwerpunkte waren der öffentliche und private Wohnbau sowie grosse Infrastrukturvorhaben.

Resultate 1. Semester 2008 – Lateinamerika (Januar-Juni und April-Juni 2008)

Holcim Apasco in Mexiko erhöhte den Zementversand im Inland und exportierte auch grössere Klinkermengen. Die rege Bautätigkeit im industriellen und kommerziellen Sektor sowie die Erweiterung des Autobahnnetzes führten bei den Zuschlagstoffen und beim Transportbeton zu zweistelligen Zuwachsraten.

Angestiegen sind die Zementverkäufe in Zentralamerika. Von einem starken Heimmarkt profitierte die Konzerngesellschaft in Costa Rica. Bei Holcim El Salvador zogen die Zementausfuhren nach Guatemala deutlich an.

Holcim Venezuela setzte ebenfalls mehr Zement ab. Produktionsbeschränkungen limitierten allerdings den Ausstoss bei den Zuschlagstoffen und tangierten auch das Transportbetongeschäft. Die Märkte in Ecuador und Kolumbien blieben robust, und die beiden Konzerngesellschaften haben durchwegs höhere Mengen abgesetzt. Im Werk Nobsa von Holcim Kolumbien wurde ein substantieller Kapazitätsausbau in Angriff genommen, um das prognostizierte Nachfragewachstum zu decken.

Holcim Brasilien verzeichnete dank der anziehenden Bautätigkeit eine starke Lieferzunahme in allen Segmenten. Minetti in Argentinien machte ebenfalls Fortschritte. Beim Transportbeton war das Mengenwachstum sogar zweistellig. Cemento Polpaico in Chile übertraf trotz des steigenden Wettbewerbsdrucks das Vorjahresniveau bei Zement und Transportbeton.

Der Zementversand erhöhte sich in der Konzernregion Lateinamerika um 6,2 Prozent auf 13,7 Millionen Tonnen. Die Zuschlagstoffe konnten um 8,2 Prozent auf 6,6 Millionen Tonnen zulegen. Der Transportbetonabsatz nahm dank der markanten Nachfragesteigerung in Mexiko um 20 Prozent auf 6 Millionen Kubikmeter zu.

In Lokalwährung war der betriebliche EBITDA der Konzernregion Lateinamerika im Plus; in Schweizer Franken erreichte er mit CHF 607 Millionen oder -0,2 Prozent praktisch das Vorjahresniveau. Die enorme Energieverteuerung, teilweise gekoppelt mit einer staatlichen Preiskontrolle und schlechteren Währungsrelationen, verhinderte ein besseres Ergebnis. Erfreulich waren die Fortschritte von Holcim Brasilien bezüglich Mengen und Preise. Das interne betriebliche EBITDA-Wachstum der Konzernregion Lateinamerika erreichte 13,3 Prozent.

Im April 2008 hatte die venezolanische Regierung angekündigt, alle von internationalen Konzernen beherrschten Zementunternehmen des Landes zu mindestens 60 Prozent in staatlichen Besitz zu überführen. Am 18. August wurde in Caracas eine Grundsatzverein- barung zwischen der venezolanischen Regierung und Holcim unterzeichnet. Sie sieht vor, dass Holcim Venezuela zu 85 Prozent an den Staat übergeht und der Holcim-Konzern weiterhin eine Beteiligung von 15 Prozent am Unternehmen hält. Über die Entschädigung sind sich die Parteien grundsätzlich einig – eine finanzielle "Due Diligence" ist aber noch ausstehend. Der definitive Verkaufsvertrag soll in den kommenden Wochen ausgearbeitet und unterzeichnet werden. Holcim hat in den Verhandlungen darauf hingewirkt, dass die Interessen von Holcim und der Mitarbeiter vor Ort strikte gemäss dem zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Staate Venezuela bestehenden bilateralen Investitionsschutzabkommen gewahrt bleiben.

Starke Bautätigkeit in Afrika und im Nahen Osten Die Konzernregion Afrika, Naher Osten hat sich im ersten Halbjahr 2008 gut behauptet. Positiv entwickelte sich die Baustoffnachfrage insbesondere in Nordafrika und im Indischen Ozean. Libanons Wirtschaft litt unter der politischen Instabilität.

Resultate 1. Semester 2008 – Afrika Naher Osten (Januar-Juni und April-Juni 2008)

In Marokko war die Bautätigkeit sehr lebhaft. Investiert wurde schwergewichtig in den sozialen Wohnungsbau, in die Erweiterung des Strassen- und Schienennetzes und die Errichtung von Tourismusanlagen an der Atlantikküste. Dank der zusätzlichen Produktionsmengen des neuen Werks in Settat konnte Holcim Marokko den Zementabsatz überdurchschnittlich steigern. Der Versand von Zuschlagstoffen und Transportbeton profitierte von erhöhten Verarbeitungs- und Distributionskapazitäten. Holcim Libanon verkaufte weniger Zement im Inland; es wurden jedoch zusätzliche Mengen exportiert. Die Transportbetonlieferungen an Kunden in der Region Beirut nahmen leicht zu. Die Ländergruppe Westafrika hat im ersten Halbjahr 2008 mehr Zement abgesetzt, und auch im Indischen Ozean haben die Lieferungen von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton angezogen. Die höhere Nachfrage betrifft Madagaskar und La Réunion.

Wegen der Dekonsolidierungen in Ägypten und Südafrika nahm der Zementversand in der Konzernregion Afrika, Naher Osten ab; per saldo um 39,2 Prozent auf 4,8 Millionen Tonnen. Die Zuschlagstoffvolumen gingen um 73,9 Prozent auf 1,2 Millionen Tonnen zurück. Der Transportbetonabsatz verminderte sich um 50 Prozent auf 0,6 Millionen Kubikmeter. Unter Ausklammerung der gewichtigen Abgänge im Konsolidierungskreis sind die Zementverkäufe um 8,9 Prozent gestiegen. Bei den Zuschlagstoffen betrug die Zunahme 2,2 Prozent, beim Transportbeton 8,3 Prozent.

Der betriebliche EBITDA der Konzernregion Afrika, Naher Osten nahm um 47 Prozent auf CHF 206 Millionen ab. Sowohl Holcim Marokko als auch Holcim Outre-Mer verbesserten ihre finanziellen Leistungsausweise. Holcim Libanon und die Ländergruppe Westafrika blieben hingegen unter den Vorjahresergebnissen. Das interne betriebliche EBITDA-Wachstum der Konzernregion Afrika, Naher Osten erreichte 12,3 Prozent.

Steigende Liefervolumen in Asien, Ozeanien Die Bauwirtschaft ist im ersten Halbjahr 2008 weiter gewachsen. Mit Ausnahme von Thailand, wo die politische Situation das Investitionsklima hemmt, hat der Zementverbrauch in allen wichtigen Konzernländern zugenommen, wobei die Expansionsdynamik etwas an Schwung verloren hat. Belastend waren die rasant steigenden Energiepreise und die parallel zum US-Dollar schwächeren Lokalwährungen, verbunden mit sinkender Kaufkraft.

Resultate 1. Semester 2008 – Asien Ozeanien (Januar-Juni und April-Juni 2008)

Beide indischen Konzerngesellschaften übertrafen beim Zementversand die Vorjahresmarken. Der fortschreitende Ausbau des Transportbetongeschäfts schlug sich in einer deutlichen Absatzsteigerung nieder. Für die Zunahmen waren der private und öffentliche Wohnbau sowie grössere Infrastrukturprojekte verantwortlich. Der frühzeitig einsetzende Monsun und zyklische Nachfrageschwankungen in einzelnen Märkten des Subkontinents schwächten das Wachstum etwas ab. Die Konzerngesellschaften in Bangladesch und Sri Lanka lieferten mehr Zement aus. Holcim Lanka profitierte von der Übernahme des Terminals von Ambuja Cements im Süden der Insel.

In Vietnam und Malaysia erzielten die Konzerngesellschaften einen deutlichen Volumenzuwachs. Siam City Cement in Thailand setzte im Inland weniger Zement ab. Wegen der temporären Stilllegung von zwei kleineren Ofenlinien im Werk Saraburi gingen die margenschwächeren Zement- und Klinkerexporte zurück. Demgegenüber zog der Zuschlagstoffabsatz markant an, und auch die Transportbetonverkäufe legten zu. Auf den Philippinen und in Indonesien profitierten die Konzerngesellschaften vom attraktiven Binnenmarkt und nahmen dafür den Rückgang der Exportlieferungen in Kauf. Holcim Indonesien erhöhte in der Berichtsperiode durch Zukauf eines Mahlwerks in Westjava die Produktionskapazitäten und stärkte damit ihre Distributionsbasis auf der Hauptinsel Java.

In Australien stiegen die Zementlieferungen vor allem an der Ostküste an. Dank der höheren Verfügbarkeit von Flugasche wurden auch mehr Kompositzemente verkauft. Bei Holcim Neuseeland stabilisierten sich die Zementverkäufe auf dem hohen Vorjahresniveau. Bei den Zuschlagstoffen und beim Transportbeton führte die schwächere Baukonjunktur zu Mengeneinbussen.

Die konsolidierten Zementlieferungen nahmen um 3,1 Prozent auf 33,5 Millionen Tonnen zu. Bei den Zuschlagstoffen stieg der Absatz um 21,1 Prozent auf 2,3 Millionen Tonnen. Ausgeprägt war das Wachstum mit einem Plus von 40 Prozent auf 3,5 Millionen Kubikmeter beim Transportbeton. Der starke Zuwachs widerspiegelt den Ausbau der Marktpräsenz in Singapur und in anderen wichtigen Ballungszentren der Region.

Die höheren Absatzmengen führten bei mehreren Konzerngesellschaften zu Resultatsverbesserungen in Lokalwährung. In Schweizer Franken ging der betriebliche EBITDA der Konzernregion Asien, Ozeanien allerdings um 16,7 Prozent auf CHF 783 Millionen zurück, und das interne betriebliche EBITDA-Wachstum war mit -6,9 Prozent negativ.

Es gibt drei wichtige Gründe für den Rückgang beim betrieblichen EBITDA: Erstens konnten die innert kurzer Zeit massiv gestiegenen Kosten – namentlich für Kohle, Elektrizität und Transport – nur sehr beschränkt durch Effizienzsteigerungen oder den vermehrten Einsatz von alternativen Brennmaterialien kompensiert werden. Zweitens wurden die Verkaufspreise der steigenden Inflation noch nicht überall genügend angepasst. Das war insbesondere in Indien der Fall, wo die Zementindustrie das Antiinflationsprogramm der Regierung unterstützen und notwendige Preiserhöhungen sistieren musste. Drittens hat im Zuge der Dollarschwäche auch eine Reihe von asiatischen Währungen gegenüber dem Schweizer Franken an Wert verloren, was massive Umrechnungsverluste zur Folge hatte. Davon betroffen waren vor allem die Konzerngesellschaften in Indien, Thailand, Vietnam und Indonesien.

Ausblick Dank der hervorragenden globalen Positionierung der Gesellschaft, weiteren Effizienzsteigerungen im Energiebereich, kostensenkenden Massnahmen und ersten Preisanpassungen in einzelnen Ländern hat Holcim das operative Vorjahresresultat auf vergleichbarer Basis praktisch gehalten. Allerdings haben der wachsende Inflationsdruck und die enorme Energie- und Rohstoffverteuerung alle energieintensiven Industriesektoren belastet, was weitere Erhöhungen der Verkaufspreise nach sich zieht.

Verwaltungsrat und Konzernleitung gehen für das zweite Halbjahr davon aus, dass die schwächere Baukonjunktur in einzelnen Märkten West- und Südeuropas durch die anhaltend günstige Bautätigkeit in Osteuropa kompensiert werden kann. In Nordamerika dürfte sich Kanada behaupten. Die US-Bauwirtschaft wird demgegenüber einen weiteren Rückgang zu verkraften haben. In Lateinamerika geht Holcim von einer anhaltend guten Auftragslage aus. Auch in der Konzernregion Afrika, Naher Osten sind derzeit keine Anzeichen einer Schwäche sichtbar. Asien, Ozeanien dürfte sich mit wenigen Ausnahmen volumenmässig positiv entwickeln. Allerdings wird es in Indien, wo Holcim mehr als die Hälfte des regionalen Umsatzes erzielt, erst mit der Zeit möglich sein, die Margen durch Effizienzsteigerungen und Preisanpassungen wieder anzuheben.

Holcim verfolgt das langfristige Ziel, im Jahresdurchschnitt ein internes Wachstum von 5 Prozent auf Stufe des betrieblichen EBITDA zu erreichen. In den letzten Jahren wurde dieses Ziel in einem guten konjunkturellen Umfeld deutlich übertroffen. Dank der eingeleiteten Massnahmen zur Kostensenkung in allen Bereichen und gezielten Preiserhöhungen geht Holcim davon aus, im Geschäftsjahr 2008 das ausgezeichnete Vorjahresergebnis auf vergleichbarer Basis auf Stufe des betrieblichen EBITDA zu halten.



Über Holcim (Schweiz) AG

Die Holcim (Schweiz) AG ist einer der führenden Baustoffhersteller der Schweiz und Tochtergesellschaft der global tätigen LafargeHolcim Ltd. Zum Kerngeschäft gehört die Produktion von Beton, Kies und Zement sowie die dazugehörigen Dienstleistungen. Das Unternehmen beschäftigt rund 1200 Mitarbeitende an 55 Standorten und verfügt über drei Zementwerke, 16 Kieswerke und 36 Betonwerke.

Diese lokale Verankerung ermöglicht es, schnell, flexibel und individuell auf verschiedene Bedürfnisse einzugehen und massgeschneiderte Lösungen für die Bereiche Hochbau, Tiefbau und Infrastruktur zu erarbeiten.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Holcim erwirtschaftet trotz des schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds und starker Energieverteuerung solide Resultate -

Quelle: Holcim | Publiziert am 21.08.08 | Aktualisiert um 08:27 Uhr


Die Pressemitteilung Holcim erwirtschaftet trotz des schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds und starker Energieverteuerung solide Resultate wurde publiziert von Holcim am 21.08.2008 (Einundzwanzigster August). Die Meldung Holcim erwirtschaftet trotz des schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds und starker Energieverteuerung solide Resultate hat die ID News-HLP-26-323445.



Weitere Informationen und Links:

 Holcim (Schweiz) AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Holcim erwirtschaftet trotz des schwierigeren ...' auf Swiss-Press.com




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