Geschäftsabschluss 2004

Pressemitteilung

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Pressestelle

Publikationsdatum

03.03.2005

Firmenporträt

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03.03.2005, Zürcher Kantonalbank erzielt Rekordergebnis Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat im Geschäftsjahr 2004 in einem intensiven Wettbewerbsumfeld ein Glanzresultat erreicht.

Der Konzerngewinn von 695 Mio. Franken ist das beste Ergebnis in der 135-jährigen Geschichte der Bank und liegt um 15.7 % über dem Vorjahr. Die markant gestiegene Ertragskraft der ZKB zeigt sich unter anderem in einer auf 13.7 % verbesserten Eigenkapitalrendite. Freuen über die Leistungen ihrer Bank können sich alle Zürcherinnen und Zürcher: 197 Mio. Franken (Vorjahr 165 Mio. Franken) reicht die ZKB via Gewinnausschüttung an den Kanton und die Gemeinden weiter.

Nach einem eher verhaltenen Start hat die Zürcher Kantonalbank (ZKB) das Tempo in der zweiten Jahreshälfte 2004 deutlich gesteigert und dank einer optimalen Ertragszusammensetzung ein Rekordergebnis erzielt. Als wesentliche Ertragsstütze hat sich das Handelsgeschäft erwiesen. Die guten Leistungen im Zinsengeschäft sowie im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft haben ebenfalls wesentlich dazu beigetragen, dass die grösste Kantonalbank der Schweiz das Spitzenresultat des Vorjahrs nochmals übertreffen konnte. Markant profitiert hat die ZKB zudem vom Umbau der ZKB-Visionsgesellschaften sowie den ausserordentlich tiefen Risikokosten.

Breit diversifizierte Ertragsstruktur

Der Betriebsertrag hat im Berichtsjahr 1,655 Mrd. Franken erreicht, was einer Steigerung um 5 % oder 79 Mio. Franken entspricht. Das Zinsengeschäft ist mit einem Anteil von 55 % am Betriebsertrag (Vorjahr 58 %) zwar die nach wie vor wichtigste Ertragsquelle der ZKB, doch weisen die Einnahmen aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie dem Handel mit 40 % (Vorjahr 35 %) bereits eine beachtliche Grössenordnung auf. Die ZKB verfolgt die Strategie, das indifferente Geschäft neben dem Zinsengeschäft als zweiten Ertragspfeiler weiter zu stärken. Dies ist im vergangenen Jahr gelungen.

Im Zinsengeschäft hat sich der Ertrag gegenüber dem Vorjahr nur marginal verändert (- 0,3 %) und beläuft sich auf 907 Mio. Franken (Vorjahr 910 Mio. Franken). Während im ersten Semester noch ein Ertragsrückgang hingenommen werden musste, verbesserte sich die Situation im weiteren Jahresverlauf zusehends. Die Lage im Hypothekargeschäft bleibt jedoch angespannt, was auf das historisch tiefe Zinsniveau, die damit verbundenen engen Margen und den intensiven Wettbewerb zurückzuführen ist.

Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat in den ersten Monaten 2004 von den Kursavancen an den Aktienbörsen profitiert, doch zunehmende Unsicherheiten führten im weiteren Verlauf des Jahres zu einer ausgeprägten Seitwärtsbewegung. Das bereits hohe Ertragsniveau des Vorjahres von 442 Mio. Franken konnte schliesslich mit 438 Mio. Franken nahezu gehalten werden (- 1,0 %).

Besonders positiv abgeschnitten hat das Handelsgeschäft. Der Erfolg von 227 Mio. Franken konnte gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt werden (+ 93,5 %). Der Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandel steuerte 61 Mio. Franken, der Wertschriften- und Zinsinstrumentenhandel 166 Mio. Franken zu diesem sehr guten Ergebnis bei. Als wesentliche Erfolgskomponente des Handelsgeschäfts fielen mit einem zweistelligen Millionengewinn auf bankeigenen Beständen die ZKB-Visionsgesellschaften ins Gewicht.

Der übrige ordentliche Erfolg, in dem unter anderem der Beteilungsertrag enthalten ist, lag bei 83 Mio. Franken. Die Reduktion um 24 Mio. Franken (- 22,3 %) ist auf eine geringere Wertzunahme der Beteiligungen zurückzuführen.

Cost-Income-Ratio markant gesunken

Der Geschäftsaufwand ist im Vergleich zum Betriebsertrag nur moderat angestiegen. Mit 910 Mio. Franken lag er um 25 Mio. Franken oder 2,8 % über dem Vorjahresniveau. Der Personalaufwand nahm um 4 Mio. Franken auf 603 Mio. Franken ab (- 0,6 %). Die Bonuszahlungen machten 15,1 % der Personalkosten aus. Ende 2004 beschäftigte die ZKB 4139 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt). Dies sind 0,3 % mehr als im Vorjahr. Der Sachaufwand bezifferte sich auf 308 Mio. Franken (+ 10.2 %). Nach einem Rückgang im Jahr 2003 betrug der Mehraufwand im vergangenen Jahr 29 Mio. Franken. Dies ist unter anderem auf Aufwendungen für externe Informatikmitarbeiter in diversen Migrationsprojekten zurückzuführen. Unter dem Strich resultierte für die ZKB eine deutliche Effizienzsteigerung. Das Verhältnis von Kosten zu Erträgen, die Cost/Income-Ratio, reduzierte sich von 65,3 % auf den Wert von 61,8 %. Damit befindet sich diese wichtige Kennzahl innerhalb der strategisch definierten Zielbandbreite von 58 % bis 64 %.

Höchster Konzerngewinn in der ZKB-Geschichte

Der Bruttogewinn bezifferte sich auf 744 Mio. Franken, was einer Zunahme um 54 Mio. Franken (+ 7,8 %) entsprach. Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen bildeten sich weiter zurück und erreichten 113 Mio. Franken (Vorjahr 144 Mio. Franken). Dank einer umsichtigen Bewirtschaftung der Kreditrisiken belasteten die Rückstellungen und Verluste die Erfolgsrechnung lediglich mit 5 Mio. Franken (Vorjahr 8 Mio. Franken). Im ausserordentlichen Ertrag wurden 68 Mio. Franken verbucht, was einer Zunahme von 6 Mio. Franken oder 9,9 % entspricht. Davon stammen 45 Mio. Franken aus nicht mehr notwendigen Rückstellungen und die restlichen 23 Mio. Franken aus Liegenschaftsverkäufen. Somit ergab sich für das Geschäftsjahr 2004 ein Konzerngewinn von 695 Mio. Franken. Dies sind 94 Mio. Franken oder 15,7 % mehr als im Vorjahr. Dank diesem Rekordgewinn hat sich die Eigenkapitalrendite auf 13,7 % erhöht, womit sie über dem avisierten Zielkorridor von 10 bis 13 % liegt.

Festhypotheken immer begehrter

Die Bilanzsumme nahm um 3,6 Mrd. oder 4,7 % auf 80,3 Mrd. Franken zu. Die Kundenausleihungen legten leicht zu und erreichten mit 53,1 Mrd. Franken einen um 3 % höheren Bestand. Sie gliederten sich in 89 % Hypothekarforderungen und 11 % Forderungen gegenüber Kunden und Banken. Im hart umkämpften Hypothekargeschäft behauptete sich die ZKB erfolgreich. Trotz gestiegener Wettbewerbsintensität und einem anhaltenden Trend zur Amortisation von variablen Hypotheken erhöhten sich die Hypothekarforderungen um 1,6 Mrd. Franken auf 47,2 Mrd. Franken (+ 3,6 %). Festhypotheken waren aufgrund der Zinskonstellation besonders gefragt. Gemessen am Gesamthypothekarbestand liegt der Anteil Hypotheken mit fester Laufzeit mittlerweile bei 88 % (Vorjahr 84 %).

Das Investitionsklima in der Schweizer Wirtschaft hat sich im Jahr 2004 etwas verbessert. Bei den Forderungen gegenüber Kunden von 5,9 Mrd. Franken konnte der seit Jahren zu beobachtende Rückgang fast vollständig gestoppt werden (- 1,1%). Dass die ZKB ihren volkswirtschaftlichen Auftrag zur Förderung der KMU auch im vergangenen Jahr erfüllt hat, beweisen die neuen Kreditlimiten für Firmenkunden von 1,15 Mrd. Franken (Vorjahr 0,63 Mrd. Franken). Zusätzliche Impulse wurden der Zürcher Wirtschaft zudem mit der Finanzierung von 110 Start-up-Unternehmen mit einem Volumen von 31,5 Mio. Franken sowie 24 Risikofinanzierungen mit einem Kreditvolumen von 40 Mio. Franken verliehen.

Die Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen erhöhten sich um 1,4 Mrd. auf 7,5 Mrd. Franken (+ 22,4 %). In den sonstigen Aktiven wurden positive Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten von 2,6 Mrd. Franken (Vorjahr 3,3 Mrd. Franken), in den sonstigen Passiven negative Wiederbeschaffungswerte von 4,5 Mrd. Franken (Vorjahr 4,4 Mrd. Franken) aufgeführt.

Die Kundengelder beliefen sich auf 54 Mrd. Franken (+ 4 Mrd. Franken bzw. + 8,1 %). Die wichtigste Komponente der Kundengelder, die Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform, stabilisierte sich nach einem längeren Aufwärtstrend auf hohem Niveau und erreichte 26,6 Mrd. Franken (+ 0,2 %). Die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden, zu denen auch die Festgelder zählen, erfuhren dagegen einen deutlichen Zuwachs (+ 39,7 %) und bilanzierten mit 17,1 Mrd. Franken. Rückläufig verhielten sich die Kassenobligationen, die sich auf etwas weniger als 2 Mrd. Franken zurückbildeten (- 7,4 %). Fällige Obligationenanleihen wurden nur teilweise erneuert, so dass die Position auf 4,5 Mrd. Franken sank (- 3,4 %). Eine rückläufige Tendenz erlebten auch die Pfandbriefdarlehen, die um 556 Mio. Franken auf 3,9 Mrd. Franken abgebaut wurden. Die Eigenmittel der ZKB erreichten 5,5 Mrd. Franken, was einem Wachstum von 524 Mio. Franken oder 10,5 % entspricht. Gemäss den regulatorischen Vorschriften sind die Eigenmittel mit einem Deckungsgrad von 154 % solide ausgestattet.

Neben ihrer traditionellen Stärke im Kreditgeschäft wurde die ZKB im vergangenen Jahr verstärkt als Anlagebank wahrgenommen. Insgesamt wurden Ende 2004 Kundenvermögen in der Höhe von 129,6 Mrd. Franken verwaltet. Dies entspricht einem erfreulichen Zuwachs von 8,1 % gegenüber dem Vorjahr. Der Zufluss an Netto-Neugeld belief sich auf 6 Mrd. Franken.

Millionenzustupf für Zürcherinnen und Zürcher

Am Rekordresultat der ZKB dürfen sich alle Zürcherinnen und Zürcher freuen. Neben der Verzinsung des Grundkapitals im Umfang von 62 Mio. Franken (Vorjahr 66 Mio. Franken) erfolgt eine zusätzliche Gewinnausschüttung von 135 Mio. Franken (Vorjahr 99 Mio. Franken). Insgesamt liefert die ZKB der öffentlichen Hand den Rekordbetrag von 197 Mio. Franken ab (Vorjahr 165 Mio. Franken).

In den vergangenen zwei Jahren hat die ZKB die Basis für eine erfolgreiche Zukunft weiter gefestigt. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr werden als vielversprechend beurteilt – um so mehr, als sich am konjunkturellen Horizont leichte Silberstreifen abzeichnen. Ob die Märkte der ZKB im laufenden Geschäftsjahr allerdings ähnlich positiv gewogen bleiben wie 2004, bleibt offen. Eine automatische Fortschreibung der herausragenden Gewinnausweise von 2003 und 2004 darf nicht erwartet werden.

3. März 2005 Zürcher Kantonalbank, Pressestelle Tel. 044 / 292 29 79, Fax 044 / 292 38 23, E-Mail: medien@zkb.ch

Über Zürcher Kantonalbank

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Die Zürcher Kantonalbank ist eine selbstständige Anstalt des kantonalen Rechts. Der Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit, ihr Zweck sowie ihre Beaufsichtigung und die Organisation der Bankorgane sind im Gesetz über die Zürcher Kantonalbank geregelt.

Die ZKB erfüllt einen gesetzlichen Leistungsauftrag. Gleichzeitig wird sie nach kaufmännischen Grundsätzen geführt und soll einen angemessenen Gewinn erwirtschaften.

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Quelle: Pressestelle | Publiziert am 03.03.05

Die Pressemitteilung Geschäftsabschluss 2004 wurde publiziert von Pressestelle am 03.03.2005 (Driter März). Die Meldung Geschäftsabschluss 2004 hat die ID News-HLP-24-5942.

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