Die WAK-S hat an der gestrigen Sitzung die Motion «Stärkung der Sozialpartnerschaft bei allgemeinverbindlich erklärten Landes-Gesamtarbeitsverträgen» beraten. Die Kommission empfiehlt die Motion zur Annahme. Der Vorstoss von Ständerat Isidor Baumann möchte die Sozialpartnerschaft stärken, indem allgemeinverbindlich erklärte Gesamtarbeitsverträge den Bestimmungen der Kantone vorgehen sollen. «Die WAK-S hat sich klar zur Sozialpartnerschaft bekannt. Nur ein Vorrang der allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsverträge vor kantonalen Massnahmen schützt die Sozialpartnerschaft nachhaltig vor Angriffen und Partikularinteressen. Nun liegt es am Ständerat, den Entscheid der vorberatenden Kommission zu bestätigen», sagt Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse und Hotelier von Kandersteg.
Kantonale Eingriffe gefährden die Sozialpartnerschaft
Die Sozialpartnerschaft ist ein Erfolgsmodell und garantiert den sozialen Frieden seit über 100 Jahren. Die allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsverträge sind ein unverzichtbarer Teil der Sozialpartnerschaft. Sie schützen die Arbeitnehmerrechte umfassend und gelten für alle Unternehmen einer Branche. «Einseitige kantonale Regelungen, die nun einzelne Bestimmungen der ave GAV aushebeln, untergraben die Allgemeinverbindlicherklärungen des Bundesrates und machen solche Vertragswerke obsolet. In der Folge werden Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern vermehrt ergebnislos bleiben», warnt Casimir Platzer. «Dies würde das Ende der bewährten Sozialpartnerschaft einleiten.»
Wirtschaft steht geschlossen hinter der Motion Baumann
Seit dem höchst umstrittenen Bundesgerichtsurteil vom 21. Juli 2017 können kantonale Regelungen die Bestimmungen eines allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsvertrages jederzeit aushebeln. Das führt zu grosser Rechtsunsicherheit für die Unternehmen. Deshalb haben sich 28 Wirtschafts- und Branchenverbände zu einer Allianz zusammengeschlossen und setzen sich aktiv für die Annahme der Motion Baumann ein.
Die folgenden Verbände unterstützen die Motion Baumann: Schweizerischer Arbeitgeberverband; Schweizerischer Gewerbeverband; Allpura; AM Suisse; CallNet.ch - Swiss Contact Center Association; carrosserie suisse; EIT.swiss; feusuisse; GastroSuisse; Gebäudehülle Schweiz; Holzbau Schweiz; HotellerieSuisse; ISOLSUISSE; Schweizer Fleisch-Fachverband; Schweizer Netzinfrastrukturverband für Kommunikation, Energie, Transport und ICT; Schweizerischer Bäcker-Confiseurmeister-Verband; Schweizerischer Baumeisterverband; Schweizerischer Maler- und Gipserunternehmer-Verband; Schweizerischer Plattenverband; suissetec; Swiss Catering Association; Swiss Dental Laboratories; SwissBeton; swissstaffing; Verband der Tankstellenshop-Betreiber der Schweiz; Verband Schweizer Möbelindustrie möbelschweiz; Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten VSSM und Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen.
Kontakt:
GastroSuisse, Casimir Platzer, Präsident, Telefon 044 377 53 53,
GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Wir vertreten die Interessen des Gastgewerbes, fördern das Image der Branche, engagieren uns für Berufsbildung und Qualität. Mit zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen unterstützen wir die Branche in ihrer Entwicklung.
Gegen 20’000 Mitglieder, davon rund 2500 Hotels, organisiert in 26 Kantonalverbänden und fünf Fachgruppen, machen uns zum grössten gastgewerblichen Arbeitgeberverband der Schweiz.
Die Pressemitteilung GastroSuisse: Ständerätliche Kommission befürwortet Motion zur Stärkung der Sozialpartnerschaft wurde publiziert von GastroSuisse am 18.11.2019 (Achtzehnter November). Die Meldung GastroSuisse: Ständerätliche Kommission befürwortet Motion zur Stärkung der Sozialpartnerschaft hat die ID News-HLP-44-1798651.
GastroSuisse (Firmenporträt) | |
Artikel 'GastroSuisse: Ständerätliche Kommission ...' auf Swiss-Press.com |
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