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GLKB: Operatives Geschäft positiv, hohe Wertberichtigungen




Pressemitteilung



Glarner Kantonalbank

Pressetitel

GLKB: Operatives Geschäft positiv, hohe Wertberichtigungen

Verfasser / Quelle

GLKB

Publikationsdatum

14.08.2008

Firmenporträt

Glarner Kantonalbank


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14.08.2008, Glarus. Die Glarner Kantonalbank erwirtschaftet im ersten Halbjahr 2008 Betriebserträge in der Höhe von 33 Mio. CHF, 4.6% weniger als im 2007 (34.5 Mio. CHF). Infolge leicht höherer Sachkosten erzielt sie einen den Marktumständen entsprechenden Bruttogewinn von 15.5 Mio. CHF (2007: 18.35 Mio. CHF). Damit liegt die Bank im Rahmen der Abschlüsse anderer vergleichbarer Institu-te.


Die vom neuen Bankrat auf Verlangen des Regierungsrates bei der PricewaterhouseCoopers PwC in Auftrag gegebene Analyse der Ri-sikopositionen im Kreditgeschäft zeigt, dass erheblicher Wertberich-tigungsbedarf vor allem bei ausserkantonal gewährten Krediten be- steht. Im Zuge einer konsequenten Behandlung möglicher Risiken bildet die Bank Einzelwertberichtigungen im Betrage von 64.1 Mio. CHF auf risikobehafteten Krediten. Damit ergibt sich ein Halbjahres-Verlust von 35.6 Mio. CHF. Als Konsequenz aus dem Bericht überar-beitet die Bank ihre Risikopolitik und ihr Risikomanagement. Zur langfristigen Absicherung konzentriert sie sich künftig auf ihr Kern-geschäft im Kanton Glarus und den direkt angrenzenden Gebieten.

Der personell mehrheitlich neu besetzte Bankrat sowie der seit dem 1. August 2008 im Amt stehende neue CEO sind überzeugt, mit die-sen Massnahmen die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft der Glarner Kantonalbank zu legen. Die Eidgenössische Bankenkommis- sion EBK und der Regierungsrat des Kantons Glarus unterstützen das konsequente Vorgehen der Bankleitung und begrüssen, dass Transparenz geschaffen worden ist.

Operativ positives Halbjahresergebnis Das schwierige Marktumfeld hat im operativen Geschäft bei der Glarner Kan-tonalbank Spuren hinterlassen. Die Kommissionserträge haben sich im Ver-gleich zum Vorjahr um 10.9% auf 5.9 Mio. CHF reduziert.

Dank Absicherungsgeschäften konnte der Erfolg im Zinsengeschäft mit 26.2 Mio. CHF gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden (+0.2 Mio. CHF); im Handelsgeschäft resultierte ein Erfolg von 0.5 Mio. CHF (1.4 Mio. CHF in 2007). Die gesamten Betriebserträge betragen 33.0 Mio. CHF (- 4.6%). Auf der Kostenseite konnten die Personalkosten mit 9.7 Mio. CHF auf Vorjah-resniveau gehalten werden; Aufwendungen im Zusammenhang mit der exter-nen Risikoanalyse sowie leicht höhere Sachkosten führen zu einer Zunahme des Sachaufwandes auf 7.7 Mio. CHF (im Vorjahr 6.6 Mio.). Der Geschäfts-aufwand hat um 1.3 Mio. auf 17.4 Mio. CHF zugenommen (+7.7%). Der Brut-togewinn beträgt 15.5 Mio. CHF im Vergleich zu 18.35 Mio. CHF im Vorjahr.

Bilanzsumme Die Bilanzsumme hat sich seit Jahresbeginn geringfügig um 38.9 Mio. CHF auf 3.182 Mrd CHF reduziert (-1.2%). Aufgrund der bereits eingeleiteten Stra-tegieanpassung blieben die Forderungen gegenüber Kunden stabil bei 532.1 Mio. CHF. Hingegen erhöhten sich die gedeckten Geschäfte, die Hypothekar-forderungen, um 19.8 Mio. CHF auf 2.359 Mrd CHF (+0.8%). Die Kundengelder gingen leicht zurück auf 2.264 Mrd. CHF. Die Verpflichtun-gen in Spar- und Anlageform verringerten sich um 59.2 Mio. CHF auf 1.058 Mrd CHF (-5.3%) und die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden um 42 Mio. CHF auf 827.2 Mio. CHF (-4.8%). Die Kassenobligationen konnten um 22.2 Mio. CHF auf 378.4 Mio. CHF (+6.2%) ausgebaut werden.

Externe Risikoanalyse zeigt Wertberichtigungsbedarf. Die von der Glarner Kantonalbank in den Jahren bis 2007 verfolgte Expansi-onsstrategie hat der Regierungsrat bereits seit längerem sehr skeptisch beo-bachtet und auf verschiedene mögliche Gefahren hingewiesen. Obwohl das formelle Aufsichtsgremium der Landrat ist, hat der Regierungsrat im April 2007 dem Bankrat und der externen Revisionsstelle schriftlich entsprechende Fragen unterbreitet. Auf Verlangen des Regierungsrates hat der seit 2008 mehrheitlich neu zusammengesetzte Bankrat im Februar 2008 bei der Price-waterhouseCoopers PwC eine externe Analyse der Risikosituation der Glar-ner Kantonalbank in Auftrag gegeben. Diese ist per Ende Juli fertig gestellt worden.

Sie zeigt, dass bei der Beurteilung und Vergabe von Krediten, vor allem an ausserkantonale Kreditnehmer, Fehler gemacht worden sind. Auf-grund eines nur teilweise genügenden Risikomanagements sind diese Fehler nicht frühzeitig genug erkannt worden. Der Wertberichtigungsbedarf auf den Risikopositionen beträgt 64.1 Mio. CHF; darin eingeschlossen ist die Einzel-wertberichtigung im Zusammenhang mit dem Konkurs der Helog. Die Ab-schreibungen auf dem Anlagevermögen betragen 2.4 Mio. CHF und enthalten die Bewertungskorrektur im Zusammenhang mit der Beteiligung an der KMU Factoring.

Zur Finanzierung eines Teiles dieser einmaligen Wertberichtigungen löst die Bank stille Reserven im Umfang von 15 Mio. CHF auf. Damit weist die Glarner Kantonalbank für das erste Halbjahr 2008 einen Ver-lust von 35.6 Mio. CHF aus; für das gesamte Geschäftsjahr wird ein negatives Ergebnis – vermindert durch das operative Ergebnis des zweiten Semesters – erwartet.

Anpassung der Risikoorganisation Der externe Bericht hat Mängel in der Kreditorganisation geortet. Als Konse-quenz aus den Erkenntnissen des Berichtes hat der Bankrat veranlasst, die Prozesse und Strukturen im Bereich Kreditgeschäft zu überprüfen und die Abläufe und Prozesse bei der Kreditvergabe und – überwachung neu zu ord-nen.

Die Risikopolitik im Geschäft mit ausserkantonalen Krediten wird neu definiert, die internen Strukturen und Abläufe werden angepasst. Der Bankrat wird im August eine neue Risikopolitik verabschieden. Eine Task Force unter der Leitung von CEO David Becher wurde mit der Behebung der im Bericht der PricewaterhouseCoopers aufgezeigten administrativen Mängel beauft-ragt. Die EBK begrüsst das entschlossene und konsequente Handeln der Bank.

Stärkung der Eigenmittelsituation Trotz des Verlustes im ersten Halbjahr erfüllt die Glarner Kantonalbank die Mindestanforderungen der Eigenmittelvorschriften der EBK mit einem Eigen- mitteldeckungsgrad von 127% vollumfänglich. Kundengelder sind darüber hinaus wie bisher durch die Staatsgarantie gesichert. Trotzdem strebt der Bankrat eine rasche Verbesserung des Eigenmitteldeckungsgrades der Bank an. Gemeinsam mit dem Regierungsrat werden verschiedene Möglichkeiten geprüft.

Fokussierung auf das Kerngeschäft im und für den Kanton Der Bankrat hat im Zusammenhang mit der Bereinigung der Folgen der Ex-pansionsstrategie die strategischen Eckpfeiler für die Bank neu festgelegt. Auch externe Analysen zeigen, dass im Kanton Glarus noch nicht ausge-schöpfte Marktpotentiale existieren. Entsprechend ihrem gesetzlichen Auftrag und im Wissen um die Stärken vor Ort, wird sich die Glarner Kantonalbank in Zukunft auf das Geschäft in ihrem angestammten Gebiet konzentrieren. Die Geschäftsleitung mit dem neuen CEO David Becher kümmert sich um die konkrete Umsetzung dieser Strategie.

Der Präsident des Bankrates, Martin Leutenegger, ist überzeugt: „Wir kennen die Chancen und Potentiale, die uns das Glarner Gebiet bietet. Mit unserer neuen Leitung, motivierten Mitarbeitenden – die engagiert an der Bereini-gung der heutigen Situation arbeiten – haben wir gute Chancen, die Glarner Kantonalbank als Bank der Glarnerinnen und Glarner in eine erfreuliche Zu-kunft zu führen“.



Über Glarner Kantonalbank

Die Glarner Kantonalbank ist seit über 130 Jahren am Markt und zählt zu den digitalen Vorreitern der Schweizer Bankenbranche. Im Anlagegeschäft weist die Bank seit vielen Jahren eine überdurchschnittliche Performance aus.

Als stark verankerte Universalbank bieten wir in erster Linie Finanzdienstleistungen für Glarnerinnen und Glarner sowie Unternehmen und Immobilienkunden im Kanton Glarus an.

Unser Angebot umfasst wertvolle Finanzierungs- und Anlagelösungen. Dabei orientieren wir uns am Kantonalbank-Leitgedanken «Gemeinsam wachsen».

Darüber hinaus übernehmen wir als Arbeitgeberin und wichtige Sponsoringpartnerin Verantwortung für die nachhaltige wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Kantons.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG GLKB: Operatives Geschäft positiv, hohe Wertberichtigungen -

Quelle: GLKB | Publiziert am 14.08.08 | Aktualisiert um 13:34 Uhr


Die Pressemitteilung GLKB: Operatives Geschäft positiv, hohe Wertberichtigungen wurde publiziert von GLKB am 14.08.2008 (Vierzehnter August). Die Meldung GLKB: Operatives Geschäft positiv, hohe Wertberichtigungen hat die ID News-HLP-24-322262.



Weitere Informationen und Links:

 Glarner Kantonalbank (Firmenporträt)
 Artikel 'GLKB: Operatives Geschäft positiv, hohe ...' auf Swiss-Press.com




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