Fachkräftemangel gefährdet Forschungs- und Entwicklungsstandort Schweiz




Pressemitteilung



Ernst & Young AG

Pressetitel

Fachkräftemangel gefährdet Forschungs- und Entwicklungsstandort Schweiz

Verfasser / Quelle

Ernst & Young

Publikationsdatum

29.09.2010

Firmenporträt

Ernst & Young AG


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29.09.2010, Ausländische Manager beurteilen die Verfügbarkeit hoch qualifizierter Beschäftigter in der Schweiz derzeit kritisch und klagen über einen Fachkräftemangel, insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung. Zudem werden nach ihrer Überzeugung die Top-Talente zukünftig aus China, den USA und Indien kommen. Dabei halten sie die Schweizer Bevölkerung zwar für aufgeschlossen bei Zukunftstechnologien, aber für wenig tolerant gegenüber fremden Religionen und Kulturen. Das sind Ergebnisse der Studie «Technologie, Talente und Toleranz: Wie zukunftsfähig ist die Schweiz?» des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young. Befragt wurden Manager von 1’200 international tätigen Unternehmen aus forschungsintensiven Branchen weltweit. 100 dieser Unternehmen haben ihren Sitz in der Schweiz.


Fachkräftemangel ist grösster Engpass für Schweizer Firmen


Während sich Einwanderungsländer wie zum Beispiel Irland oder die USA über den Zustrom hoch qualifizierter Fachkräfte derzeit nicht beklagen können, sehen Firmen am Standort Schweiz in der Verfügbarkeit von Top-Talenten einen Engpass. 43 Prozent der Manager beurteilen die aktuelle Verfügbarkeit von Spezialisten kritisch, jeder fünfte klagt sogar über einen erheblichen Fachkräftemangel – insbesondere kleinere Unternehmen sind davon betroffen. Für Markus Schweizer, Managing Partner Accounts & Business Development bei Ernst & Young, sind diese Ergebnisse alarmierend: «Als Land ohne natürliche Ressourcen ist die Schweiz auf das Wissen und die Fähigkeiten hoch qualifizierter Fachkräfte – schweizerische und ausländische – angewiesen. Nur mit ihnen lassen sich neue Ideen entwickeln und hochwertige Produkte und Dienstleistungen anbieten, die der Schweiz im globalen Wettbewerb Marktchancen sichern. Ein massiver Fachkräftemangel droht zu einem Innovationshemmnis zu werden.»

Die Mehrheit der befragten Unternehmen (54 Prozent) sieht dementsprechend auch den Engpass an Hochqualifizierten vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung. Um diesen Missstand zu beseitigen, greifen mehr und mehr Unternehmen in der Schweiz auf Fachkräfte aus dem Ausland zurück. Für 58 Prozent, also deutlich mehr als die Hälfte, bilden ausländische Fachkräfte inzwischen eine gewichtige Gruppe unter den Hochqualifizierten. Dabei stehen bei den befragten Schweizer Unternehmen Fachkräfte aus Deutschland auf der Beliebtheitsskala aktuell ganz weit oben – sogar noch vor heimischen Top-Talenten. 84 Prozent geben an, in erster Linie in Deutschland zu rekrutieren, etwas weniger (70 Prozent) in der Schweiz.

Schweiz spielt beim Thema Spitzentechnologien eine noch untergeordnete Rolle Unter den weltweit führenden Ländern für Spitzentechnologien kann sich die Schweiz auf Rang 7 positionieren. Erst jedes zehnte Unternehmen bezeichnet die Schweiz als einen von drei Top-Standorten für Spitzentechnologien. Trotz dieses nur mittelmässigen Abschneidens im weltweiten Ranking sehen Unternehmen mit Sitz in der Schweiz derzeit keine Nachteile beim Zugang zu fortschrittlichen Technologien. Im Gegenteil: 68 Prozent der befragten Schweizer Unternehmen beurteilen den Zugang zu fortschrittlichen Technologien in der Schweiz als «gut» oder «sehr gut». Nur ein Prozent der Unternehmen erteilt schlechte Noten.

«Die Umfrageergebnisse machen deutlich, wo die Herausforderungen für die Schweiz derzeit liegen», sagt Dominik Bürgy, Managing Partner Tax & Legal bei Ernst & Young. «Der Forschungs- und Entwicklungsstandort Schweiz hat sich in den vergangenen Jahren gut etabliert, nun geht es darum, die Innovationskraft vor Ort weiter auszubauen und die eigene Position gegenüber aufstrebenden Ländern wie China und Indien zu verteidigen. Dabei dürfen wir zentrale Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts nicht aus den Augen verlieren.»

Zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts rechnen sowohl Unternehmen mit Sitz in der Schweiz als auch Firmen in anderen Ländern die Informations- und Kommunikations- technologien sowie erneuerbare Energien. Dabei fällt auf, dass Schweizer Unternehmen den erneuerbaren Energien sowie der Mikro- und Nanotechnologie ein weitaus höheres Potenzial zutrauen als Unternehmen anderswo. Andererseits scheinen Unternehmen in der Schweiz – im Vergleich zum Rest der Welt – die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnolo- gien zu unterschätzen. «Wenn die Schweiz eine führende Position unter den Top-Standorten für Spitzentechnologien einnehmen will, darf sie auch auf diesem Auge nicht blind sein und muss sich kreativen Branchen, wie der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Wireless IT und Internet, gegenüber öffnen», sagt Dominik Bürgy. «Zwar setzt die Schweiz schon heute auf Zukunftsbranchen, jedoch eher im Bereich der industriellen Fertigung als im Bereich der digitalen Medien und neuer Geschäftsmodelle.»

Schweiz: Offen für Zukunftstechnologien, aber wenig tolerant


Beim Thema Toleranz zählen nur 8 Prozent der befragten Unternehmen die Schweiz zu den führenden Nationen der Welt. Mit Rang 11 verpasst die Schweiz daher eine Platzierung unter den Top-10-Standorten. Die USA werden mit Abstand als das toleranteste Land weltweit angesehen (49 Prozent), danach folgen mit grossem Abstand Deutschland (31 Prozent) und Grossbritannien (30 Prozent). Überdies hält die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) die Schweizer Bevölkerung zwar für aufgeschlossen gegenüber Zukunftstechnologien, aber für wenig tolerant gegenüber fremden Religionen und Kulturen (67 Prozent). Laut Markus Schweizer droht «der Mangel an Toleranz zur Achillesferse des Forschungs- und Entwicklungsstandortes Schweiz zu werden. Denn im «War for talents» kommt den sogenannten «weichen» Standortfaktoren, unter anderem der Toleranz und Offenheit gegenüber Menschen anderer Herkunft, eine entscheidende Schlüsselfunktion zu. Mangelt es Standorten daran, sich für Hochkreative gleich welcher Herkunft zu öffnen, kommen diese als Hotspots für Spitzenkräfte nicht infrage.»

Informationen zur Studie


Die vorliegende Studie basiert auf einer Befragung von 1‘200 multinational tätigen Unternehmen aus forschungs- und entwicklungsintensiven Branchen durch telefonische Interviews der Führungskräfte (Geschäftsleitungs- und Verwaltungsratsebene sowie Leiter Strategie oder Forschung und Entwicklung). 100 der befragten Unternehmen haben ihren Sitz in der Schweiz. Die Befragung wurde im August/September im Auftrag von Ernst & Young durch das unabhängige Marktforschungsinstitut Valid Research (Bielefeld) durchgeführt.


Medienkontakt:


Simone Isermann Ernst & Young Mediensprecherin T.: 058 286 35 97 E.: simone.isermann@ch.ey.com



Über Ernst & Young AG

Ernst & Young, ein weltweit führender Anbieter von 'Professional Services', verfügt über herausragendes Know-how in entscheidenden Geschäftsfragen.

Aufgrund eines breit gefächerten Wissens und praxisnaher Erfahrung in den einzelnen Branchen kann Ernst & Young eine eindrückliche Reihe von Lösungen umsetzen, um Unternehmen beim Wachstum, beim Erreichen von finanzieller Performance und beim Risikomanagement weltweit zu unterstützen.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Fachkräftemangel gefährdet Forschungs- und Entwicklungsstandort Schweiz -

Quelle: Ernst & Young | Publiziert am 29.09.10 | Aktualisiert um 10:47 Uhr


Die Pressemitteilung Fachkräftemangel gefährdet Forschungs- und Entwicklungsstandort Schweiz wurde publiziert von Ernst & Young am 29.09.2010 (Neunundzwanzigster September). Die Meldung Fachkräftemangel gefährdet Forschungs- und Entwicklungsstandort Schweiz hat die ID News-HLP-24-912871.



Weitere Informationen und Links:

 Ernst & Young AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Fachkräftemangel gefährdet Forschungs- und ...' auf Swiss-Press.com




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