Der Ständerat hat in der Herbstsession grössere Änderungen am 1 Milliarde Franken-schweren Stabilisierungsprogramm für den Bundeshaushalt vorgenommen. Konkret hat er bei der Bildung und Forschung, der Landwirtschaft und in der Sozialen Wohlfahrt die Einsparungen stark gekürzt. Bis 2019 fallen die Einsparungen so um fast 300 Millionen Franken geringer aus. economiesuisse hatte geringere Einsparungen bei der Bildung und Forschung gefordert und dafür alternative Massnahmen vorgeschlagen. Darunter eine etwas stärkere Absenkung des vergleichsweise noch immer hohen Wachstums der Entwicklungshilfe. Auf solche Kompensationen hat der Ständerat aber verzichtet. Das Ergebnis ist, dass das Stabilisierungsprogramm substantiell hinter den Vorgaben zurückbleibt.
Der Nationalrat, der das Stabilisierungsprogramm nun berät, wird sich zum Vorgehen Gedanken machen müssen. Geringere Einsparungen sind allenfalls für 2017 möglich – das Budget dieses Jahr berät der Nationalrat parallel. Die Folgejahre bis 2020 sind aber aus heutiger Sicht dermassen tief rot, dass jeder Einsparungsverzicht – oder anders: jede Mehrausgabe – den Handlungsbedarf später vergrössert.
Später ist dabei schon bald: bereits diesen Herbst will der Bundesrat mit einem Folgeprogramm (zweites Stabilisierungsprogramm) kommen. Für den notwendigen Haushaltsausgleich und damit die Schuldenbremse ist dieses angesichts hoher kommender Mehrausgaben unumgänglich.
Economiesuisse vertritt die Interessen der Wirtschaft im politischen Prozess und setzt sich für optimale Rahmenbedingungen ein. Zu unseren Mitgliedern zählen100 Branchenverbände, 20 kantonale Handelskammern sowie einige Einzelunternehmen.
Insgesamt vertreten wir 100'000 Schweizer Unternehmen aus allen Branchen mit insgesamt 2 Millionen Arbeitsplätzen in der Schweiz. KMU und Grossunternehmen, export- und binnenmarktorientierte Betriebe: Im Dachverband economiesuisse sind sie alle vereint.
Economiesuisse pflegt in der Schweiz enge und regelmässige Kontakte zu Regierung, Verwaltung und Parlament. Es ist unsere Aufgabe, die für die Wirtschaft wichtigen politi schen Themen frühzeitig zu erkennen und uns durch intensives Lobbying auf allen Stu fen des Gesetzgebungsprozesses zu engagieren. Dies geschieht durch Einsitznahme in Expertengruppen, Vorbereitung von Erlassen, Teilnahme an Vernehmlassungen, laufen de Beobachtung der Entscheide von Bundesrat und Parlament sowie der Beteiligung an Volksabstimmungen.
Die Pressemitteilung Economiesuisse: Notwendiges Stabilisierungsprogramm für den Bundeshaushalt wurde publiziert von Economiesuisse am 10.10.2016 (Zehnter Oktober). Die Meldung Economiesuisse: Notwendiges Stabilisierungsprogramm für den Bundeshaushalt hat die ID News-HLP-44-1787232.
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