Der Anteil von Frauen in gehobenen Führungspositionen hat sich in den vergangenen fünf Jahren fast überall erhöht. Das ergibt die aktuelle Studie des Daten- und Analyseanbieters Dun & Bradstreet, die Daten aus 17 Ländern analysiert. Im Schnitt hat der Frauenanteil auf der Führungsebene von Unternehmen in den betrachteten Ländern seit 2018 um 2,3 Prozent zugenommen.
Die Schweiz ist das einzige betrachtete Land, das durchgängig steigende Werte beim Frauenanteil in gehobenen Führungspositionen aufweist. Dabei liegt der Zuwachs mit 2,7 Prozent leicht über dem Durchschnitt, allerdings klar unter dem Wert in Österreich (14,4 Prozent).
Gegenwärtig sind in den untersuchten Unternehmen in der Schweiz mehr als die Hälfte des gehobenen Managements immer noch ausschliesslich männlich (53,9 Prozent), 42,9 Prozent haben ein gemischtes Management und nur 3,2 Prozent der Unternehmen haben ein rein weibliches Management.
In Bezug auf die Unternehmensgrösse ist festzustellen, dass grosse Unternehmen in der Schweiz (mehr als 250 Beschäftigte) über einen grösseren Anteil an Frauen in gehobenen Führungsebenen verfügen (60,7 Prozent); diese nimmt in mittleren Unternehmen (53,0 Prozent - 49-250 Beschäftigte) und in kleinen Unternehmen (44,7 Prozent - 10-49 Beschäftigte) ab.
Besonders hoch ist der Frauenanteil in Führungspositionen länderübergreifend dabei weiterhin in Branchen, die als klassische Frauendomänen gelten: Bildungswesen, Sozialwesen, Gesundheitswesen, Essen und Trinken und Lebensmittelgeschäfte. Aber auch in anderen Branchen wurden Zuwächse verzeichnet.
«Die letzten drei Jahre haben in gewisser Weise zu einem Umdenken beigetragen. Flexiblere Arbeitsmodelle, wie sie von den jüngeren Generationen gefordert werden, sind auf dem Vormarsch, und die Pandemie hat auch das Vertrauen in diese Flexibilität gestärkt. Vor diesem Hintergrund gibt es neue Möglichkeiten für Frauen, in Führungspositionen zu gelangen», sagt Silke Schulz, Head of People Central Europe, Dun & Bradstreet. «Wir werden weiterhin beobachten, welche Entwicklungen sich hier abzeichnen.»
Weitere Ergebnisse der Untersuchung bestätigen zudem, dass Frauen in Führungspositionen dazu beitragen, die Position des Unternehmens in Nachhaltigkeitsaspekten zu stärken. So verfügen 64,5 Prozent der Unternehmen in der Schweiz mit einer Frauenquote von über 50 Prozent in gehobenen Führungspositionen über ein Governance-Ranking von 1 oder 2., in welchem Kriterien wie Rechenschaftspflicht des Vorstands, Aktionärsrechte, Unternehmenstransparenz, Einhaltung von Vorschriften sowie Widerstandsfähigkeit und Stabilität des Unternehmens erfasst werden. Dieser Trend ist nicht auf die Schweiz beschränkt, sondern zeigt sich in einer Grosszahl der untersuchten Länder.
In dem Bericht «Women in Business 2023» wurden ausschliesslich Unternehmen analysiert, die sogenannte «Powerful Positions» ausweisen, dazu gehören C-Level Positionen, Vorstands- und Aufsichtsratsposten sowie anderweitige höhere Führungspositionen. Aus diesem Grund wurden Kleinstunternehmen (unter 2 Mio. Euro Umsatz und unter 10 Mitarbeitern von der Analyse ausgeschlossen.
Der Datensatz für die Schweiz umfasst 62.347 Unternehmen, die diese Kriterien erfüllen. In den weiteren Analysen wurde sowohl der Anteil von Frauen in diesen gehobenen Führungspositionen über den Zeitraum von 2018 bis einschliesslich 2022 analysiert als auch verschiedene Aspekte im Hinblick darauf, ob das Management eines Unternehmens mehrheitlich weiblich (Anteil von 51-100 Prozent) oder mehrheitlich männlich (Anteil 0-50 Prozent) besetzt ist.
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Die Pressemitteilung Dun & Bradstreet Schweiz - Überdurchschnittlich hoher Zuwachs der Frauenquote in Führungspositionen in der Schweiz wurde publiziert von Dun & Bradstreet Schweiz am 07.03.2023 (Siebter März). Die Meldung Dun & Bradstreet Schweiz - Überdurchschnittlich hoher Zuwachs der Frauenquote in Führungspositionen in der Schweiz hat die ID News-HLP-24-1812708.
Dun & Bradstreet Schweiz AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Dun & Bradstreet Schweiz - Überdurchschnittlich ...' auf Swiss-Press.com |
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