Gute Konjunktur in Abschlussgründen ersichtlich Im Jahr 2007 wurden 11'463 Personen im Rahmen von 6536 Fällen mit Sozialhilfe unterstützt. Das sind wenig mehr als im letzten Jahr (11'334 Personen, 6479 Fälle), so dass man von einer Stabilisierung der Entwicklung sprechen kann.
2006 wie auch 2007 wurden rund 2000 Fälle abgeschlossen. Der Anteil der Fälle, die wegen einer Verbesserung der Erwerbssituation abgeschlossen worden sind, ist in dieser Zeit von knapp 32% auf 35% gestiegen. Diese Verbesserung ist weniger einem Anstieg der Erwerbstätigkeitsaufnahme als einer Erhöhung des Erwerbseinkommens zuzuschreiben, welche es den Betroffenen erlaubt, ohne Sozialhilfe zu leben.
Bezugsdauern nehmen zu Die Bezugsdauer nimmt im Allgemeinen zu. Im Jahr 2006 wurden rund 61% der Fälle innerhalb eines Jahres abgeschlossen. 2007 sind es nur noch 53%. Haushalte mit Kindern (Paare und Alleinerziehende) werden länger mit Sozialhilfe unterstützt als Ein-Personen- Fälle und kinderlose Paare.
Nicht-Erwerbspersonen benötigen am längsten Sozialhilfe. Von den laufenden und abgeschlossenen Fällen insgesamt wurden 2007 nur 37% weniger als ein Jahr unterstützt. Bei den erwerbstätigen Antragsteller/innen sind es 42%, bei den Erwerbslosen 46%.
Innerhalb der Nicht-Erwerbspersonen sind Rentner sowie Antragsteller/innen, die wegen Dauerinvalidität nicht erwerbstätig sind oder weil sie keine Chance auf dem Arbeitsmarkt mehr haben, besonders lange in der Sozialhilfe. Personen, die in Ausbildung, im Haushalt tätig oder vorübergehend arbeitsunfähig sind, werden hingegen rascher abgelöst.
Unterschiedliche Zusammensetzung der Altersgruppen in der Sozialhilfe Kinder und junge Erwachsene (18-25 Jahre) sind mit 31% bzw. 12% unter den Sozialhilfeempfänger/ innen weiterhin häufig vertreten (2006: 30% bzw. 13%). Ihre Sozialhilfequoten von 2,9% und 2,5% liegen deutlich über dem kantonalen Durchschnitt. Die Altersgruppen ab 46 Jahren haben hingegen Sozialhilfequoten von unter 2%.
Tendenziell nehmen zwischen 2006 und 2007 die Fallzahlen der Erwachsenen (18-45 Jahre) ab, während jene der Kinder und Jugendlichen sowie der Altersgruppen der über 45- Jährigen ansteigen.
Die Zunahme des Anteils der 56- bis 64-Jährigen ist im Aargau aber weniger deutlich als in zahlreichen anderen Kantonen. In dieser Altersgruppe sind 5,6% aller Sozialhilfebezüger vertreten, der Anteil hat sich gegenüber den Vorjahren nur unwesentlich verändert (2005 und 2006: 5,4%).
Interessanterweise arbeiten mit rund 26% die Sozialhilfebezüger/innen 10 Jahre vor der Pensionierung gleich häufig wie die Unterstützten insgesamt. Die Existenzsicherung durch eine andere Sozialleistung ist für diese Altersgruppe hingegen doppelt so häufig ein Grund für den Dossierabschluss.
Regionale Unterschiede auf tiefem Niveau Die vergleichsweise tiefe Sozialhilfequote verdankt der Kanton Aargau unter anderem seiner ländlichen Struktur. Durch das Fehlen grosser Städte sind Sozialhilfequoten über 5% ausgesprochen selten. Einzig Spreitenbach erreicht einen Wert von 5,1%, und mit Neuenhof, Turgi, Aarburg, Oberentfelden und Laufenburg haben nur fünf weitere Gemeinden Sozialhilfequoten von über 4%.
Betrachtet nach Bezirken weisen denn auch die städtischeren Bezirke Aarau und Baden sowie das industriell geprägte Zofingen Sozialhilfequoten von 2,3% oder mehr auf. Mit 2,1% leicht über dem Durchschnitt sind die Quoten in den ebenfalls industriell geprägten Bezirken Rheinfelden und Zurzach. Die anderen Bezirke liegen im kantonalen Durchschnitt und darunter.
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Die Pressemitteilung Die Sozialhilfestatistik im Kanton Aargau - Konstante Fallzahlen bei zunehmender Bezugsdauer wurde publiziert von Bundesamt für Statistik BFS am 23.02.2009 (Dreiundzwanzigster Februar). Die Meldung Die Sozialhilfestatistik im Kanton Aargau - Konstante Fallzahlen bei zunehmender Bezugsdauer hat die ID News-HLP-4-475764.
Bundesamt für Statistik BFS (Firmenporträt) | |
Artikel 'Die Sozialhilfestatistik im Kanton Aargau - ...' auf Swiss-Press.com |
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