Die Kundenausleihungen konnten gehalten werden (1'028 Mio. Franken). Erfreulich ist dabei die Zunahme der hypothekarisch gedeckten Ausleihungen um 7.8 Mio. Franken. Aufgrund der im 4. Quartal 2008 massiv gefallenen Zinsen nahmen die Anlagen bei Banken, insbesondere die Zeitgelder, und die Finanzanlagen ab.
Erfolgsrechnung 2008
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft blieb mit 24.0 Mio. Franken gegenüber dem Vorjahr praktisch stabil. Das allgemeine Zinsniveau bildete sich im 4. Quartal 2008 massiv zurück und es kam zu Verwerfungen im Geld-/ Interbankenmarkt.
Aufgrund der schwachen Börsen brachen die Umsätze in diesem Bereich stark ein. Darunter haben die Erträge aus Courtagen und Depotgebühren gelitten: Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungs-geschäft sank um 22 Prozent oder 4.4 Mio. Franken auf 15.6 Mio. Franken. Das Handelsgeschäft, vorwie-gend bestehend aus dem Devisenertrag, hat im gleichen Zusammenhang gelitten; der Erfolg daraus ging um 32 Prozent oder 1.0 Mio. Franken auf 2.1 Mio. Franken zurück. Im ordentlichen Erfolg ergibt sich aufgrund der Kursverluste in den Finanzanlagen (Aktien- und Obligationenbestände) ein Verlust von 0.2 Mio. Franken; dies gegenüber einem Erfolg im Vorjahr von 2.6 Mio. Franken.
Erfreulich gesenkt werden konnten die Geschäftskosten: Der Geschäftsaufwand liegt mit 22.9 Mio. Franken um 1.3 Mio. Franken oder 5.5 Prozent tiefer als im Vorjahr. Der Bruttogewinn sank damit um 28.6 Prozent oder 7.5 Mio. Franken auf 18.6 Mio. Franken. Die Wertberichtigungen und Verluste betragen 1.8 Mio. Franken.
Die ausserordentlichen Buchungen wurden dieses Jahr u.a. durch den Austritt aus der RBA- Holding AG geprägt. Die im 1. Quartal 2008 zurückgestellte Austrittsentschädigung konnte nach Unterzeichnung der definitiven Austrittsvereinbarung deutlich reduziert werden (unter Berücksichtigung der Neubewertung der RBA-Holding-Aktien netto um rund 60 Prozent). Im ausserordentlichen Erfolg wurden, nebst der Aufwertung der RBA-Aktien, der Erlös aus verkauften Aktien der Pfandbriefbank (ordentliche Anpassung der Beteili- gungsverhältnisse) sowie die Auflösung von Rückstellungen für latente Steuern in der Höhe von 1.4 Mio. Franken verbucht. Sehr erfreulich ist, dass die Bank CA St.Gallen trotz tieferer Erträge und ausserordentli-cher Kosten für den RBA-Austritt den Reserven für allgemeine Bankrisiken netto 5.7 Mio. Franken zuweisen konnte.
Der Generalversammlung steht unverändert ein Jahresgewinn von 8.3 Mio. Franken zur Verfügung. Dies ermöglicht es der Bank CA St.Gallen, den Aktionären eine gleichbleibende Dividende von 35 Prozent zu beantragen. Nach Vollzug der Generalversammlungsbeschlüsse betragen die Eigenen Mittel 177 Mio. Fran-ken, das sind 5.7 Mio. Franken mehr als im Vorjahr, und die vorhandenen Eigenen Mittel betragen 236 Pro-zent der gemäss Gesetz erforderlichen Eigenen Mittel (Vorjahr: 231 Prozent).
Einigung über den Austritt aus dem RBA-Verbund, Wechsel der Informatik-Plattform
Nachdem sich die Avance-Banken (Alpha RHEINTAL Bank, swissregiobank und Bank CA St.Gallen) im Jahr 2007 für einen Wechsel der Informatik-Plattform auf finnova entschieden haben, waren sie im Januar 2008 gezwungen, den RBA-Vertrag per Ende 2009 zu kündigen. Im Dezember 2008 konnte mit der RBA-Gruppe eine Austrittsvereinbarung abgeschlossen werden, in der die Zusammenarbeit bis Ende 2009 und eine finanzielle Regelung (siehe Artikel «Abschluss 2008») sowie ein Optionsrecht für den Bezug der CA- Aktien, die sich im Besitz der RBA befinden, festgehalten ist. Darin wurde ebenfalls vereinbart, dass die Entris Banking AG (Tochter der RBA-Holding AG) ihre Aktien der Finanz-Logistik AG (Dienstleistungsgesellschaft für Banken) per Ende 2008 den Avance- Banken verkauft und sich in der Folge aus dem Verwaltungsrat der Finanz-Logistik AG zurückzieht.
Am 11./12. Juli 2009 steht den Avance-Banken und der Sparkasse Wiesendangen, die sich dem Projekt angeschlossen hat, ein weiterer wegweisender Schritt - die Implementation der Software - bevor. Damit steht die Informatik auf einer neuen, zukunftssicheren Grundlage.
Die acrevis Bank AG ist 2011 aus dem Zusammenschluss der Bank CA St.Gallen AG und der swissregiobank AG entstanden.
Die Vision einer gemeinsamen Zukunftsgestaltung entstand nicht zuletzt deshalb, weil in den bestehenden Strategien der beiden Banken grosse Übereinstimmungen erkannt wurden und sich die Marktgebiete ideal ergänzen.
So war die Bank CA St.Gallen in ihrem Marktgebiet eher begrenzt, während die swissregiobank über ein grosses Marktgebiet mit Erweiterungspotenzial verfügte.
Als führende Regionalbank zwischen Bodensee und Zürichsee positioniert sich acrevis durch eine systematische Abdeckung des Marktgebiets und segmentspezifische Angebote.
Die Kernkompetenzen liegen in der Finanzierung privater Immobilien, in der Anlageberatung, in der Vermögensverwaltung sowie im kommerziellen Geschäft mit KMU, Gewerbe und Selbstständigerwerbenden.
Die Pressemitteilung Die Bank CA St.Gallen behauptet sich auch in schwierigen Zeiten wurde publiziert von Bank CA am 13.02.2009 (Dreizehnter Februar). Die Meldung Die Bank CA St.Gallen behauptet sich auch in schwierigen Zeiten hat die ID News-HLP-24-467222.
acrevis Bank Gossau (Firmenporträt) | |
Artikel 'Die Bank CA St.Gallen behauptet sich auch in ...' auf Swiss-Press.com |
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