Nach vorläufigen Berechnungen des Konsumforschungsinstitutes BAK Basel economics stieg der Private Konsum 2005 um 3,3% auf CHF 278 Mia. Davon flossen lediglich 31,1% (VJ 31,7%) in den Schweizer Einzelhandel. Dieser legte ohne Automobile, Brenn- und Treibstoffe um nominal 1,3% (VJ 1,5%) auf CHF 86,5 Mia. zu. Real wuchs der Einzelhandel stärker, und zwar um 1,7%, was auf anhaltenden Preisdruck hindeutet.
Unterschiedliche Entwicklungen im Consumer-Sektor Der Versandhandel mit Privatkunden entwickelte sich insgesamt positiv. Allerdings sind die Veränderungen nach beiden Seiten in den einzelnen Segmenten teilweise beträchtlich.
Unter nach wie vor schwierigen Marktbedingungen leiden die "Universalversender" mit warenhaus-ähnlichem Sortiment. Ihr Umsatz ging 2005 um 6,4% auf CHF 595 Mio. zurück. Die Ursachen sind externer wie interner Natur: Das Segment büsst gegenüber anderen generell an Attraktivität ein. Ausserdem spielten 2005 gewisse Sonderfaktoren auf Firmenebene mit.
Auch für die Versender im Segment "Bekleidung, Textilien und Schuhe" liegt das Resultat 2005 unter den Erwartungen. Die Erlöse sanken entgegen dem Markt, der 3,6% zulegte, um 4,3% auf CHF 504 Mio. Auch hier zeigt eine firmenspezifische Gegebenheit, nämlich ein Besitzerwechsel, deutliche Auswirkungen auf das Ergebnis des Segments.
Nochmals leicht schwächere Umsätze registriert die Gruppe "Freizeit, Bücher, Audio, Video, Foto". Mit CHF 252 Mio. verzeichnet sie ein Minus von 2%. Einen Anteil daran hat der Strukturwandel im Fotofinishing-Geschäft.
Ein Wachstum von gut 5% weist dagegen das Segment "Hartwaren, Wohnen, Elektronik" auf. Die Verkäufe erreichten CHF 118 Mio. Um 8,2% auf CHF 363 Mio. stiegen die Erlöse der "Übrigen". In diesem Segment sind u.a. Versender von Genuss- und Heilmitteln vertreten. Mehr als eine Verdoppelung auf CHF 122 Mio. erzielte die Gruppe "Reine Internet- und Teleshopping-Händler" – das Segment gewinnt zunehmend an Akzeptanz.
Wie die Resultate zeigen, gelingt es dem Consumer-Versandhandel, die Verluste in den traditionellen Sortimenten durch Wachstum in neuen Segmenten mehr als auszugleichen. Dies unterstreicht deutlich die generelle Beliebtheit des Distanzhandels als praktische und bequeme Einkaufsform.
Zusammen mit den Nicht-Mitgliedern setzte der Consumer-Versandhandel ohne Wein und ohne Auktions-Plattformen im Jahr 2005 geschätzte CHF 2,515 Mia. um. Das entspricht einem Anteil am schweizerischen Einzelhandel von 2,9% - gleichviel wie im (zahlenmässig aktualisierten) Vorjahr.
Pro Kopf kaufte 2005 jede Einwohnerin, jeder Einwohner für über CHF 330 im (Consumer-) Versandhandel ein. Damit belegt die Schweiz hinter Deutschland und Grossbritannien den dritten Rang im europäischen Versandhandel.
Business-Versandhandel wächst überdurchschnittlich Der Firmen-Versandhandel der VSV-Mitglieder – Verkauf an Gewerbe, Verwaltung und Industrie – wuchs 2005 um 5,5%. Insgesamt verzeichnet der Business-to-Business- Versandhandel ein Plus von 4,7%.
Überzeugende Zunahmen weisen die Segmente "Lagerausstattung, Werkzeuge, Beschläge" mit 7,2% sowie "Elektronik" mit 8,8% aus. Auch die im Vorjahr gebeutelte Büromaterial- und Ausstattungsbranche legte mit +2,1% leicht zu.
Gemäss einer Schätzung des VSV beträgt die Gesamtleistung des Business-Versandhandels im Jahr 2005 CHF 0,94 Mia. Consumer- und Business-Versandhandel zusammengenommen erbrachten 2005 einen Umsatz von CHF 3,45 Mia.
Convenience-Shopping Die massgebliche Motivation für das Einkaufen im Versandhandel bleibt gemäss einer Untersuchung aus dem Jahr 2005 weiterhin die "convenience". Der Einkauf im Versandhandel ist beliebt, weil er einfach, bequem und zeitsparend ist. Zudem spielen Preis und Qualität eine wichtige Rolle. Familien mit Kindern schätzen diese Einkaufsformen mit den fairen und transparenten Spielregeln des VSV (Ehrenkodex) ebenso wie Industrie, Gewerbe und Verwaltung.
Hoher Vernetzungsgrad Die landesweit zunehmende PC-Dichte im privaten Bereich und die breite Akzeptanz des Internets als Informations- und Kommunikationsmedium zeigen im Versandhandel Jahr für Jahr stärkere Wirkung. Gemäss dem Marktforschungs-Institut MMXI-Nielsen/NetRatings haben heute 73% der Schweizer Bevölkerung Zugriff auf einen PC zuhause, 67% der Einwohner verfügen über einen Internet-Zugang.
Auch 2005 nahmen die Bestellungen im Internet weiter zu. Ihr Anteil im Consumer- Versandhandel überschritt mit 22,8% erstmals die 20%-Marke (VJ 16,3 %). Im Business- Versandhandel beläuft er sich bereits auf knapp ein Drittel, nämlich 32,4% (VJ 27,7%).
"Der Verband des Schweizerischen Versandhandels VSV geht von einer weiteren Zunahme der Internet-Verkäufe aus. Allerdings führt der überwiegende Teil der Online-Verkäufe nicht zu Mehrerlösen. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Verlagerung vom Einkauf via Telefon oder Post auf das neue Medium," erklärt H. Mark Meier, Präsident des Verbandes.
Dynamische neue Sortimente Für das laufende Jahr rechnen die massgeblichen Mitglieder des Verbandes mit einer Umsatzentwicklung im Rahmen des gesamten Einzelhandels. Denn gegenwärtig fehlen Treiber, welche dem traditionellen Versandhandel neue Impulse verleihen könnten. Hingegen wird von den neuen Sortimenten ein weiterer dynamischer Beitrag an die Umsatzentwicklung erwartet.
Über den Verband des Schweizerischen Versandhandels VSV Der VSV, der im Jahre 1939 gegründet wurde, bündelt und vertritt die Interessen des online und offline tätigen Schweizer Versandhandels. Gegenwärtig sind 89 Firmen im VSV zusammengeschlossen. Ihr Anteil am Branchenumsatz beträgt beim Consumer-Versandhandel 80%, beim Business-Versandhandel 60%.
Der VSV begleitet und unterstützt die Entwicklung der Branche, über die er Informationen sammelt und veröffentlicht. Ausserdem steht er den Konsumentinnen und Konsumenten als Ombudsstelle für versandhandels-spezifische Anliegen zur Verfügung. Dem Verband steht H. Mark Meier, Präsident VSV, vor.
Für weitere Auskünfte: Verband des Schweizerischen Versandhandels VSV: H. Mark Meier, Präsident, Brandenbergstrasse 30, 8304 Wallisellen/Zürich Tel. +41-44 830 16 02, Fax +41-44 830 16 08, info@vsv-versandhandel.ch
Pressestelle: EDITH WEIBEL, PUBLIC RELATIONS, Zelgmatt 69, CH-8132 Egg/Zürich Tel. +41-44-986 10 20, Fax +41-44-986 10 21, info@weibelpr.com
Der HANDELSVERBAND.swiss vereint über 370 Händler, welche in der Schweiz rund CHF 20 Mia. Umsatz realisieren, davon CHF 10 Mia. online und CHF 10 Mia. stationär. Die Mitglieder betreiben über 375 Onlineshops, versenden 70 Mio. Pakete in der Schweiz.
Regelmässig organisieren wir Informationsveranstaltungen und Erfahrungsaustausch, versenden Newsletter mit aktuellen Informationen rund um den Handel und stellen Standardvorlagen (AGB, Datenschutz) zur Verfügung.
Wir unterstützen den Betrieb der Ombudsstelle E-Commerce finanziell, üben aber kein Mitspracherecht aus.
Unsere Mitglieder engagieren sich in der Konzeption, Durchführung und Prüfungswesen von Lehre und Weiterbildung.
Die Pressemitteilung Der Schweizer Versandhandel im Jahr 2005: Moderates Wachstum wurde publiziert von H. Mark Meier am 04.04.2006 (Vierter April). Die Meldung Der Schweizer Versandhandel im Jahr 2005: Moderates Wachstum hat die ID News-HLP-44-135287.
Handelsverband Swiss (Firmenporträt) | |
Artikel 'Der Schweizer Versandhandel im Jahr 2005: ...' auf Swiss-Press.com |
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