Die vom Brain Mind Institute (BMI) organisierte Preisverleihung findet heute im Rahmen des jährlichen EPFL Life Science Symposium 2013 mit dem Titel „Motor Control – from neural circuits and diseases to neuroprosthetics“ an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) statt.
Der „Debiopharm Group™ Life Sciences Award 2013“ ging an Grégoire Courtine, Inhaber des Lehrstuhls der International Paraplegic Foundation (IRP) für Rückenmarkwiederherstellung am "Center for Neuroprosthetic" und "Brain Mind Institute" der EPFL, und Lehrbeauftragter am Universitätsspital Waadt (CHUV). Für seine Forschungsarbeiten im Bereich der Wiederherstellung der motorischen Funktionen schwerstgelähmter Menschen erhielt er CHF 50’000, wovon CHF 40’000 zur Unterstützung seiner Forschungsprojekte, und CHF 10’000 für die persönliche Verwendung bestimmt sind.
Die derzeit auf diesem Gebiet verfügbaren klinischen Therapien sind nicht sehr erfolgreich. Professor Courtine und sein Team haben jedoch eine Behandlung eingeführt, die eine Reihe verschiedener neuroprothetischer Verfahren kombiniert. Diese Behandlung konnte bei Ratten mit Rückenmarksverletzungen, und damit einhergehenden dauerhaften Lähmungen, erstmals die supraspinale Kontrolle über komplexe Bewegungen wiederherstellen. wiederhergestellt werden konnte. Erste Tests bei gelähmten Menschen deuten darauf hin, dass dieser therapeutische Ansatz bei Patienten mit schweren Rückenmarksverletzungen die motorischen Funktionen zu einem gewissen Grad wiederherstellen könnte. Eine Dokumentation über die Arbeit von Grégoire Courtine finden Sie unter www.project- rewalk.com.
Mit den zwei „Junior Debiopharm Group™ Life Sciences Awards 2013“ wurden Dr. Leanne Li vom ISREC, School of Life Science, EPFL, und Dr. Stéphane Baudouin vom Biozentrum der Universität Basel ausgezeichnet. Beide Wissenschaftler erhielten jeweils CHF 25’000, wovon CHF 20’000 für deren jeweilige Forschung, und CHF 5’000 für die persönliche Verwendung vorgesehen sind. Die Junior Awards sind für junge Forscher auf dem Gebiet der Zell- und Molekularbiologie in der Schweiz bestimmt. Die Auswahlkriterien basieren auf der hohen Qualität früherer Arbeiten und auf der Originalität zukünftiger Projekte.
„Uns hat die Qualität der Forschungstätigkeit der Nominierten beeindruckt, und wir freuen uns, ihnen die Awards zu verleihen“, erklärte Rolland-Yves Mauvernay, Präsident und Gründer der Debiopharm Group™. „Wir wünschen ihnen viel Erfolg für ihre weitere Laufbahn und sind uns sicher, dass ihre Arbeit zur Entwicklung lebensrettender Behandlungen beitragen wird.
Dr. Li untersucht im Rahmen ihrer Forschungsarbeit den Zusammenhang zwischen Krebs und dem Nervensystem. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie Krebszellen neuronale Rezeptoren nutzen könnten, um Signale aus der Mikroumgebung des Tumors zu empfangen und zu interpretieren und entsprechende Programme für ihr Wachstum bzw. ihre Verbreitung zu initiieren. Zudem untersucht sie, wie verschiedene Arten von Krebszellen durch neuronale Signale so geleitet werden, dass sie sich in verschiedenen Geweben ansiedeln. Sie geht auch der Frage nach, wie das Zusammenspiel zwischen Krebs und dem Nervensystem zu dem gestörten allgemeinen Gesundheitszustand von Krebspatienten beiträgt – beispielsweise starken Krebsschmerzen, Kachexie und beeinträchtigte kognitive Funktionen –, der sich bereits vor der Chemotherapie einstellen kann. Der Fokus ihrer künftigen Arbeit wird auf dem Bereich „Onkoneurologie“ liegen, da sie neuartige und wirksamere Krebstherapien entwickeln will.
Dr. Baudouin konzentriert sich bei seiner Forschungstätigkeit auf die Heterogenität bei psychiatrischen Störungen, wie beispielsweise bei Autismus oder psychiatrischen Störungen im Allgemeinen,die mit einer grossen Anzahl von Genen in Verbindung gebracht werden stehen. Bei den meisten dieser Störungen ist derzeit keine Heilung möglich, und diese Heterogenität stellt für therapeutische Massnahmen ein grosses Problem dar. In jüngsten unveröffentlichten Studien hat Baudouin die Wirksamkeit neuartiger Behandlungsansätze für Autismus nachgewiesen. Darüber hinaus zeigte er, dass nicht nur anatomische Anomalien, sondern auch Verhaltensauffälligkeiten erfolgreich behandelt werden können. Die Existenz eines zentralen molekularen Signalwegs, der bei mehreren Formen von Autismus beeinträchtigt ist, eröffnet neue Perspektiven für die Verallgemeinerung pharmakologischer Behandlungen für Autismus. In seinen künftigen Studien will eran Hand von Tiermodelle neue Erkenntnisse über die Pathophysiologie und die Behandlung des Sozialverhaltens gewinnen.
Debiopharm GroupTM (Debiopharm) ist ein 1979 gegründeter, weltweit tätiger Biopharmakonzern mit Sitz in Lausanne, Schweiz. Der Tätigkeitsschwerpunkt von Debiopharm liegt auf der Entwicklung innovativer verschreibungspflichtiger Medikamente in Therapiegebieten mit ungedecktem medizinischem Bedarf. Das Unternehmen ist besonders auf das Fachgebiet Onkologie spezialisiert. Debiopharm lizenziert vielversprechende biologische und niedermolekulare Arzneimittelkandidaten, die die klinische Entwicklungsphase I, II oder III erreicht haben, sowie Kandidaten in früheren Entwicklungsstadien von anderen Unternehmen ein und entwickelt diese weiter bzw. mit.
Die Produktentwicklung wird mit dem Ziel der weltweiten Zulassung und der Ausschöpfung des maximalen Verkaufspotenzials vorgenommen. Vertriebs- und Marketinglizenzen für die Erzeugnisse werden an pharmazeutische Partnerunternehmen vergeben. Debiopharm betätigt sich zudem auf dem Gebiet der Companion Diagnostics um den Bereich der personalisierten Medizin voranzutreiben.
Die Pressemitteilung Debiopharm Group verleiht den Debiopharm Group Life Sciences Award 2013 wurde publiziert von Beatrice Hirt am 29.08.2013 (Neunundzwanzigster August). Die Meldung Debiopharm Group verleiht den Debiopharm Group Life Sciences Award 2013 hat die ID News-HLP-35-1615917.
Debiopharm International SA (Firmenporträt) | |
Artikel 'Debiopharm Group verleiht den Debiopharm Group ...' auf Swiss-Press.com |
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