Trotz der Leitzinserhöhungen durch die Schweizerische Nationalbank hat nicht jede Bank die Sparzinsen für Kundinnen und Kunden im gleichen Ausmass angehoben. Die Differenzen der Sparzinsen gehen von über 2 bis zu 0,25 Prozent und weniger. Deshalb will jede vierte Person mit Sparkonto in diesem Jahr die Bank wechseln. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Online- Vergleichsdienstes comparis.ch.
«Die Umfrage zeigt die Unzufriedenheit über die aktuelle Kontoverzinsung. Die Zinsen zugunsten der Sparenden werden zu zögerlich angepasst, gerade in Zeiten hoher Inflation stösst das vielen sauer auf», beobachtet Comparis-Experte Dirk Renkert.
Die Umfrage zeigt einen deutlichen Generationengraben: Bei den 18- bis 35-Jährigen planen 33 Prozent, ihr Geld bei einer anderen Bank anzulegen. In der Alterskategorie 36 bis 55 Jahre sind es 26 Prozent. Beide Generationen sind dabei deutlich wechselwilliger als Personen ab 56 Jahren (17 Prozent).
«Für ältere Personen stehen Aspekte wie zum Beispiel eine langjährige Geschäftsbeziehung und der gewohnte Kundenservice stärker im Vordergrund als bloss der Zins», sagt Renkert.
Regional gibt es ebenfalls Unterschiede: 33 Prozent der Romands – und damit ein signifikant höherer Anteil Sparender im Vergleich zu den anderen Sprachregionen – planen, in diesem Jahr ihr Sparkonto aufzulösen und zu einer Bank mit attraktiveren Zinskonditionen zu wechseln (Deutschschweiz 24 Prozent, Tessin 10 Prozent).
Auch in der Stadt ist die Wechselbereitschaft deutlich höher: Hier würden 30 Prozent der Befragten das Geld zu einer anderen Bank verschieben, während es auf dem Land 18 Prozent sind.
Bei der Wechselbereitschaft der Sparenden spielt auch die Höhe der Zinsdifferenz eine Rolle. So würden 40 Prozent der Umfrageteilnehmenden die Bank wechseln, wenn die Zinsen bei einer anderen Bank mindestens 1 Prozentpunkt höher lägen. Ab 0,5 Prozentpunkten mehr Zins würden noch 23 Prozent der Befragten einen Wechsel in Betracht ziehen, ab 0,25 Prozentpunkten sind es noch 7 Prozent.
Die Spanne bei der aktuellen Verzinsung von privaten Sparkonten reicht laut der Umfrage von über 2 Prozent bis zu 0,25 Prozent und weniger. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Sparerinnen und Sparer gibt an, lediglich 0,25 Prozent oder weniger auf ihrem Konto zu erhalten.
«Banken haben Hypothekenschuldnerinnen und -schuldner die schmerzhaften Auswirkungen der Leitzinserhöhungen als Erste spüren lassen. Doch die Zinsen auf den Sparkonten haben sie bisher nicht im gewünschten Ausmass erhöht und damit die Sparenden auch nicht begünstigt», kritisiert Renkert.
Sparkonten sind in der Schweiz nach wie vor beliebt. Von den Befragten gaben 93 Prozent an, mindestens eines zu besitzen. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) hat zwei oder mehr Sparkonten.
Die Kantonalbanken und Raiffeisen sind in der Comparis-Umfrage besonders beliebt: Laut der Umfrage halten 23 Prozent der Sparerinnen und Sparer den grössten Teil ihres Guthabens bei einer Kantonalbank, gefolgt von Raiffeisen (22 Prozent), Postfinance und UBS (beide jeweils 16 Prozent).
In der Deutschschweiz und in der Romandie ist die Kantonalbank am beliebtesten. 24 beziehungsweise 22 Prozent der Deutschschweizer und Romands gaben an, das Konto mit dem höchsten Sparbetrag bei der Kantonalbank zu haben. Im Tessin hingegen sind es nur 9 Prozent.
Dagegen geben 33 Prozent der Befragten aus dem Tessin an, den höchsten Sparbetrag bei der Raiffeisen angelegt zu haben (Deutschschweiz 23 Prozent, Romandie 17 Prozent).
Bei der Eröffnung eines Sparkontos spielt der Zins eine wichtige Rolle. Laut der Befragung haben 66 Prozent der Kundinnen und Kunden ihre Bank aufgrund der Zinshöhe ausgesucht.
«Die Zinsen einer Bank können sich laufend ändern», erklärt der Comparis-Experte. Deswegen einen Teil des Vermögens zu transferieren oder gar vollständig die Bank zu wechseln, könne sich seit Ende der Null- bzw. Negativzinsen für Sparende durchaus lohnen. Es gebe jedoch Banken, die für eine Kontoauflösung Gebühren verlangten. «Konsumentinnen und Konsumenten sollten sich vor einem Wechsel über mögliche Zusatzkosten informieren», empfiehlt Renkert.
Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von comparis.ch im Februar 2023 unter 1’046 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.
Das Unternehmen vergleicht Tarife und Leistungen von Krankenkassen, Versicherungen, Banken sowie Telecom-Anbietern und bietet das grösste Schweizer Online-Angebot für Autos und Immobilien.
Dank umfassender Vergleiche und Bewertungen bringt das Unternehmen Transparenz in den Markt. Dadurch stärkt comparis.ch die Entscheidungskompetenz der Konsumenten.
Gegründet 1996 vom Ökonomen Richard Eisler.
Die Pressemitteilung Comparis.ch AG - Ein Viertel der Sparenden plant wegen Zinsdifferenzen die Bank zu wechseln wurde publiziert von Comparis.ch AG am 28.03.2023 (Achtundzwanzigster März). Die Meldung Comparis.ch AG - Ein Viertel der Sparenden plant wegen Zinsdifferenzen die Bank zu wechseln hat die ID News-HLP-24-1812991.
Comparis.ch AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Comparis.ch AG - Ein Viertel der Sparenden plant ...' auf Swiss-Press.com |
handwerker.ch holt Christoph Lang ins Boot!
Handwerker Plattform AG, 19.04.2024Die Gesundheitskosten stiegen 2022 auf 91,5 Milliarden Franken
Bundesamt für Statistik BFS, 19.04.2024Ex-PostFinance-CEO Hansruedi Köng wird VR beim Schweizer Asset Manager OLZ
OLZ AG, 19.04.2024
23:52 Uhr
Hitziger Schlagabtausch zum Klimaurteil »
23:02 Uhr
Karin Keller-Sutter in den USA: Wird das Bankenrecht zum neuen ... »
20:42 Uhr
Um diese «hässlichen» Sneaker kommst du jetzt nicht herum »
17:01 Uhr
Konflikt im Nahen Osten: Iran exportiert trotz Sanktionen so viel ... »
Air Wick Freshmatic Cotton
CHF 7.95 statt 14.95
Lidl Schweiz AG
Capri-Sun Multivitamin
CHF 16.95 statt 26.95
Denner AG
Crosswave Fahrrad-Reiniger Reinigungsmittel
CHF 9.50 statt 11.90
Migros-Genossenschafts-Bund
Crosswave Fahrradschloss Veloschloss
CHF 7.90 statt 9.90
Migros-Genossenschafts-Bund
Denner Milchdrink
CHF 7.80 statt 9.30
Denner AG
Ferrero Nutella
CHF 3.49 statt 3.99
Lidl Schweiz AG
Aktueller Jackpot: